AT213024B - Errichtung von stehenden Lagerbehältern bzw. Lagertanks, unter Verwendung des Daches als Montagebühne - Google Patents

Errichtung von stehenden Lagerbehältern bzw. Lagertanks, unter Verwendung des Daches als Montagebühne

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AT213024B
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Waagner Biro Ag
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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

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  Errichtung von stehenden Lagerbehältern bzw. Lagertanks, unter Verwendung des Daches als Montagebühne 
Die Erfindung betrifft die Errichtung von stehenden Lagerbehältern bzw. Lagertanks, unter Verwendung des Daches als Montagebühne. 



     Derzeit sind im wesentlichen zwei Verfahren zur Montage stehender Lagerbehälter (Lagertanks)   bekannt. 



   Nach dem einen Verfahren wird der Behälter von unten nach oben gebaut. Nach der Montage des Bodens bzw. des Bodenrandringes wird der unterste (stärkste) Schuss (Zarge) aufgesetzt, auf diesen der nächste (zweitunterste) Schuss und so fortschreitend der gesamte Behältermantel errichtet. Anschliessend wird des Dach entweder am Boden zusammengebaut und hochgezogen oder gleich in der richtigen Höhe montiert. Dieses Verfahren ermöglicht ein sehr sauberes Arbeiten, benötigt jedoch grosse Eingerüstung und Hebegeräte mit grossen Hubhöhen zum Einheben der Mantelbleche sowie gegebenenfalls entsprechende Geräte zum Heben des Daches. 



   Beim andern Verfahren geht man sozusagen umgekehrt vor. Nach der Montage des Bodens bzw. des Bodenrandringes wird das Dach und der oberste (im allgemeinen schwächste)   Schuss zusammengebaut.   Darauf werden Dach und oberster Schuss mittels geeigneter Hebegeräte so weit angehoben, dass der nächste (zweitoberste) Schuss unter den obersten angebautwerdenkann usw. Dieses Verfahren benötigt keine   so grosse Einge-   rüstung, da der ganze Zusammenbau am Boden erfolgt ; auch kommt man mit   einfacherenHebegeräten   für die Mantelbleche aus. Jedoch braucht man geeignete Geräte zur Hebung von Dach und anhängende Mantel. 



   Beiden Verfahren gemeinsam ist, dass sie insbesondere bei   Grossbehältem   nur mit viel Aufwand an Hebezeugen bzw. Gerüsten durchführbar sind. Ausserdem haben beide Verfahren den bedeutenden Nachteil, dass der Behälter während der Montage einen grossen Windangriff bietet, für den er normalerweise nicht ausgelegt ist. Nach dem einen Verfahren ergibt sich während der Montage ein oben offener Zylinder, der einem starken Winddruck (Sog) nicht standhält, beim andern Verfahren ein unten offener Zylinder, der unter Umständen sogar noch empfindlicher gegen Windeinwirkung ist. 



   Ähnliche Probleme treten auch beim Bau von   Scheibengasbehältern   auf, bei denen Montageverfahren bekannt geworden sind, die die gegen die Behälterwand abgedichtete Scheibe oder-beim Vergrössern bestehender Behälter-das vorhandene feststehende Dach als. Montagebühne benutzen. 



   Demgegenüber zielt die Erfindung darauf hin, eine besonders bei grossen Behältern wirtschaftliche Montage zu ermöglichen, die ausserdem den Behälter auch während der Montage weitgehend unempfindlich gegen Windkräfte macht. 



   Gemäss der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, dass das Behälterdach während des Baues auf Füllwasser oder auf der Behälterflüssigkeit aufschwimmt. Es ergibt sich so die Möglichkeit einer Benützung des Daches als Montagebühne in verschiedenen Höhen, wozu es beim Aufbau der Schüsse von un- 
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 (Standprobe) ohnedies benötigte Wasser benützt, auf dem das Dach als Schwimmkörper frei schwimmt. 



   Der Montagevorgang ist also folgender :
Nach Montage des Behälterbodens wird der unterste Schuss aufgesetzt. Gleichzeitig mit diesen Arbeiten wird das Dach als Einzelteil am Boden komplett zusammengebaut. Nun wird das Dach um Schusshöhe   hochgeschwommen,   worauf der nächste (zweitunterste) Schuss aufgesetzt wird usw. Selbstverständlich können diese Arbeiten weitgehend gleichzeitig und ineinandergreifend erfolgen. 



   Dieser Montagevorgang bietet augenfällig wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten :
Es kann der Mantel von unten nach oben montiert werden. was ein sehr sauberes Arbeiten ermöglicht. 

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  Gleichzeitig spannt die Wasserfüllung die schon montierten Schüsse auf ihre Kreisform aus, was die Sauberkeit der Arbeit erleichtert. 



   Es entfällt jede   Ihnengerüstung,   da das Dach als   Montagebuhne   dient. 



   Zum Heben der Mantelbleche kann ein einfaches, auf dem Dach schwenkbar montiertes   Hebegerät   verwendet werden. Besondere Hebegeräte für das Dach sind nicht erforderlich. 



   Der Behälter bietet keine wesentlichen Windangriffsflächen, da höchstens eine Schusshöhe frei ist und der Raum innerhalb dieser zu einem guten Teil vom Dach eingenommen wird. 



   Die Wasserfüllung versteift und stabilisiert den   Behältermantel   ganz wesentlich gegen Windkräfte. 



  Für die   Probefüllung des   Behälters mit Wasser wird keine zusätzliche Zeit benötigt. 



   Setzungen des Fundamentes können rechtzeitig erkannt und eventuell im fortschreitenden Aufbau des Mantels ausgeglichen werden. 
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 daher von vornherein für ein stabiles Schwimmen gebaut, die erfindungsgemässe Verwendung als aufschwimmende Montagebühne ist ohne weiteres möglich. b) Das normale Festdach in konischer oder nach oben gewölbter Form. Das Gewicht dieser Dächer beträgt in üblicher   Ausführung   etwa   70 - 100 kg/m2.   Ein derartiges Dach kann ebenfalls auf der Behälterflüssigkeit oder auf Wasser schwimmen gelassen werden, da es einen Auftrieb besitzt, der als"Eigenauftrieb" oder "natürlicher Auftrieb" des durch die Dachhaut nach oben abgeschlossenen Körpers bezeichnet werden kann. 



   Der Überdruck in   kg/m2   der von der Dachhaut und dem Füllwasser eingeschlossenen Luft entspricht dem Gewicht des Daches je Flächeneinheit. Die entstehende Differenz p des Flüssigkeitsspiegels ausser- 
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   Es ergibt sich für ein derartiges Dach allerdings eine labile Schwimmlage, die im allgemeinen nicht gewünscht wird. Es ist dann eine besondere Konstruktion vorzusehen, um das Dach gegen Kippen zu sichern oder um ein stabiles Schwimmen zu erreichen. 



   Die Stabilisierung wird erreicht durch eine mechanische Abstützung oder   dadurch, dass   der ganze oder ein Teil des natürlichen Auftriebes (Eigenauftrieb) des Daches ersetztwird durch den Auftrieb eines Schwimmkörpers, der entweder dauernd oder nur bei Schrägstellung des Daches in das Wasser eintaucht. Dieser Körper kann gebildet werden durch Einzelzellen in entsprechendem Abstand von der Dachmitte oder durch eine geschlossene Ringzelle. Zur Bildung des Schwimmkörpers können vorteilhaft auch Teile des Behälterdaches herangezogen werden. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 den Montagevorgang bei Verwendung eines nach oben gewölbten Daches während in Fig. 2 ein konisches Dach Verwendung findet. Fig. 3 zeigt den Behälter gemäss Fig. 2 in fertigem Zustand. Es bedeuten darin 1 den fertigen Teil des Behälters, 2 den neu aufgesetzten Schuss, 3 die Dachhaut, 4 das Dachgespärre, 5 den Eckring, 6   die Verlängerung   des Eckringes zur Bildung eines Schwimmkörpers und 7 den Füllwasserspiegel. Weiters wird mit"p"die Differenz des Flüssigkeitsspiegels entsprechend dem Eigenauftrieb bezogen auf die   Grundfläche   und mit"F"der getauchte Querschnitt des Schwimmkörpers bezeichnet. 



   Durch die dargestellte Ausbildung des Eckringes 5 mittels eines oben aufgesetzten Schusses bzw. mittels des verlängerten Eckringbleches wird ein Schwimmkörper gebildet. 



   Es sind zwei Grenzfälle denkbar :   F= O. d. h.   das gesamte Gewicht des Daches wird getragen vom natürlichen Auftrieb, dann ist p gleich dem Dachgewicht, bezogen auf die   Grundfläche.   p = 0,   d. h.   der Dachraum ist drucklos, das gesamte Gewicht des Daches muss aufgenommen werden vom Auftrieb des Schwimmkörpers. Es ergibt sich die Eintauchtiefe dieses Schwimmkörpers und damit die Fläche F aus der Forderung Auftrieb gleich Dachgewicht. 



   Die hier gewählte Form desQuerschnittes F gewährleistet ein äusserst stabiles Schwimmen des ganzen Daches. Auch bei einseitiger Dachbelastung stellt sich dieses nur unbedeutend schief. 



   Von einer mechanischen Abstützung wird man insbesondere dann Gebrauch machen, wenn das Dach in seine endgültige Lage gebracht wird. Eine beispielsweise Ausführung zeigt Fig. 2. Durch Einblasen von Luft in den Dachraum wird man F bis auf 0 verkleinern. Dabei bleibt die Schwimmlage praktisch bis F = 0 stabil, da bei einem etwaigen Schrägstellen des Daches sich F auf der Eintauchseite genügend vergrössert, um einen stabilisierenden Auftrieb zu geben. Beim weiteren Einblasen von Luft und damit beim weiteren Anheben des Daches fällt dieser stabilisierende Einfluss des erfindungsgemäss verlängerten Eckringes 6weg 

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 und muss mechanisch ersetzt werden, beispielsweise durch die Abstützungen 8 und die Konsolen 9. 



   Nach Erreichen der gewünschten Lage wird, wie in Fig. 3 dargestellt, eine Verbindungskonstruktion 10 zwischen Eckring und Mantel eingesetzt, die das Dach nach Ablassen des Wassers zu tragen hat. Zuletzt kann der Spalt zwischen Mantel und Dach geschlossen werden, wobei die Eckringverlängerung 6 abgetragen wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Errichtung von stehenden Lagerbehältern bzw. Lagertanks, unter Verwendung des Daches als Montagebühne, dadurch gekennzeichnet, dass das Behälterdach während des   Baues     aufFüllwasser   oder auf der   Behä1terf1üssigkeit aufschwimmt.   

Claims (1)

  1. 2. Lagerbehälterdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der labilen Schwimmlage des in üblicher Weise nach oben gewölbten oder konischen Festdaches (3, 4) am Umfang an sich bekannte Vorrichtungen, wie z. B. Abstützungen und Konsolen (8, 9) zum Abstützen gegen den Behältermantel (1) angebracht sind.
    3. Lagerbehälterdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Umfang des in üblicher Weise nach oben gewölbten oder konischen Festdaches (3, 4) Schwimmkörper angeordnet sind, die durch ihren Auftrieb die labile Schwimmlage des Daches stabilisieren.
    4. Lagerbehälterdach nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwimmkörper durch Randteile (5,6) des Daches gebildet sind.
AT821858A 1958-11-26 1958-11-26 Errichtung von stehenden Lagerbehältern bzw. Lagertanks, unter Verwendung des Daches als Montagebühne AT213024B (de)

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