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Durchführungsanschluss, insbesondere für druckfeste Durchführungen
Es ist bekannt, dass zum Explosions- und Schlagwetterschutz druckfeste Durchführungen eine bedeutende Rolle spielen, da sie die druckfest gekapselten Räume elektrisch mit den Räumen erhöhter Sicherheit zu verbinden haben. Üblicherweise ist eine druckfeste Durchführung aus einem Isolierkörper und darin befindlichen elektrischen Leitern aufgebaut. Der Isolierkörper kann aus Giessharz, Keramik, Formpressstoff oder sonst einem Material bestehen. Die elektrischen Leiter, welche gasdicht und druckdicht in den Isolierkörper eingebettet sind, bestehen aus Kupfer und sind meist Vierkant-oder Rundbolzen. Die Durchführungen werden in das druckfeste Gehäuse eingeschraubt.
Um Platz zu sparen, werden meist mehrere elektrische Leiter in einem Isolierkörper eingebettet, z. B. vier Bolzen. Wird nun die Durchführung in das druckfeste Gehäuse eingeschraubt, so kann kein Einfluss mehr darauf genommen werden, wie die vier Bolzen z. B. nach dem Einschrauben stehen, da die Durchführungen fest bis zu einem Anschlag eingeschraubt werden müssen. Durch die nicht vorher bestimmbare Lage der Anschlussbolzen in den Gehäusen treten natürlich Schwierigkeiten beim Anschluss der Kabel und Drähte an die Anschlussbolzen auf, da die Befestigungsschrauben für die Kabel und Drähte oft mit normalen Werkzeugen schwer erreichbar sind.
Zur Erläuterung ist in Fig. 1 der Zeichnung eine derartige Durchführung 1 gezeichnet, und man sieht, dass die Klemmschrauben bei den einzelnen Bolzen 4 sich nur mit Mühe anziehen lassen. Schlecht angezogene Schrauben sind wiederum nicht zulässig, da durch wackelige elektrische Verbindungskontakte Funken auftreten können, welche das Gasgemisch, in welchem sich diese Geräte befinden, entzünden kann.
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onen schaffen. Der Nachteil ist natürlich in der genauesten Herstellung der Bolzen und Isolierteile gegeben, da der Spalt zwischen beiden Teilen den Vorschriften VDE 0170/0171 entsprechen muss. Bei Konstruktionen von Durchführungen, bei denen die elektrischen Durchführungsbolzen jedoch fix mit dem Isolierteil vergossen oder verkittet sind, ist die oben beschriebene Art der Schaffung günstiger Anschlussbedingungen nicht möglich.
Gegenstand der Erfindung ist ein Durchführungsanschluss, insbesondere für druckfeste Durchführungen, die mit Hilfe eines Aussengewinde tragenden, den bzw. die Durchführungsleiter isolierend aufnehmenden Bauteiles eingeschraubt und allenfalls durch eine Gegenmutter fixiert sind.
Erfindungsgemäss tragen die Durchführungsleiter an ihren Enden im wesentlichen koaxial mit ihnen liegende, schraubenlinienförmig verdrehbar befestigte Anschlussstücke.
Durch die erfindungsgemässe Lösung ist es also möglich, auch bei fix mit dem Isoliermaterial der Durchführung verbundenen Bolzen einen einwandfreien und leicht zugänglichen Kabelanschluss zu schaffen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Die druckfeste Durchführung 1 (Fig. 2), welche mit der Metallbuchse 6 in das druckfeste Gehäuse 2 (Fig. 1) eingeschraubt wird, muss mit einer Gegenmutter 3 (Fig. 1) fixiert werden. Die druckfeste Durchführung 1 hat nun Leiterbolzen 7, welche meist aus Kupfer bestehen, fix eingegossen oder eingekittet.
Diese Bolzen 7 tragen am Ende ein aufgeschnittenes Gewinde. Ein Anschlussstück 8 ist auf der einen Seite hohl und hat ein entsprechendes Innengewinde eingeschnitten. Das Anschlussstück 8 wird nun in den Bolzen 7 eingeschraubt und mit Hilfe einer Gegenmutter 10 fixiert. Als Schraubensicherung wird ein Siche-
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rungsblech 9 verwendet. Das Anschlussstück 8 hat eine Nut, in welche sich das Sicherungsblech 9 legt und damit eine verdrehungssichere Verbindung zwischen Sicherungsblech 9 und Anschlussstück 8 herstellt. In bekannter Art wird das Sicherungsblech 9 über die Gegenmutter 10 geschlagen, wenn das Anschlussstück 8 in der richtigen Lage und die Gegenmutter 10 fix angezogen sind.
Das Anschlussstück 8 ist auf einer Seite abgeflacht und hat dort Bohrungen, welche zur Aufnahme der Schrauben für die anzuschliessenden Kabel oder Drähte dienen. Die Anschlussstücke 8 werden verschieden lang ausgeführt, damit, wie in Fig. 3 ersichtlich, die oberen Anschlussstücke 8 die Kabel- oder Drahtbefestigung am unteren Anschlussstück 8 nicht behindern.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Durchführungsanschluss, insbesondere für druckfeste Durchführungen, die mit Hilfe eines Aussengewinde tragenden, den bzw. die Durchführungsleiter isolierend aufnehmenden Bauteiles eingeschraubt und allenfalls durch eine Gegenmutter fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflihrungsleiter (7) an ihren Enden im wesentlichen koaxial mit ihnen liegende, schraubenlinienförmig verdrehbar befestigte Anschlussstücke (8) tragen.