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Spielzeugmotor mit Ringmagnet
Die Erfindung betrifft einen Gleichstrommotor, insbesondere Spielzeugmotor, dessen Ständer einen eingeklebten, ringförmigen und aus pulverförmigen Bariumferrit und Kunstharz im Wege des Pressens ge- bildeten Dauermagneten besitzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spielzeugmotor zu schaffen, der einfach aufgebaut sowie billig zu fertigen ist und geringe Abmessungen besitzt. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass dem Ringmagnet als Träger ein geschlitzter Eisenring zugeordnet ist, der zugleich auch zurAufnahme der
Lagerschilde dient.
Die erfindungsgemässe Ausbildung bringt gegenüber den bekannten Motoren den Verteil, dass eine be- achtliche Vereinfachung und Verbilligung in der Fertigung erzielt wird. Die verwendeten Einzelteile sind so beschaffen, dass Fertigungstoleranzen weitestgehend ausgeglichen werden können. Auch die Montage der Teile wird durch eine zweckmässige Gestaltung derselben bedeutend erleichtert. Der aktive Teil des
Ständers lässt sich unter Verwendung von nur zwei Bauteilen mit geringem Zeit-und Arbeitsaufwand zu- sammensetzen. Besonders hervorzuheben sind noch die kleinen Abmessungen und die Flachbauweise, die sich mit der erfindungsgemässen Konstruktion erzielen lässt, was gerade bei der Spielzeugherstellung von grosser Bedeutung ist.
Von besonderem Vorteil ist es, den Trägerring stirnseitig mit Ausnehmungen zu versehen, in welche die Lagerschilde mit besonderen Ansätzen einrasten können, wobei es ratsam ist, die Ausbildung so zu treffen, dass die Lagerschilde sich mantelseitig klemmend in den Trägerring einsetzen.
Durch diese Ausbildung ergibt sich eine weitere Vereinfachung des Motors, weil zur Bildung der La- geschilde ebene Scheiben verwendet werden können, die lediglich einige Ansätze aufzuweisen brauchen, mit welchen sie sich in die Ausnehmungen des Trägerringes einsetzen können. Die Ansätze können dann zusatzlich zurBefestigtmg derLagerschilde am Trägerring herangezogen werden. Wenn der Motor in dieser Art ausgebildet ist, dann ergibt sich der Vorzug, dass die Lagerschilde aus Blech gestanzt werden. können.
Auch der Trägerring kann im Wege des Stanzens aus Blech erzeugt werden, indem zunächst ein der
Abwicklung entsprechendes BlechstUck ausgestanzt und dieses dann zu einem Ring gebogen wird. Der Motor besteht also in seiner Gänze aus denkbar einfach ausgebildeten Bauteilen. Dennoch bildet er ein Prä- zisionsgerät.
Weitere Vorteile und Merkmale sind in der Beschreibung der Zeichnung erläutert, die ein Ausfuh- rungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen : Fig. l den Motor mit teilweise ausgebrochenem Lagerschild in Vorderansicht, Fig. 2 den Motor in Rückansicht, Fig. 3 den Motor in Seitenansicht, Fig. 4 den Trägerhaltering In Abwicklung, und Flg. 5 den Trägerring mit eingesetztem Ringmagnet.
In den Trägerring 1 ist der Ringmagnet 2 eingesetzt. Der Trägerring Ist nicht geschlossen, er weist vielmehr einen Schlitz G auf. Stimseitig überragt er den Ringmagnet und weist beidseitig desselben Ausnehmungen 3 und 4 auf. Die Lagerschilde S und 6 sind scheibenförmig ausgebildet und besitzen randseitig Ansätze 6 und 7. Sie sind im übrigen so gehalten, dass sie sich klemmend in den Trägerring einsetzen und sich dabei mit ihren Ansätzen 6 und 7 in die Ausnehmungen 3 und 4 einlegen. Die Ansätze 6 und 7 überragen den Trägerring 1 in radialer Richtung und sind mit Durchgangsöffnungen versehen, liber welche sie mittels Schrauben 8 und Muttern 9 am Trägerring 1 miteinander verspannt sind.
Der Ringmagnet 2 besteht aus keramischem Magnetwerkstoff, nämlich Bariumferrit, der in pulverisierten Zustand gebracht, und unter Beifügen von Kunstharz gepresst wird. Er ist mit dem Trägerring 1
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fest verbunden, indem er mantelseitig in den Trägerring 1 eingeklebt Ist.
Der Trägerringli. st aus Eisen gefertigtund kann aus Eisenblech instreifenform gehildetwerden (Fig. 4).
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Ringform gebogen. i Beim Einbauen des Ringmagnetes 2 in den Trägerring 1 muss darauf geachtet werden, dass der Schlitz G entweder über dem Nordpol N oder dem Südpol S zu liegen kommt. Bei der Darstellung in Fig. 5 befindet sich der Schlitz G oberhalb des Nordpoles N.
Der Ring 1 dient einerseits zur Aufnahme und Halterung des Ringmagneten 2 und anderseits zum Zen- tuieren und Festlegen der Lagerschilde 5 und 6. Der Rotor ist als Dreischenkelläufer 10 ausgebildet und mit einem Scheibenkommutator 11 ausgerüstet.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Gleichstrommotor insbesondere Spielzeugmotor, dessen Ständer einen eingeklebten, ringförmigen und aus pulverförmigem Bariumferrit und Kunstharz im Wege des Pressens gebildeten Dauermagneten be- sitzt, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ringmagnet als Träger ein geschlitzter Eisenring zugeordnet ist, der zugleich auch zur Aufnahme der Lagerschilde dient.