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Vorrichtung, zur Herstellung von Formstücken aus Backteig oder andern pastenförmigen Massen, insbesondere Strangpresse zur Herstellung von Kleingebäck
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Formstücken aus Backteig oder andern pastenfdrmigen Massen, insbesondere Strangpresse zur Herstellung von Kleingebäck, mit einem zur Aufnahme der Teigmasse od. dgl. dienenden, an seinen beiden Enden verschliessbaren Zylinder, dessen unteres Ende durch ein abnehmbares, wahlweise mit auswechselbaren Form- oder Lochscheiben be-
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Mundstück verschlossen ist, währendben tragende Kolbenstange dienenden Deckel abgedeckt ist, wobei die den schrittweise auf-und abwärts im Zylinder verschiebbaren Kolben tragende, und am freien Ende mit einem Handknopf od. dgl.
versehene Kolbenstange mit einer Verzahnung versehen ist, die ihrerseits mit einem Klinkenpaar, nämlich mit einer den Vorschub bewirkenden Schaltklinke einerseits und mit einer Rüekhalteklinke anderseits zusammenwirkt, wobei beide Klinken an einem gemeinsamen Handbedienungshebel vorgesehen sind.
Von Gebäckteigpressen der eingangs erwähnten Gattung unterscheidet sich die Erfindung zunächst in vorteilhafter Weise im wesentlichen dadurch, dass einerseits die drehbare und axial verschiebbare Kolbenstange mit einer sich nur über einen Teil desStangenumfanges und zumindest auf einem Teil der Stangenlänge erstreckenden Zahnstange versehen ist, und dass anderseits die Lagerung für den die Klinken zum Betriebe der Kolbenstange tragenden Bedienungshebel im oberen Teil des Zylinders unabhängig vom oberen Abschlussdeckel vorgesehen ist, derart, dass beide Klinken innerhalb des Zylinders liegen, und der freie Endteil des Handhebels durch einen Axialschlitz des Zylinders nach aussen geführt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat es sich dabei als besonders vorteilhaft erwiesen, den Handhebel samt der Rückhalteklinke auf einer gemeinsamen, den Zylinder in Sehnenrichtung durchgreifenden, austauschbaren Drehachse zu lagern, wobei diese sowohl den Hebel als auch die Klinke in einer gemeinsamen Hohlachse durchgreifen kann, und wobei ferner zweckmässig im Bereiche zwischen der Drehachse und der Kolbenstange auf einer weiteren, im oder am Handhebel vorgesehenen Achse die Vorschubklinke lagert.
Diese neueGebäckteigpressezeichnet sich gegenüber allen bekannten dieser Art besonders durch ihren einfachen konstruktiven Aufbau einerseits und durch ihre denkbar leichte, mühelose und narrensichere Handhabung anderseits aus. Ausserdem kann die Presse in leichter und müheloser Weise zusammengesetzt, die Einsätze bzw. Lochscheiben ausgewechselt und darüber hinaus-zum Zwecke der Reinigung- die Presse schnell auseinandergebaut werden. Und zwar braucht man nur die gemeinsame Drehachse des Handhebels
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kels den gesamten Kolben samt dem Handhebel durch die obere Zylinderöffnung hindurch entnehmen kann, indem man die Zahn-Kolbenstange zunächst in den Axialschlitz hineinverschwenkt, damit der Kolben die durch die Lagerböcke gebildete Zylinderengstelle passieren kann.
Ein weiterer Vorteil der neuen Presse besteht darin, dass man sich die einseitige Anordnung der Zahnreihe dahingehend zu Nutzen macht, dass man beispielsweise beim Auffüllen der Presse durch Drehen der Kolbenstange die Zähne aus dem Bereich der Klinken drehen, und sie damit ausser Betrieb setzen kann, wodurch man die Kolbenstange somit frei nach oben anheben kann.
Ausserdem versteht sich die Erfindung am besten an Hand der nachfolgenden Beschreibung des auf der
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Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine Gesamtdarstellung der neuen Gebäckteigpresse, Fig. 2 eine Draufsicht dazu, und Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Presse.
Datin ist zunächst mit 10 ein zur Aufnahme der Teigmasse bestimmter Zylinder bezeichnet, der unten durch ein abnehmbares, vorzugsweise aufgeschraubtes Mundstückll abgeschlossen ist. Jn dieses Mundstück 11 ist eine Lochscheibe 12 auswechselbar eingesetzt, indem sie gegen eine andere Scheibe eines zur Presse gehörigen Satzes verschiedenartig gelochter Lochscheiben ausgetauscht werden kann. Unterhalb der Lochscheibe 12 ist im Mundstück 11 ein Raum 13 freigelassen, der die jeweils aus der Lochscheibe aus- gepresste bzw. ausgedruckte Masse z. B. das Backteil, aufnimmt, um auf einer Unterlage, z. B. auf einem Backblech, auf dem jeweils das Mundstück aufgesetzt wird, ein Formstück gewünschter Form bzw. der Lochscheibe entsprechend zu bilden.
Der Zylinder 10 ist oben durch einen zweckmässig abschraubbaren Deckel 14 abgeschlossen. In seinem Innern kann ein Kolben 15 auf-und abwärts verschoben werden. Der Kolben 15 ist am unteren Ende einer Kolbenstange 16 angebracht, die im Deckel 14 geführt ist und an ihrem oberhalb des Deckels 14 be-
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15 sowohl. abwärts als auch aufwärts verschoben werden kann, wenn die Klinken 18 und 19 ausser Betrieb sind. Die Verzahnung der Kolbenstange 16 wird von einer einzigen geradlinigen Zahnreihe 20 gebildet, so dass die Kolbenstange 16 eine Art Zahnstange bildet.
Mit der Verzahnung 20 wirken sowohl eine Vorschub- klinke 18 als auch eine Rückhalteklinke 19 zusammen, wobei die Rückhalteklinke 19 auf eine in den Zy- linder 10 eingesetzteAchsedrehbar gelagert ist und durch eine -nicht dargestellte- um diese Achse 21 ge- wickelte Torsionsfeder gegen die Verzahnung 20 gedrückt wird. Diese Achse 21 ist zugleich auch die Drehachse eines Hebels 22, der durch einen Schlitz 24 des Zylinders 10 nach aussen ragt.
Dieser Schlitz 24 geht vom oberen Rand 25 des Zylinders 10 aus, und sein unteres Ende 24'sowie der Deckel 14 bilden Anschläge für die Begrenzung der Schwenkbewegung des Hebels 22. Dieser trägt zwischen der Drehachse 21 und der Stange 16 eine Achse 26, auf welcher eine Vorschubklinke 18 gelagert ist, die mittels einer, ebenfalls-nicht gezeigten-um die Achse 26 gewickelten Torsionsfeder gegen die Stange 16 bzw. deren Verzahnung 20 gedrückt wird.
Bei hochgeschobenem Kolben 15 und abgenommenem Mundstück 11 wird in den Zylinderraum unterhalb des Kolbens die pastenförmige Masse z. B. Backteig, eingebracht. Wenn dann nach Wiederanbringung des Mundstückes 11 der Hebel 22 bis zum Anschlag 24'nach unten gedrückt wird, bewirkt die in die Verzahnung 20 eingreifende Vorschubklinke 18 einen ganz bestimmten Vorschub des Kolbens 15 nach unten, der seinerseits eine abgemessene Menge der pastènförmigen Masse durch die Scheibe 12 hindurch in den Raum 13 presst, wobei sie nach einem weiteren Vorschub des Kolbens auf der Unterlage, auf welcher das Mundstück aufgesetzt ist, das gewünschte Back-Formstück bildet.
Wenn der Hebel rückwärts (nach oben) geschwenkt wird, wird ein Rückwärtsverschieben der Kolbenstange 16 samt Kolben 15 durch die an der Verzahnung 20 sich versperrenden Rückhalteklinke 19 verhindert. Die Kolbenstange 16 kann auch direkt durch Abwänsdrücken des Knopfes 17 nach unten bewegt werden. Ein Hochschieben der Stange mittels des Knopfes 17 ist dagegen erst möglich, wenn die Stange 16 mittels des Knopfes so gedreht worden ist, dass die Klinken18, 19 aus dem Eingriff mit der Verzahnung 20 gekommen sind. Nach Abschrauben des Deckels 14 und Herausnahme der Drehachse 21 können die Klinke 19 sowie der Hebel 22 samt der Klinke 18 nach oben aus dem Zylinder 10 entfernt und dieser gewunschtenfalls innen gereinigt werden.
Man erkennt, dass sich die Klinken 18 und 19 im Innern des oberen Zylinderendes befinden, und dass ausserdem die Klinke 19 sowie der Hebel 22 unabhängig vom Deckel 14 gelagert sind. Der Deckel 14 und das Mundstück 11 kann- ten auch mittels Bajonettverschluss am Zylinder gehalten sein. Das beschriebene Gerät kann gewünschtenfalls auch zum Garnieren benutzt werden.
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