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Schallplattenständer zur Aufnahme von Schallplatten in aufrechter
Stellung
Bei Schallplattenständern zur Aufnahme von Schallplatten in aufrechter Stellung dienen gewöhnlich umsponnene Drahtbügel als Halterungen für die Schallplatten. Auch Kunststoffteile ähnlicher Form sind bereits zur Schallplattenhalterung verwendet worden. Der Mangel dieser Ausführungsformen besteht im wesentlichen darin, dass die empfindlichen Schallrillen durch die Halterungen beschädigt werden können. Es besteht daher ein Bedürfnis für Schallplattenständer, bei denen die Schallrillen geschützt sind und ihre Beschädigung durch die Halter im Ständer ausgeschlossen ist.
Bei einer bekannten Ausführungsform eines Ständers für eine Schallplattenregistratur wird jede Schallplatte über ihren halben Umfang im rillenfreien Gebiet am Plattenrand gefasst. Hiefür sind auch schon Schlitze geringer Tiefe vorgesehen worden. Geschlitzte Rohre sind für diesen Zweck ebenfalls bereits bekannt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schallplattenständer zur Aufnahme von Schallplatten in aufrechter Stellung mit schlitzförmigen Haltern, die die Schallplatten im rillenfreien Gebiet am Plattenrand erfassen und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass in einem aus Rohren, Holmen, Stäben od. dgl. Formstücken bestehenden und mit einem durch zwei Stirnleisten gebildeten Fussteil zum Zusammenhalten und Aufstellen ausgerüsteten Gestell von flacher Gestaltung und niedriger Bauhöhe auf der einen Seite als Halter zur Fassung der Schallplatten nur an einigen Befestigungspunkten im rillenfreien Gebiet am unteren Plattenrand in den Rohren usw.
Schlitze geringer Tiefe und verschiedener Höhe der Auflagekanten vorgesehen sind und auf der andern Seite der Rohre usw. horizontale Schlitze für Schallplatten in ihren Taschen, so dass der Ständer wahlweise für Schallplatten mit und ohne Taschen benutzbar ist.
Die Anwendung von Kunststoffbauteilen ist zweckmässig. Eine billige und schnelle Fertigung grosser
Stückzahlen kann dadurch ermöglicht werden, dass der gesamte Schallplattenständer aus einem zusammenhängenden Stück in Form eines Press-oder Spritzteiles ausgebildet ist.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten derselben sind an Hand der Zeichnung nachstehend erläutert.
Es zeigen Fig. 1 und 2 eine Ausführungsform im lotrechten Schnitt und in Draufsicht in solcher Stellung, dass Schallplatten ohne Taschen darin aufgestellt werden können, Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch die Schlitze und die Fig. 4 und 5 zeigen den Ständer in umgedrehter Lage für die Aufnahme von Schallplatten einschliesslich Tasche.
Der gezeigte Schallplattenständer besteht aus einem flachen Gestell aus Rohren 2, in denen auf der einen Seite als Halter für den rillenfreien Plattenrand parallel verlaufende und miteinander fluchtende Schlitze 3 mit verschiedener Höhe der Auflagekanten vorgesehen sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weisen die Schlitze 3 Abschrägungen 4 auf, zur Erleichterung der Einführung der Schallplatten. Die Tiefe der Schlitze ist so gewählt, dass auch bei verschiedenen Schallplattendurchmessern sichergestellt ist, dass die Schallplatten nur im rillenfreien Gebiet am Plattenrand gefasst werden. Die Rohre 2 sind durch Stirnleisten 5 an beiden Enden zusammengehalten, die gleichzeitig zum Aufstellen dienen. Mit E ist der Aussenrand einer 17 cm Schallplatte und mit F der Beginn des Rillenteiles dieser Platte bezeichnet.
Die Schallplatten werden in ihren schlitzförmigen Halterungen nur in den rillenfreien Gebieten zwischen E und F gefasst.
Auf der andern Seite des Ständers sind gemäss Fig. 4 und 5 horizontale Schlitze 3"vorgesehen, die
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ebenfalls parallel verlaufen und fluchten. Die Auflagekanten der Schlitze 3" liegen hiebei gleich hoch in einer durch die Rohrachsen gehenden Ebene, um die Schallplatte mit ihrer Tasche T aufnehmen zu kön- nen. Der Schallplattenständer nach der Erfindung ermöglicht somit wahlweise Schallplatten mit und ohne
Taschen aufzunehmen, wie dies auch aus den Figuren leicht erkennbar ist.