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Österreichische
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AUERBACH & Co. IN DRESDEN-PIESCHEN.
Vorrichtung zum Bohren eckiger Löcher.
Man kennt bereits Vorrichtungen, welche bestimmt sind, eckige Löcher zu bohren.
Dieselben haben aber den Nachteil, dass der Bohrer keine sichere Führung besitzt. Ausserdem wird das Werkstück von der Schablone verdeckt, was das Arbeiten erschwert.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Bohren eckiger Löcher, bei welcher die gedachten Mängel vermieden sind.
Die Vorrichtung stellt ein in sich geschlossenes Werkzeug dar, welches an einer beliebigen Spindel befestigt werden kann, wobei Bohrerschaft und Schablone stets an ein und derselben Stelle abwickeln, ohne sich gegeneinander zu verschieben, d. h. der Bohrer gleitet in der Schablone nicht auf und ab, letztere macht vielmehr mit dem ganzen Werkzeugkörper die Abwärtsbewegung des Bohrers mit. Zu diesem Zwecke ist an einem an der Spindel zu befestigenden Körper ein äusseres, die feste oder verstellbare Schablone tragendes Gehäuse drehbar angeordnet und zwischen beiden Böden in einer Aussparung der unteren Flache vues inneren Körpers eine den Bohrer tragende Scheibe, Steg oder dgl.
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wird.
Wird das äussere Gehäuse festgehalten, während der innere Körper in Umdrehung versetzt ist und nimmt somit letzterer die den Bohrer tragende Scheibe mit, so wickelt der Bohrer in bekannter Weise in der Schablone ab, ohne-sich indess in der Richtung seiner Längsachse zu verschieben. Das Tiefergehen des Bohrers in das Werkstück wird dabei lediglich dadurch bewirkt, dass die Spindel beim Vorrücken den ganzen Apparat mitnimmt.
Diese Anordnung ermöglicht die denkbar sicherste Lagerung und Führung des Bohrers, und lässt, dabei gleichzeitig die freie Beobachtung des Spieles des Bohrers zu.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist, dass, sobald das äussere Gehäuse freigegeben wird und daher mitrotiert, die oszillierende Bewegung des Bohrers sofort aufhört und dieser statt eckig rund bohrt.
In der Zeichnung sind zwei, nur in einigen Einzelheiten voneinander abweichende Al1sführungsformen des neuen Bohrwerkzeuges dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen die erste derselben, und zwar sind : a der an einer Spindel oder dgl. zu befestigende innere Körper mit den beiden Mitnehmerstiften b, welche in Schlitze c der in der Aussparung o verschiebbaren Scheibe d eingreifen, in die der Bohrer e mit seinen Zapfen eingesetzt ist : f sind Kugelringe, g ist das äussere Gehäuse, in welchem die feste oder verstellbare Schablone h sitzt und k ein das Gehäuse mit dem inneren Körper verbindender Ring, dessen Nachstellung durch den Kontrefing < ermöglicht wird. Der Griff m dient dazu, um das Gehäuse festzuhalten.
Geschieht dieses und dreht sich die Spindel mit dem Körper a, so nehmen die Mitnehmerstifte b die Scheibe und mit dieser den Bohrer e. mit, welcher nun in der Schablone A abwickelt, ohne sich in Richtung seiner Längsachse zu verschieben.
Bei schlecht gelagerten Bohrspindeln kann noch ein in Richtung der Längsachse des Bohrers verschiebbarer Ring um das Gehäuse gelegt werden, welcher mittelst Streben am Bohrtischo befestigt wird und jedes Schlagen verhindert.
Die in Fig.'4 und 4 dargestellte Ausführungsform weicht von der vorigen nur in nachstehendem ah : Der Körper n der Fig. l und 2 wird hier gebildet aus den beiden Teilen 11 und p, von welchen der Teil in bekannter Weise an die Spindel geschraubt
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