AT210309B - Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von natürlichen tierischen Därmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von natürlichen tierischen Därmen

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AT210309B AT720358A AT720358A AT210309B AT 210309 B AT210309 B AT 210309B AT 720358 A AT720358 A AT 720358A AT 720358 A AT720358 A AT 720358A AT 210309 B AT210309 B AT 210309B
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  Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von natürlichen tierischen Därmen 
Die Erfindung bezieht sich auf die Bearbeitung von natürlichen Därmen. Nach der Bearbeitung der natürlichen Därme gemäss der Erfindung können diese Därme für die Herstellung von Würsten und ähnlichen Fleischwaren Verwendung finden. 



   Es ist allgemein bekannt, dass natürliche Därme für Würste und ähnliche Erzeugnisse benutzt werden und das gehackte oder durchgedrehte Fleisch aufnehmen, das für die Wurstfabrikation verwendet wird. Für   diese Zwecke 1st der Naturdarm beliebt, weil   er verdaulich ist und nicht vor dem Verzehr von den Fleischwaren entfernt werden muss. Anders ist es beim künstlichen Darm, der ebenfalls bei der Wurstfabrikation Verwendung findet. Der Kunststoffdarm ist nämlich nicht verdaulich und muss deshalb vor dem Verbrauch von der Wurst od. dgl. abgezogen werden. Aus diesem Grund ist der Naturdarm, vom Standpunkt des Verbrauchers aus, dem Kunstdarm eindeutig vorzuziehen. 



     Trotz dieses grossen Vorteils   des natürlichen im Vergleich zum künstlichen Darm wird der letztgenannte häufig verwendet. Der Grund für diese Tatsache sind die weit geringeren Kosten. Der   Preisunterschied   zwischen den beiden Darmsorten ist jedoch nicht   ausschliesslich   durch die Herstellungskosten bedingt, sondem zu einem grossen Teil durch die Transportkosten, die für Naturdärme beträchtlich sind. Da z. B. die 
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 des Bedarfs aus dem Ausland gedeckt. 



   Nachdem der Darm aus dem Tier entfernt und gereinigt wurde, wird er in allgemein üblicher Weise in einer Lake in Fässern zum Versand verpackt. Dieses Erfordernis verteuert die Naturdärme, die im Inland erzeugt werden, wesentlich, ganz gewaltig aber werden die Mehrkosten, wenn es sich um Ware aus dem Ausland handelt. Dass die Kosten der Naturdärme erheblich gesenkt werden konnten, wenn nicht der Versand in der Lake notwendig wäre, leuchtet unmittelbar ein, wenn man sich vergegenwärtigt, dass ein Fass, so wie es   verschickt wird, einGewicht   von zirka 30 kg hat. Davon entfallen lediglich zirka 14 kg auf die Naturdärme, der gesamte übrige Gewichtsanteil geht zu Lasten des Fasses und der Lake.

   Bisher war dar Versand in der Lake notwendig, um die Därme gegen organische Zerstörung zu schützen und um ein   Sprö-   dewerden der Därme zu verhindern, das ihre Verwendbarkeit unmöglich machen würde. Ausserdem massen die Fässer beim   gegenwärtigen Stand der Dinge nach Eintreffen   am Bestimmungsort in Kühlhäusern gelagert werden, und die Wurstmacher empfinden zudem das Öffnen der Fässer als eine recht unliebsame Beschäftigung. 



   Aber nicht nur die wirtschaftliche Seite ist ein Nachteil der in Lake verpackten Dräme. Die   WIo1t-   maschinen besitzen einen in diesem Gewerbe   als"Füllhorn"allgemein bekannten Teil.   Ein Ende des 
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 in den Darm. Wenn der in Lake verpackte Darm verwendet wird, ist et natürlich feucht, und in diesem Zustand ist der Darm nicht röhrenförmig, sondern vielmehr zusammengefallen und lässt keinerlei   röhren-     förmige   Beschaffenheit erkennen.Nur ein besonders geschulter Arbeiter kann das Ende des feuchren Darmes auf das"Füllhorn"ziehen, ohne den Darm zu beschädigen. 
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 der vorangehendenBeschreibung geht hervor, dass der trockene Versand der Därme an Stelle der Ver-Lösung ;

   denn das Trocknen der zusammengefallenen Därme würde ein Erzeugnis liefem, das schnell verdirbt und das kaum ohne Beschädigung auf   das"Füllhorn"einer Wurstmaschine gezogen   werden könnte.   Dar6er     -   

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 hinaus ist es nichts Aussergewöhnliches, dass Tausende von Därmen pro Tag zu bearbeiten sind und das
Trockenverfahren müsste daher notwendigerweise mit grosser Schnelligkeit arbeiten. 



   Um diese Nachteile zu beheben, wurden bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen, durch welche eine Trocknung vonNaturdärmen unter Erhaltung ihrer rundenForm ermöglicht werden soll. 



   Bei einem dieser bekannten Verfahren wird der nasse Darm in einer Trockenkammer mit einem Ende   auf einerdüse einesdruckluftverteilerrohres   aufgezogen und festgebunden, wogegendasandere Darmende verschlossen und zwecks Spannens des Darmes mit einem Gewicht belastet wird. Hierauf wird der in der
Trockenkammer in vertikaler Lage hängende Darm durch Einleiten von Druckluft durch das Vertellerrohr aufgeblasen, wobei zur Beschleunigung der Trocknung Warmluft über die Aussenfläche des Darmes durch die Trockenkammer geleitet wird. Infolge der örtlichen Dicken- und Festigkeitsunterschiede der Darmwand wird bei diesem Verfahren der Darm in   verschiedenenlängenabschnitten   ungleichmässig gedehnt und dadurch auch ungleichmässig getrocknet. Der Trocknungsvorgang muss ständig überwacht werden, um ein. 



  Reissen des Darms durch übermässig starkes Aufblasen zu verhüten. 



   Bei einem andern bekannten Verfahren wird der zu trocknende Darm in einer Glycerinlösung vorbehandelt und hierauf in einen aus porösem Material, z. B. gewebtem Stoff, hergestellten Schlauch, der waagrecht in einer Trockenkammer aufgehängt ist, eingezogen. Der Darm wird dabei mit seinem einen Ende auf einer Druckgasdüse und mit seinem andern Ende auf ein Röhrchen mit stark verengtem Auslass aufgebunden und sodann durch Einleiten von Druckluft aufgeblasen, wobei das verengte Auslassröhrchen den notwendigen Luftstau erzeugt. Gleichzeitig wird über die Aussenfläche des Schlauches Warmluft durch die Trockenkammer geleitet. Der Stoffschlauch verhütet zwar ein Platzen des Darmes infolge örtlicher Überdehnung der Darmwand, behindert aber gleichzeitig auch den Trocknungsvorgang.

   Trotz der reichlich komplizierten Handhabung kann auch bei diesem Verfahren eine über die ganze Länge des Darmes gleichmässige Trocknung und durchwegs gleiche Beschaffenheit des getrockneten Darmes nicht erreicht werden. 



   Demzufolge ist das Hauptziel der Erfindung, ein Trocknungsverfahren für Därme zu schaffen, das sowohl die Nachteile eines Versandes in Lake als auch die geschilderten Nachteile der bekannten Trocknungsverfahren vermeidet. Das erfindungsgemässe Verfahren liefert Därme, die auf   das "Füllhorn" der   Wurstmaschine gezogen werden können, ohne geschulte Arbeitskräfte zu erfordern, und es gestattet, eine grosse Anzahl   von Därmen   zu bearbeiten. Das erfindungsgemässe Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass ein feuchter Darm auf ein Rohr mit gelochter Rohwand aufgezogen wird, wonach in das Rohr ein Gas, z. B. Luft, unter Druck eingeführt und durch die Löcher der Rohrwand gegen die Innenseite des Darmes und gegebenenfalls durch dessen Poren hindurch gepresst wird. 



   Dieses Verfahren bietet gegenüber den bekannten Verfahren zunächst den Vorteil, dass der Darm durch den Gasstrom nicht nur   innen, sondem auch Aussen getrocknet   werden kann. Überdies ist nicht nur die ganze Handhabung wesentlich vereinfacht, sondern es erfolgt die Trocknung auf dem gelochten Rohr Infolge   derverteiltenBeaufscblagung durch das Gas   viel rascher und vor allem gleichmässiger als bei den bekannten Verfahren. Darüber hinaus bietet das erfindungsgemässe Verfahren aber noch den sehr wichtigen Vorteil, dass die Darmenden nicht durch Aufbinden auf eine Düse oder ein   Ausströmröhrchen   bzw. durch Zubinden eines Endes verengt werden und dass daher das. Aufziehen des nach der Erfindung in. Form einer Röhre getrockneten Darmes auf das Füllhorn der Füllmaschine ohne weiteres möglich ist. 



   Der bewegte Gasstrom   brauchtunf kurze Zeit einzuwirken,   und in einer einzigen Anlage können soviel Röhren benutzt werden, wie dies für die beabsichtigte   Produktionskapazität erfoidedich ist,  
Nach dem Trocknen mit Hilfe des oben beschriebenen Verfahrens kann der Darm flachgedrückt werden. Ein solches Flachdrücken gestattet die genaue Messung des Durchmessers des einzelnen Darmes, und dadurch wird ein weiterer Vorteil der Erfindung offenbar. Der Darm eines einzigen Tieres, hat Teile von deutlich verschiedenem Durchmesser. Ausserdem haben die Därme der einzelnen   Tierg. tttangen. wie   Schafe, Schweine und Rinder, von vornherein einen andern Durchmesser.

   Da Därme für'die verschiedensten   Er-     zeugnisse, von   den winzigen   Cocktail-Wiener1es   bis zu den grossen Bologneser Würsten, Verwendung finden, ist es von einiger Wichtigkeit, die Darmstücke mit gleichem Durchmesser auszusondern.   Gegenwär-   tig schätzen   geübte   Fachkräfte den'Durchmesser der feuchten Därme. Die Messung eines   flachgepressten,     getrocknotendurmes   ermöglicht   selbstverständlich eine weit   genauere Angabe des Durchmessers. 



   Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren getrockneten Därme können sofort zur   Wmstherstellung   verwendet werden ; sie können jedoch erforderlichenfalls auch dicht verpackt aufbewahrt werden. Anschlie- ssend an das geschilderte Trockenverfahren kann man den Darm auf eine Röhre, die kürzer als der Darm ist, aufschieben und auf diesem harmonikaartig zusammenschieben. Um den so vorbereiteten Darm zu verwenden, braucht man nur die Röhre mit dem Darm über das "Füllhorn" zu schieben und die Röhre so- 

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 dann wieder aus dem Darm zu entfernen, worauf dieser zum Füllen bereit ist.

   Wenn voraussichtlich ein grosser Zeitraum zwischen dem Trocknen und der Weiterverarbeitung des Darmes liegt, kann der getrocknete Darm, gegebenenfalls nach Aufziehen auf ein Rohr, zur Vermeidung des Verderbes in einem luftdicht abgeschlossenen oder mit einem neutralen Gas gefüllten Behalter verpackt werden. Selbst wenn die Därme zur Konservierung so verpackt werden müssen, beanspruchen sie nur einen geringen Lagerraum. 



   Gemäss der Erfindung kann das Gas über die ganze Länge des Darmes durch Löcher der Rohrwand gegen den Darm gedrückt werden, wodurch insbesondere bei Därmen grosser Länge eine gute Verteilung des Gases und daher eine besonders gleichmässige Trocknung über die ganze   Darmlänge   erzielt werden kann,   wobei zweckmässig   das Ende des auf das Rohr aufgezogenen Darmes offen gelassen wird und das an der Innenseite des Darmes entlangstreichende Gas den Darm an seinem offenen Ende verlässt, und somit dessen Innenseite besonders wirksam trocknet. 



   Die Erfindung bezweckt ferner, bei der Trocknung des Darmes kurze Darmstücke zu längeren Stücken zu vereinigen. Es liegt auf der Hand, dass es für den Wurstmacher unwirtschaftlich ist, nur ein kurzes Stück Darm zu verwenden, weil er den jeweiligen Arbeitsvorgang unterbrechen muss. Aus diesem Grund haben die Lieferanten der Därme bisher die kurzen Stücke fortwerfen müssen. Gemäss einer Weiterbildung des er-   findungsgemässen Verfahrens   wird vor dem Einleiten des Gases,   anschliessend an   den auf das Rohr   aufgezo-   genen Darm zumindest ein zweiter feuchter Darm soweit auf   das Rohr aufgezogen. dass   er das Ende des vorher aufgezogenenDarms eine Strecke weit überlappt. Kurze Stücke, die auf diese Weise vereinigt wurden, sind untrennbar. 



   Zur Erleichterung der Vorbereitung zum Trocknen wird vorzugsweise das vordere Ende des Darms auf einen Rohrstutzen aufgestreift und an diesem befestigt, wonach der Rohrstutzen mit dem Darmende über das gelochte Rohr gezogen wird. 



   Gegenstand der Erfindung ist auch eine besonders zweckm ässig ausgebildete Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens. Diese Vorrichtung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch ein in den Darm passendes Rohr aus korrosionsfestem,   geschmacksindifferentem Metall   oder Kunststoff, das mit einem   Ende aneinemit einem VentilverseheneDruckgasleitung   angeschlossen ist und dessen Rohrwand eine Vielzahl von über die ganze Länge und den Umfang des Rohres verteilten Löchern für den Austritt des Gases aus dem Rohr aufweist.

   Bei einer besonderen AusfUhrungsform hat die Vorrichtung einen mit seiner Bohrung über das gelochte Rohr passenden Rohrstutzen, welcher am einen Ende konisch verjüngt ist und am andern Ende einen Flansch aufweist, mittels dem der über   das Rohr geschobene Rohrstutzen   an einem am Ende des Rohres angeordneten Haken lösbar gehalten ist. 



   Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf einige in der Zeichnung   dargestelkc Ausfllh-   rungsbeispiele naher erläutert werden. Fig. 1 zeigt ein auf einen Rohrstutzen   aufgezogenes ; Darmstück als   ersten Arbeitsvorgang des erfindungsgemässen Verfahrens. Fig. 2 stellt einen Darm beim Trocknen nach diesem Verfahren dar und Fig. 3 veranschaulicht mehrere nach dem erfindungsgemässen Verfahren zu einem langen   Darmstück   vereinigte kurze Därme während des Trocknungsvorganges. 



   Nach dem Reinigen, wenn der tierische Darm 10 noch feucht ist, ist er so wie der   Armteil   11 in Fig. 1 schrumpelig. Ein Ende des feuchten Darmes wird auf einen Rohrstutzen 12 aufgezogen, der einen verjüngten Teil 13 aufweist, um das Aufziehen des Darmes zu erleichtern und eine Beschädigung des Darmendes zu verhindern, die durch das Aufziehen auf den Rohrstutzen verursacht werden könnte. Wenn der Darm auf den Rohrstutzen aufgezogen ist, wird er durch ein geeignetes Mittel, z. B. ein Gummiband 14, festgehalten. 



   Der Innendurchmesser des Rohrstutzens 12 muss so gross sein, dass er den Aussendurchmesser der gelochten Röhre 16 umschliesst. Nachdem ein Ende des Darmes 10 auf den Rohrstutzen 12 gestreift ist, wird die Röhre 16 durch die Bohrung 15 des Rohrstutzens 12 geschoben und dabei letzterer mit dem feuchten, angehängten Darm über die gelochte Rohre 16 gestreift, so dass der feuchte Darm die Oberfläche der Röhre bedeckt. Der Rohrstutzen 12 hat einen Flansch 17, der lösbar durch eine Haltevorrichtung 20 mit dem. einen Ende der gelochten Röhre 16 verbindbar ist. 



   In den Zeichnungen ist die Röhre 16 senkrecht dargestellt. Der Grund für eine solche Lage der Röhre 
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 licherweise in der Grössenordnung von 10 m, haben   muss : bei waagrechter   Lage würde die Belastung erheblich sein. Es ist indessen selbstverständlich, dass das erfindungsgemässe Trockenverfahren für Därme an sich ebenso wirkungsvoll bei einer waagrechten Lage der Röhre durchgeführt werden kann. Nachdem der Rohrstutzen 12 und der Darm 10 über die gelochte Röhre 16 gestreift wurden, dient die Haltevorrichtung 20 dazu, ein Abgleiten des Rohrstutzens 12 von der Röhre 16, infolge der Schwerkraft, während des Trocknens zu verhindern. 

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   Die gelochte Röhre 16 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen. Das Herstellungsmaterial muss korrosionsfest sein, darf weder den Darm angreifen, noch an diesem einen   unerwünschtenGeschmack   hinterlassen. Metalle, wie Aluminium, Messing oder Kupfer, sind hiefür geeignet. Die Wandung der Röhre 16 ist in regelmässigen Abständen gelocht, wodurch der Luftstrom oder ein anderer Gasstrom, der in das Innere der Röhre 16 geleitet wurde, nach aussen durch die Löcher 21 zerteilt wird. Da der Darm 10 selbst porös ist, ist die Einwirkung eines bewegten Gasstromes auf die Innenwand des Darmes gleichbedeutend mit dem Trocknen des Darmes von innen und aussen. 



   Nachdem der Darm 10 über die Röhre 16 gestreift wurde, wird das Ventil 22 geöffnet und Luft oder ein anderes Gas durch die Pumpe 23 in das Innere der Röhre 16 gepumpt. Selbstverständlich kann an Stelle der Pumpe ein Druckgasreservoir, z. B. ein Gasbehälter, der mittels eines Kompressors unter Druck gehalten wird, verwendet werden. 



   Durch Behandlung in einer Vorrichtung der oben beschriebenen Art sind Därme bei Zimmertemperatur unter Anwendung von Druckluft mit einem Druck von ca. 5 kg/cm2 in 20 Minuten getrocknet worden. Die verwendete gelochte   Rönre   bestand aus Bronze und hatte einen Durchmesser von 8 mm. Auf dieser Röhre waren die Löcher in der Röhrenwandung zirka 3, 8 cm voneinander entfernt und hatten einen Durchmesser von ca 1, 5 mm. Unter diesen Bedingungen und dem angegebenen Druck von ca. 5 kg/cm2konnte festgestellt werden, dass der Luftstrom grösser war als unbedingt nötig, um den Darm zu dehnen, d. h., der Luftstrom wurde nicht zur Gänze nur durch Diffusion durch die porösen Darmwände verteilt. Es entstand vielmehr ein regelrechter Luftstrom über die Oberfläche des Darmes, der aus dem offenen Ende des Darmes austrat. 



   Es wurde gefunden, dass die Därme erwünschtenfalls schneller getrocknet werden können, wenn der Feuchtigkeitsgehalt der in die gelochte Röhre eingeleiteten Luft herabgesetzt wird. Ausserdem kann das Trocknen auch durch Herabsetzen des Feuchtigkeitsgehaltes der umgebenden Luft beschleunigt werden. 



   Nach dem Trocknen wird der Darm von demRohrstutzen 12 und der Röhre 16 abgestreift und auf einer Röhre aus Pappe oder einem ähnlichen Stoff, in den   das"Füllhorn"einer Füllmaschine eingeführt   werden kann, in Längsrichtung zusammengeschoben. Vor diesem Zusammenschieben oder statt dessen kann der getrocknete Darm flachgepresst werden, so dass sein Durchmesser durch einfache Breitenmessung ermittelt werden kann. 



     Wiebereitserwähat;bietet dieErfindung eineMöglichkeit zurErgänzung   kurzer Darmstücke zu einem einzigen Stück von brauchbarer Länge. Bisher waren die einwandfreien Stücke, die nach dem Abschneiden der beschädigten Teile, wenn z. B. ein Riss bemerkt worden war, zu kurz, um noch verwendungsfähig zu sein. Wie Fig. 3 zeigt, lassen sich solche kurzen Darmstücke 24,25 und 26 auf einer gelochten Röhre 16 überlappen. Das Trocknen wird dann, wie oben beschrieben, durchgeführt. Nach dem Trocknen und dem Abstreifen von der Röhre 16 erweist sich, dass die vorher getrennten Stücke 24,25 und 26 untrennbar zu einem einzigen   fortlaufendenStück   vereinigt wurden. Ein solches Stück kann anschliessend in gleicher Art und Weise wie ein einzelnes Stück des getrockneten Darmes 10 behandelt werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Trocknen von natürlichen tierischen Därmen, dadurch gekennzeichnet, dass ein feuchter Darm auf ein Rohr mit gelochter Rohrwand aufgezogen wird, wonach in das Rohr ein Gas,   Z. B.   



  Luft, unter Druck eingeführt und durch die Löcher der Rohrwand gegen die Innenseite des Darmes und gegebenenfalls durch dessen Poren hindurch gepresst wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas über die ganze Länge des Darmes durch Löcher der Rohrwand gegen den Darm gedrückt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des auf das Rohr aufgezogenen Darmes offen belassen wird und das an der Innenseite des Darmes entlangstreichende Gas den Darm an seinem offenen Ende verlässt.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Einleiten des Gases anschliessend an den auf das Rohr aufgezogenen Darm zumindest ein zweiter feuchter Darm soweit auf das Rohr aufgezogen wird, dass er das Ende des vorher aufgezogenen Darmes eine Strecke weit überlappt.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des Darmes auf einen Rohrstutzen aufgestreift und an diesem befestigt wird, wonach der Rohrstutzen mit dem Darmende über das Rohr gezogen wird.
    6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein in den Darm (10 ; 24. 25,26) passendes Rohr (16) aus korrosionsfestem, geschmacksindifferentem <Desc/Clms Page number 5> Metall oder Kunststoff, das mit einem Ende an eine mit einem Ventil (22) versehene Druckgasleitung angeschlossen ist und dessen Rohrwand eine Vielzahl von über die ganze Länge und den Umfang des Rohres verteilten Löchern (21) für den Austritt des Gases aus dem Rohr aufweist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein mit seiner Bohrung (15) über das gelochte Rohr (16) passenden Rohrstutzen (12), welcher am einen Ende konisch verjüngt ist (13) und am andern Ende einen Flansch (17) aufweist, mittels dem der über das Rohr (16) geschobene Stutzen (12) an einem am Ende des Rohres (16) angeordneten Haken (20) lösbar gehalten ist.
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