AT210059B - Gelenkwinkelmesser - Google Patents

Gelenkwinkelmesser

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AT210059B
AT210059B AT364859A AT364859A AT210059B AT 210059 B AT210059 B AT 210059B AT 364859 A AT364859 A AT 364859A AT 364859 A AT364859 A AT 364859A AT 210059 B AT210059 B AT 210059B
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AT
Austria
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measuring
angle
joint
scale carrier
measuring scale
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AT364859A
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English (en)
Inventor
Gerhard Dr Neugebauer
Original Assignee
Gerhard Dr Neugebauer
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  • Length-Measuring Instruments Using Mechanical Means (AREA)

Description


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  Gelenkwinkelmesser 
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gelenkwinkelmesser zur Messung der Beweglichkeit der Ex-   tremitl1tengelenke   des menschlichen Körpers, der aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Messschen- keln und einem den   Messschenkeln. zugeotdneten Winkelmessskalenträger besteht. Solche Gelenkwinkelmesser     werienbesond   ers   zur Befundung Inder Unfallchirurgie und Orthopädie und beider Gutachtertätigkeitbenötigt  
Zur Befundung in der Unfallchirurgie und Orthopädie wurden bereits verschiedene Geräte vorgeschla- gen. Von den für diesen Zweck vorgeschlagenen   Winkelmessinstrumenten   mit beweglichen Messschenkeln, die das Messergebnis auf einer mit Gradeinteilung versehenen Skala anzeigen, hat der Winkelmesser nach
MÖLTGEN in die Praxis Eingang gefunden.

   Dieser hat aber nur einen Messbereich bis 1800 und nur eine einzige Skalenteilung, so dass bei den in der Praxis vorkommenden Messungen häufig mehrmaliges Anlegen des Instrumentes sowie Umrechnungen, Additionen und Substraktionen der gemessenen Winkelwerte not- wendig waren. Diese Manipulationen erhöhten auch die Fehlermöglichkeiten. 



   Diese Nachteile werden durch den Gelenkwinkelmesser gemäss der Erfindung vermieden. Der Gelenk- winkelmesser gemäss der Erfindung ist in seinem Wesen dadurch charakterisiert, dass der Winkelmessska- lentrager inAbstand über der Schwenkebene der Messschenkel an einem der beiden, vorzugsweise ungleich langen Messschenkel montiert ist und einen Kreisbogen von mehr als 1800, insbesondere mehr als 270 , umfasst. 



    Durch den Gelenkwinkelmesser gemäss der Erfindung wird es ermöglicht, Messungen auch bei Gelenken, die über die Strecklage hinaus, d. h. über mehr als 1800 bewegt werden können, wie dies häufig beim   Ellenbogengelenk bei Frauen der Fall ist, bei angelegt bleibendem Instrument durchzuführen und die den beiden Extremstellungen des Gelenkes entsprechenden Werte direkt abzulesen. Analog ist die Anwendung bei allen andern auf diese Art zu messenden Gelenken. 



   Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der   Winkelmessskalenträger   als voller Kreis ausgebildet. Dadurch wird eine noch freizügiger Anwendung des Winkelmessers ermöglicht. 



   In der Praxis hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, auf dem Winkelmessskalenträger mehrere Winkelmessskalen anzubringen, insbesondere zwei über 3600 reichende Winkelskalen, deren Nullpunkte um 180  versetzt sind. Die zweite WinkelskaIa ist bei Messungen am Handgelenk von Vorteil. Bei diesem wild die Mittelstellung als 0-Stellung bezeichnet und die Abweichungen nach dorsal und volar jeweils in positivem Sinne angegeben. Somit kann man auch hier mit nur einer einzigen Anlegung des Instrumentes direkt die Dorsal-und Volarflexion des Handgelenkes ablesen. Eine mm-Einteilung am längeren Messschenkel kann zur Messung der Fingerbeugung   (Abstand : Fingerkuppen-Hohlhand in   cm) und der Fingerstreckung (Höhe der Fingerkuppen, bezogen auf das   Handruckenniveau)   sowie zu jeder andern Messung verwendet werden. 



   Auf Grund dieser direkten Ablesungen der Gelenksexkursionen ohne Rechenmanipulationen ist die Messung viel genauer und rascher als mit den bekannten Gelenkwinkelmessem durchführbar. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand von in der Zeichnung veranschaulichten Ausfuhrungsbeispielen näher erläutert. Die Fig.   l   und 2 zeigen eine Ausführungsform des   erfindtingsgem ässen Gelenkwinkel-   messers in Seitenansicht und in Draufsicht. In den Fig. 3 und 4 ist eine   andere Ausfuhrungsform   des Gelenkwinkelmessers in Gebrauchsstellung in   axonometrischerDarstellung   und in zusammengeklappter Stellung in Seitenansicht dargestellt. 



   Der in den Fig.   l   und 2 dargestellte Gelenkwinkelmesser besteht aus zwei Messschenkeln A und B, die durch einen Scharnierstift C gelenkig miteinander verbunden sind. Der eine, zweckmässig längere Schenkel B trägt einen Tragansatz D, an dessen freiem Ende eine Ringsektorscheibe E befestigt ist, die an ihrer 

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 Oberseite mit zwei in Winkelgrade geteilte Kreisskalen F und G versehen ist. Der andere Messschenkel A trägt ebenfalls einenAnsatz H, der an seinem freien Ende zwei den Kreisskalen F   bzw. G zugeordnete Zei-   ger J bzw. K aufweist. Der längere Messschenkel B ist auf seiner Vorderseite mit einem Massstab L für Längenmessungen versehen. 
 EMI2.1 
 :besteht ebenfalls aus zwei Messschenkeln A'und B', von denen der längere Schenkel B'zweckmässig mit einem Massstab L versehen ist.

   Der längere Schenkel B'trägt einen Tragansatz D', an dessen freiem En- de mittels eines Scharniers M eine Ringscheibe E'klappbar befestigt ist. An der Anlenkstelle kann hiebei ein   Arretiernngsorgan   bekannter Art vorgesehen sein, welches die Ringscheibe in ihren beiden Endlagen, nämlich in Messlage (Fig. 3) und   in. Aufbewahrungslage   (Fig.   4),fixiert.   Der längere Schenkel B'weist einen
Längsschlitz N auf, durch den der kürzere Schenkel A'durchgeschwenkt werden kann. Der Schenkel A' ist   z.

   B.   mittels eines Stiftes oder Splintes 0 mit einem im Endteil des Schenkels B'drehbar gelagerten
Zapfen P verbunden, der die Fortsetzung einer Säule Q bildet, die an ihrem oberen Ende einen Zeiger R trägt, welcher zur Anzeige der Winkelstellung der Messschenkel an den beiden an der oberen Fläche der
Ringscheibe   E'vorgesehenen   Kreisskalen F bzw. G dient. 



   Bei der praktischen Ausführung haben sich beispielsweise nachstehende Abmessungen als zweckmässig erwiesen. Die beiden Schenkel können 170   bzw. 190 mm   lang und etwa 15 mm breit sein. Die Ringscheibe hat einen Aussendurchmesser von 90 mm und einen Innendurchmesser von 60 mm und liegt etwa 45 mm oberhalb der Messschenkelschwenkebene. Die beiden Kreisskalen sind von 5 zu 5 Grad geteilt, wobei bei gestreckter Lage der beiden Schenkel an   der Aussenskala 1800   und an der Innenskala 00 angezeigt werden. 



  Der   Lällgenmassstab   ist zweckmässig 14 cm lang und hat Millimeterteilung. 



    PATENTANSPRÜCHE :      1. Gelenkwinkelmesser zur Feststellung der Beweglichkeit   der Extremitätengelenke des menschlichen Körpers, bestehend aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Messschenkeln und einem den   Menschen-   kein zugeordneten Winkelmessskalenträger, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelmessskalenträger (E) in Abstand über der Schwenkebene der Messschenkel (A, B ;   A',     B')   an einem der beiden, vorzugsweise un-   gleich langen Messschenkel (B ; B') montiert ist und einen Kreisbogen von mehr als 1800, insbesondere   mehr als 2700, umfasst.

Claims (1)

  1. 2. Gelenkwinkelmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelmessskalenträger (E) einen vollen Kreis umfasst.
    3. Gelenkwinkelmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelmessskalenträger (E) mehrere Winkelmessskalen trägt.
    4. Gelenkwinkelmesser nach denAnsprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet. dass derWinkelmessskalen- träger mit zwei über 3600 reichende Winkelskalen versehen ist, deren Nullpunkte um 1800 versetzt sind und dass beiden Winkelskalen ein gemeinsamer Zeiger (I, K ; R) zugeordnet ist, der mit dem zweiten Messschenkel (A ; A') verbunden ist.
    5. Gelenkwinkelmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelmessskalenträger (E) als Kreisring ausgebildet ist und am freien Ende eines mit dem einen, vorzugsweise dem längeren Messschenkel (B) verbundenen Tragansatzes (D) montiert ist und dass der Zeiger durch am freien Ende eines mit dem zweiten Messschenkel (A) verbundenen Ansatzteiles (H) vorgesehene Spitzen (I, K) gebildet ist.
    6. Gelenkwinkelmesser nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel- messskaleniräger (E) als Kreisring ausgebildet ist und am freien Ende eines mit dem längeren Messschenkel (B') verbundenen Tragansatzes (D') dieses Messschenkels montiert ist, wobei dieser Messschenkel (B') einen Längsschlitz (N) für das Durchschwenken des andern Messschenkels (A') aufweist und am Ende ein Lager trägt, in dem ein mit dem Zeiger (R) fest verbundener Zapfen (P) drehbar gelagert ist, mit dem der zweite Messschenkel (A'), z. B. durch einen Stift (0), drehfest verbunden ist.
    7. Gelenkwinkelmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkelmessskalenträger (E) am Tragansatz (D, D') mittels eines Scharniers (M) umklappbar montiert ist.
    8. Gelenkwinkelmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der längere Messschenkel (B ; B') mit einer Längenmessskala (L) versehen ist.
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