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Vorrichtung zur Übertragung von Radial- und Axialkräften von vibrierenden Organen auf nicht vibrierende Teile einer Maschine
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übertragung von Radial-und Axial- kräften von vibrierenden Organen auf nicht vibrierende Teile einer Maschine, bei gleichzeitiger Dämp- fung der Vibrationen, welche wenigstens einen toroidförmigen, elastischen, mit dem vibrierenden Organ konzentrisch angeordneten, einen mit Fluidum gefüllten Hohlraum aufweisenden Ring (pneumatischen Ring), aufweist.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die toroidförmigen, elastischen und hohlen Organe derart angeordnet, dass sie Schwingungskomponenten in im wesentlichen radialer Richtung ohne weiteres aufnehmen können. Axiale Schwingungskomponenten führen jedoch leicht zu einer Lockerung des elastischen Organs in seiner Halterung, wobei insbesondere dann, wenn das den Hohlraum des elastischen Organs füllende Fluidum nicht mehr den nötigen Druck besitzt. das elastische Organ aus seiner Halterung gelöst wird.
Die vorliegende Erfindung beseitigt nun diesen Nachteil und besteht im wesentlichen darin, dass wenigstens zwei, auf verschiedenen Seiten des pneumatischen Ringes angeordnete, steife Halterungen, von denen mindestens eine in Abteilungen unterteilt ist und welche nach der Montage die geometrische Form von Rotationskörpern aufweisen, an dem pneumatischen Ring angreifen und diesen eng umfassen, wobei eine Halterung auf dem nicht vibrierenden Teil der Maschine aufsitzt, während eine andere Halterung an dem vibrierenden Organ montiert ist, auf welches sich die Radial- und Axialkräfte übertragen, welche auf die auf den nicht vibrierenden Teilen aufsitzende Halterung einwirken, und dass ein weiterer pneumatischer Ring an mindestens einer der Stirnseiten des vibrierenden Organes angeordnet ist.
Dadurch, dass nun mindestens eine der Halterungen in Abteilungen unterteilt ist, sind einerseits Montage und Austausch des pneumatischen Ringes wesentlich erleichtert, und anderseits können dadurch, dass an jeder Stirnseite des vibrierenden Organes je ein weiterer pneumatischer Ring angeordnet ist, auch starke axiale Schwingungskomponenten aufgenommen werden.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemässe Vorrichtung an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht der den Vibrationen unterworfenen Achse, die mittels SchalldämpferPuffer auf ihrem Lager aufmontiert ist. Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Fig. 1 nach der Linie II-II. Fig. 3 zeigt die Seitenansicht einer Trommel einer vibrierenden Walze mit einer Hilfsvorrichtung zur Erhöhung des Widerstandes gegen axiale Schwingungen und gleichzeitiger Dämpfung der Vibrationen.
Fig. 4 zeigt eine Vorderansicht der Fig. 3 mitteilweisem Schnitt durch die Hilfsvorrichtung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird vorausgesetzt, dass die Welle 1 B Vibrationen unterworfen ist und dass das Gestell 4 im Ruhezustand verbleibt, die Absorption dieser Vibrationen durch eine ringförmige Scheibe 5 bewirkt, deren innerer Umfang durch eine Verbindungsvorrichtung 6 an der Welle 1 befestigt wird, während der äussere Umfang mit einem pneumatischen Ring 2 mit Ventil 7, das zur inneren Druckregulierung dient, verbunden ist. Dieser Ring 2 steht mit dem ruhenden Teil 4 durch eine viertelrunde Halterung 3 in Verbindung, in deren konkavem Sitz ein Teil des pneumatischen Ringes selbst ruht.
Indem mittels des Ventiles der Druck des pneumatischen Ringes, in welchem das zusammengepresste Fluidum, das am besten aus Luft besteht und das in einem flexiblen Gehäuse 8 von gleichförmiger Stär-
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ke eingeschlossen ist, entsprechend reguliert wird, ist es möglich, die Dämpfung der Vibrationen auf der ganzen Maschine auszugleichen, auch wenn mehrere, den Vibrationen unterworfene, auf der Welle 1 Dämpfungseinrichtungen montiert sind.
Die Tiefe der halbrunden Rille 3'der Halterung 3 kann verschieden sein ; es können auch an den Sei- ten Wände vorgesehen sein, die geeignet sind, gegebenen axialen Beanspruchungen standzuhalten, die in
Richtung der Pfeile A oder B der Fig. 2 wirken.
Statt der in der halbrunden Halterung oder dem pneumatischen Ring vorgesehenen Vorsprünge oder
Schultern dient, um die axialen Belastungen aufzunehmen und den pneumatischen Ring 2 gegen Bean- spruchungen in axialer Richtung zu schützen, gemäss Fig. 3 und 4 eine Hilfsvorrichtung. Diese Hilfsvor- richtung, die entweder auf der einen oder auf der andem Stirnseite, aber auch auf beiden Stirnseiten der auf der Welle 1 montierten Vibriertrommel 9 vorgesehen sein kann, besteht in der Hauptsache aus einem zweiten pneumatischen Ring 10, der auf einer, an dem nicht vibrierenden Teil 4 der Maschine befestig- ten vertikalen Achse 11 montiert ist. Dieser pneumatische Ring 10 annulliert oder dämpft die Vibrationen auch in transversaler Richtung, insbesondere die z.
B. bei der Trommel 9 durch einen auf der Achse 1 montierten Exzenter hervorgerufenen.
Im Falle, dass eine Vibrierwalze 9 über ihre, starken und schnellen Vibrationen unterworfene Achse 1 mit einem Gerüst verbunden ist, wird die Übertragung radialer Schwingungen auf das Gerüst durch die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung erschwert, während eventuelle Vibrationen in Richtung par- allel zur Achse 1 der Walze 9 und seitliche Verschiebungen, die z. B. von einer Kurven-Beanspruchung oder von Unebenheiten des Bodens, auf dem die Maschine steht, herrühren, durch pneumatische Ringe 10, die auf einer zur Achse 1 der Walze senkrechten Achse montiert sind und auf der Seite der Walze selbst oder in anderer entsprechender Lage aufliegen (Fig. 3 und 4), entweder absorbiert oder gelöscht oder gedämpft werden.
Diese Ringe 10 können im Leerlauf von der seitlichen Oberfläche der Trommel 9, auf der sie aufruhen, gedreht werden, sie können aber auch durch mechanische Systeme, wie sie z. B. zum Vorschub von Vibrierwalzen bekannt sind, angetrieben werden. Sie können daher auf diese Weise gleichzeitig als Antriebselemente und als Stossdämpfer dienen. Die Scheibe 5 kann auf der Welle 1 befestigt werden, wenn dieselbe sich nicht dreht, während sie mit einem drehbaren Ring verbunden wird, wenn die Welle 1 der Vibriertrommel Drehungen unterworfen ist.
Es ist klar, dass die Erfindung auch an Maschinen angebracht werden kann, bei denen ihre Funktion eine umgekehrte sein würde ; d. h. die Ringe mit Pressluft und regulierbarem Druck können auch die Vibrationen eines vibrierenden oder Vibrationen unterworfenen Gestelles relativ zu einer Welle, die im Ruhezustand d. h. frei von Vibrationen verbleiben soll, löschen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Übertragung von Radial-und Axialkräften von vibrierenden Organen auf nicht vibrierende Teile einer Maschine bei gleichzeitiger Dämpfung der Vibrationen, welche wenigstens einen toroidförmigen, elastischen, mit dem vibrierenden Organ konzentrisch angeordneten, einen mit Fluidum gefüllten Hohlraum aufweisenden Ring (pneumatischen Ring) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, auf verschiedenen Seiten des pneumatischen Ringes (2) angeordnete, steife Halterungen (3, 5), von denen mindestens eine in Abteilungen unterteilt ist und welche nach der Montage die geometrische Form von Rotationskörpern aufweisen, an dem pneumatischen Ring (2) angreifen und diesen eng umfassen, wobei eine Halterung (3) auf dem nicht vibrierenden Teil (4) der Maschine aufsitzt, während eine andere Halterung (5)
an dem vibrierenden Organ (4) montiert ist, auf welches sich die Radial- und Axialkräfte übertragen, welche auf die auf den nicht vibrierenden Teilen (4) aufsitzende Halterung (3) einwirken, und dass ein weiterer pneumatischer Ring (10) an mindestens einer der Stirnseiten des vibrierenden Organes (9) angeordnet ist.