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Rechteckige Platte für einen Fussbodenbelag
Die Erfindung betrifft eine für einen Fussbodenbelag bestimmte rechteckige Platte aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff, welche an zwei Seitenkanten federartige Vorsprünge und an den andern beiden
Seitenkanten nutartige Vertiefungen aufweist, wobei die Vorsprünge und Vertiefungen vorzugsweise form- schlüssig profiliert sind, so dass sich die aneinandergereihten Platten durch Eingriff der Feder der einen
Platte in die Nut der Nachbarplatte aneinander verriegeln.
Bei bekannten Fussbodenplatten dieser Art sind die federartigen Vorsprünge an zwei zueinander parallelen Seitenkanten und die nutartigen Vertiefungen an den andern beiden, zueinander parallelen
Seitenkanten der Platte angeordnet. Bei der Aneinanderreihung solcher Platten bilden die in den Ecken zusammenlaufenden Nuten benachbarter Platten Hohlräume, die nicht durch eingreifende Vorsprünge ausgefüllt sind, so dass die in diesen Bereichen hohl liegenden Plattenteile durch Druckwirkung leicht verletzt werden können.
Es sind anderseits auch schon Fussbodenplatten bekannt, die an zwei benachbarten Seitenrändern unten einen leistenartigen Vorsprung und an den andern beiden Seitenrändern unten eine komplementäre Ausnehmung aufweisen, so dass. beim Aneinanderreihen der Platten die leistenartigen Vorsprünge jeder Platte in Ausnehmungen der Nachbarplatte eingreifen. Da hiebei aber die Platten nicht aneinander verriegelt sind, muss der leistenartige Vorsprung jeder Platte am Untergrund, z. B. mit Nägeln, befestigt werden und ferner muss durch einen über den unteren Rand der Nachbarplatte vorstehenden Ansatz, der unter den leistenartigen Vorsprung greift, eine Randaufbiegung der Nachbarplatte verhindert werden. Das Verlegen solcher Platten ist daher sehr zeitraubend.
Gemäss der Erfindung werden die geschilderten Nachteile der beiden erwähnten Plattenausführungen dadurch vermieden, dass nutartige Vertiefungen, ausgehend von zwei diametral gegenüberliegenden Eckpunkten der Platte, mit einem der Nutentiefe entsprechenden Abstand vor einer dritten Ecke der Platte enden, so dass die Platte in dieser dritten Ecke einen ungeschwächten quadratischen Block bildet, und dass sich federartig Vorsprünge an den andern beiden Seitenkanten der Platte, ausgehend vom vierten Eckpunkt der Platte, bis zu einem der Nutentiefe entsprechenden Abstand von den andern Eckpunkten dieser Seitenkanten erstrecken.
Wie nachfolgend an einem Ausíührungsbeispiel genauer erläutert wird, ergibt sich durch die erfin- dungsgemasse Anordnung und Längenbemessung der ineinandergreifenden Federn und Nuten eine vollständige Ausfüllung aller Nuten nach Verlegung der Platten, so dass im Fussbodenbelag keine Hohlräume und sonstige Schwächungsstellen vorhanden sind. Ferner wird dadurch, dass die benachbarten Nuten nicht ineinander einmünden, sondern durch einen ungeschwächten quadratischen Blockteil im gemeinsamen Eck der Platte begrenzt werden, die sonst bestehende Möglichkeit des örtlichen Aufbiegens geschwächter Platteneckteile ausgeschlossen.
Die Fig. l zeigt eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Fussbodenplatte. Fig. 2 stellt in grösserem Massstab einen Teilschnitt durch zwei aneinander stossende Fussbodenplatten gemäss Fig. 1 kurz vor dem Zusammensetzen dar. Fig. 3 gibt einen einer mittleren horizontalen Ebene folgenden Teilschnitt durch den Eckenbereich der Fussbodenplatte nach Fig. 1 wieder, in dem die beiden Nuten der Platte enden. Fig. 4 zeigt schliesslich eine Draufsicht auf eine Mehrzahl von zusammengefügten Fussbodenplatten nach Fig. l.
Der Fussbodenbelag besteht ausGummIplatten l von rechteckiger Form. Jede Platte 1 ist an zwei benachbarten Kanten AD und DC mit im Querschnitt schwalbenschwanz-oder pfeilförmigen Federn 2 und an ihren beiden andern Kanten AB und BC mit Nuten 3 versehen, die eine dem Federquerschnitt kom-
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plementäre Querschnittsform aufweisen.
Mit diesen Federn und Nuten können die Platten in an sich bekannter Weise gemäss Fig. 4 zu einem zusammenhängenden Belag zusammengefügt werden.
Wie Fig. 3 genauer erkennen lässt, münden die von den diametral gegenüberliegenden Eckpunkten A und C der Platte nach Fig. 1 ausgehenden Nuten 3 nicht ineinander, vielmehr enden sie mit einem der Nutentiefe t entsprechenden Abstand vor dem Eckpunkt B, so dass die Platte in dieser Ecke einen ungeschwächten quadratischen Block 4 bildet.
Die vom vierten Eckpunkt D der Platte ausgehenden federartigen Vorsprünge 2 enden anderseits, wie Fig. 1 erkennen lässt, nahe den andern Enden der Seitenkanten AD und CD beim Boden der Nuten 3, also mit einem der Nutentiefe t entsprechenden Abstand von den Eckpunkten A und C. Dadurch wird erreicht, dass bei der Aneinanderreihung der Platten gemäss Fig. 4 die Nuten 3 vollständig durch die Federn 2 ausgefüllt werden, dass also keine trittempfindlichen Hohlräume in den Nuten verbleiben.
Die federartigen Vorsprünge der Platten haben, wie Fig. 2 im Querschnitt zeigt, vorzugsweise die Form einer Pfeilspitze 2a, die durch einen Hals 2b mit der Kante der Platte verbunden ist. Die Spitze 2a ist in ihren Abmessungen ein wenig kleiner gehalten als jener Bereich 3a der gegenübernegendennut, der zur Aufnahme der Spitze in der benachbarten Platte dient. Ferner hat der Hals eine Länge b, die etwas grösser als die Länge a des an < hm zur Anlage kommendenNutenbeieichesSb ist. Diese besonderen Grössen- verhältnisse vonFeder undNut sichern ein einwandfreiesEinrasten derTeile ineinander. was auf Schwierigkeiten stossen könnte, wenn Nut und Feder genau gleich dimensioniert waren.
Weiterhin schliesst die Seitenfläche 5 der Platte mit den horizontalen Oberflächen des Halses 2b der Feder zweckmässig einen Winkel c ein, der ein wenig kleiner als 90 ist, um ein exaktes Anlegen der Oberkanten der aneinanderstossenden Platten sicherzustellen.
Die einzelnen Platten können beliebige Farbe haben und gegebenenfaUs sogar aus verschiedenem Material hergestellt sein, wenn sie nur ähnliche Eigenschaften wie Gummi aufweisen.
Jede Platte hat zweckmässig die Form eines echten Rechtecks, dessen benachbarte Seiten also verschieden, u. zw. vorzugsweise doppelt so lang wie breit sind. Diese besondere Form der Platten empfiehlt sich, weil der geformte Gummi beim Abkühlen in verschiedenen Richtungen verschieden stark schrumpft, was teilweise eine Folge der Kalanderungsrichtung der Rohmischung ist. Wären die Platten ursprünglich
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Schwierigkeiten beim Verlegen führen würde. Hiebei mussten nämlich die Platten nach ihren längeren und kürzeren Seiten eingeteilt und unterschieden werden, Wobei die Längenunterschiede nur sehr gering wären.
Wenn weiterhin die Richtung desKalanderns des Rohgummis beim Einbringen desselben in die Form nicht beachtet wird, werden die Nuten und Federn verschiedene, nicht übereinstimmende längere und kürzere Seiten aufweisen.
Durch Wahl einer rechteckigen Form der Fussbodenplatten wird dieser Übelstand vollkommen vermieden, da sowohl beim Formen als auch beim Verlegen jeweils die längere Seite der einzelnen Platte deutlich zu erkennen ist, ohne dass es dazu einer besonderen Kennzeichnung bedarf. Dabei bleiben Unter-
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auf ein Kleinstmass beschränkt.