<Desc/Clms Page number 1>
Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von
Durchleuchtungs-oder Reflexkopien
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Kopien auf elek- trophotographischem (xerographischem) Wege, im kontinuierlichen Betrieb, mit der ausser dem Belichten des elektrophotographischen Gutes weitere Arbeitsgänge ausgeführt werden. Es wurde bereits ein Gerät dieser Art mit einer innerhalb einer lichtdurchlässigen Transporttrommel angeordneten Lichtquelle vorgeschlagen, in deren Strahlungsbereich ein Andrückband mit jeweils einem Abschnitt des Transporttrom- melmantels einen Spalt zur gleichzeitigen Aufnahme der Vorlage und des an dieser Stelle zu belichtenden elektrophotographischen Gutes bildet.
Bei diesem Gerät ist vorgesehen, weitere Behandlungseinrichtungen, wie Bestäubungseinrichtung, Einrichtung zum Aufladen des elektrophotographischen Gutes usw. konzentrisch um die Transporttrommelachse anzuordnen.
Mit einer solchen Einrichtung können jedoch nur Reflexkopien hergestellt werden. D. h. die durch das elektrophotographische Gut hindurchfallenden Lichtstrahlen werden von dem zu kopierenden Original teilweise reflektiert und teilweise absorbiert. Die reflektierten Strahlen treffen auf die lichtempfindliche Schicht des elektrophotographischen Gutes und bewirken dort die Belichtung. Oft ist es jedoch erwünscht, von einseitig beschrifteten Vorlagen Kopien auf dem Durchleuchtungswege herzustellen, die sich durch eine besonders gute Wiedergabe auszeichnen.
Ein Vertauschen von Originalvorlage und elektrophotographischem Gut, durch das ein Durchleuchten erzielt werden könnte, ist wegen der besonderen Anordnung der übrigen Behandlungseinrichtungen nicht möglich.
EMI1.1
bar sein und die Erfindung besteht im wesentlichen darin, zur Bildung eines Spaltes, der die Vorlage und das zu belichtende elektrophotographische Gut aufnimmt, der lichtdurchlässigen, aus halbleitendem Werkstoff bestehenden Transporttrommel ein lichtdurchlässiges, vorzugsweise endloses Andrückband zuzuordnen und zu beiden Seiten des Spaltes zwei umschaltbare Lichtquellen vorzusehen.
Es ist allerdings schon ein auf photochemischem Wege arbeitendes Photokopiergerät mit einem rotierenden Glaszylinder bekannt. Dabei ist eine Lichtquelle innerhalb und eine weitere Lichtquelle ausserhalb des Glaszylinders angeordnet, um beiderseits lichtempfindliches Pausgut belichten zu können. Die Erfindung wird dagegen in der Anwendung der für einen andern Zweck bereits bekannten Mittel bei photographischen Kopiergeräten erblickt.
Mit Vorteil erfolgt die Umschaltung beider Lichtquellen durch ein Schaltelement, das gleichzeitig auch eine Änderung der Lichtstarke bewirkt. Es hat sich ferner bei derartigen Einrichtungen als vorteilhaft erwiesen, das Ein- und Ausschalten bzw. das Umschalten der Lichtquellen in Abhängigkeit von der Lage des in den Spalt einzuführenden Gutes erfolgen zu lassen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Transporttrommel 1 ist auf der sich vorzugsweise nicht drehenden Welle 2 beidseitig gelagert.
Sie besteht aus elektrisch leitendem Glas, dessen Leitfähigkeit ausreicht, um das von einer zeichnerisch nicht dargestellten Spannungsquelle aktivierte elektrophotographische Gut 3 in Blatt- oder Bandform auf
<Desc/Clms Page number 2>
dem Mantel der Transporttrommel 1 infolge der elektrostatischen Kräfte genügend festzuhalten und die
EMI2.1
Vorrats-behälter 4 mit dem elektrophotographischen Papier 3, der Zuführschacht 5 für die Originalvorlage, die aus dem lichtdurchlässigen Band 6 bestehende Andrückvorrichtung, der Auffangschacht 7 und der Auffangbehälter 8 für die Originalvorlage angeordnet. Ferner ist eine Bestäubungseinrichtung vorgesehen, die das Entwicklungspulver gegen das elektrophotographische Papier schleudert.
Schliesslich sind noch eine Anpresstrommel 11, sowie eine Zuführeinrichtung für das Übertragungspapier 12 angeordnet, das nach dem Durchlauf durch den von den Trommeln 1 und 11 gebildeten Spalt und nach Übernahme des Entwicklungspulvers von dem elektrophotographischen Papier einer Heizvorrichtung 13 und anschliessend dem Auffangbehälter 14 zugeführt wird. Das elektrophotographische Papier wird durch den Abstreifer 15 von der Trommel 1 gelöst und in den Auffangbehälter 16 geleitet.
EMI2.2
innerhalb der lichtdurchlässigen Trommel 1 und eine weitere Lichtquelle 18 ausserhalb der Trommel angeordnet, u. zw. so, dass der von der Trommel 1 und dem lichtdurchlässigen Andrückband 6 gebildete Spalt 19 zur Aufnahme des elektrophotographischen Papiers und der Originalvorlage zwischen den beiden Lichtquellen 17 und 18 liegt.
Die beiden Lichtquellen, die vorzugsweise aus stabförmigen Lampen bestehen, sind elektrisch so miteinander verbunden, dass jeweils nur eine Lichtquelle durch den Umschalter 20 an das Netz 21 gelegt und zum Leuchten gebracht werden kann.
Um die Lichtstärke den jeweiligen Verhältnissen anpassen zu können, werden vorteilhaft mit dem Umschalter 20 entsprechende Zeit-und Steuerglieder 22 verbunden, mit welchen die Belichtung des elektrophotographischen Papiers je nach seiner Verwendung als Reflex- oder Durchleuchtungspapier an die jeweilige Charakteristik des Papiers angepasst werden kann.
Es ist ferner vorteilhaft, den Umschalter 20 als Umschaltschütz auszubilden und dieses mit Hilfe photoelektrischer oder anderer Steuerglieder so zu steuern, dass die jeweilige Lichtquelle erst beim Eintritt des zu belichtenden Gutes in den Spalt 19 oder auch etwas später eingeschaltet und nach Verlassen des Spaltes oder auch schon früher wieder ausgeschaltet wird. Die Erfindung kann auch bei einer Einrichtung Anwendung finden, die statt einer rotierenden Trommel eine zu bewegende ebene Glasfläche verwendet, auf der das elektrophotographische Gut zum Zwecke der Behandlung aufgelegt wird.
Die Einrichtung nach der Erfindung zeichnet sich neben ihrer einfachen Bedienungsweise vor allem dadurch aus, dass mit dem gleichen Gerät bei stets gleicher Zuführungsweise der verschiedenen Papierarten und der Originalvorlage durch Betätigung eines einzigen Schaltelementes sowohl Reflex-als auch Durchle'uchtungskopien hergestellt werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum wahlweisen Herstellen von Durchleuchtungs- oder Reflexkopien auf elektrophotographischem Wege, im kontinuierlichen Betrieb, mit welcher ausser dem Belichten des elektrophotographischen Gutes mindestens ein weiterer Arbeitsgang ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung eines die Vorlage und das zu belichtende elektrophotographische Gut aufnehmenden Spaltes in an sich bekannter Weise der lichtdurchlässigen, aus halbleitendem werkstoff bestehenden Transporttrommel ein lichtdurchlässiges, vorzugsweise endloses Andrückband zugeordnet ist und dass in ebenfalls bekannter Weise zu beiden Seiten des Spaltes zwei umschaltbare Lichtquellen angeordnet sind.