AT208414B - Magnetisches Mehrfach-Verschiebungsregister - Google Patents

Magnetisches Mehrfach-Verschiebungsregister

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AT208414B
AT208414B AT277659A AT277659A AT208414B AT 208414 B AT208414 B AT 208414B AT 277659 A AT277659 A AT 277659A AT 277659 A AT277659 A AT 277659A AT 208414 B AT208414 B AT 208414B
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Philips Nv
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  Magnetisches Mehrfach-Verschiebungsregister 
Die Erfindung bezieht sich auf ein magnetisches Mehrfach-Verschiebungsregister mit einer Anzahl von Speicherkemen aus magnetischem Material mit rechteckiger Hystereseschleife. 



   Es ist bereits ein magnetisches Verschiebungsregister mit einer Reihe von Speicherkernen aus magnetischem Material mit rechteckiger Hystereseschleife bekannt, bei dem die aufeinanderfolgenden Kerne über eine in einer Richtung durchlässige Kopplungseinrichtung, z. B. einen Gleichrichter, miteinander gekoppelt sind. Die gerade numerierten und die ungerade numerierten Kerne der Reihe sind dabei mit einem ersten bzw. einem zweiten Leiter verbunden, denen abwechselnd Ableseimpulse zugeführt werden, derart, dass durch die Impulse am ersten Leiter das Signal der gerade numerierten Kerne auf die nächst höheren ungerade numerierten Kerne übertragen wird, und durch die Impulse am zweiten Leiter das Signal von den ungerade numerierten Kernen auf die nächst höheren gerade numerierten Kerne übertragen wird. 



   Die Erfindung schafft ein magnetisches Mehrfach-Verschiebungsregister, das sich insbesondere zur Verwendung als Telegraphen-Empfangsverteiler für eine verhältnismässig grosse Anzahl von   Telegrapben-   leitungen zugleich eignet, wobei jeder Leitung nur wenig Schaltmaterial zugeordnet ist. 



   Beim Verschiebungsregister nach der Erfindung sind einer Anzahl von Signalquellen eine gemeinsame Reihe und eine einzelne Reihe von Speicherkernen aus magnetischem Material mit rechteckiger Hystereseschleife zugeordnet, wobei entsprechende Kerne der einzelnen Reihen über einen gemeinsamen ersten Leiter und eine in einer einzigen Richtung durchlässige Kopplungseinrichtung mit einem Kern der gemeinsamen Reihe und über einen gemeinsamen zweiten Leiter und eine in entgegengesetzter Richtung durchlässige Kopplungseinrichtung mit dem nächstfolgenden Kern der gemeinsamen Reihe gekoppelt sind. 



  Weiter sind dabei die einzelnen Reihen von Speicherkernen mit verschiedenen Ausgängen eines Impulsverteilers gekoppelt, der in zyklischer Reihenfolge einen ersten Impuls und einen zweiten Impuls entgegengesetzter Polarität den Kernen der verschiedenen einzelnen Reihen zuführt, und bei jedem zweiten Impuls für die verschiedenen einzelnen Reihen wird ausserdem ein Ableseimpuls zu den Kernen der gemeinsamen Reihe zugeführt, derart, dass durch einen ersten Impuls an einer bestimmten einzelnen Reihe das Signal aus diesen Kernen auf die Kerne der gemeinsamen Reihe übertragen wird und unter Steuerung des nächstfolgenden zweiten Impulses zusammen mit dem Impuls an der gemeinsamen Reihe um eine Stelle verschoben in die bestimmte einzelne Reihe   zurückgeschrieben   wird. 



   Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert. 



     Fig. 1   stellt einen entzerrenden Telegraphenübertrager dar. Die Fig. 2 und 3 sind Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig.   l,   und Fig. 4 zeigt einen Telegraphen-Empfangsverteiler, der an die Ausgänge des Übertragers nach   Fig. 1   angeschlossen werden kann. 



   Der Übertrager nach Fig. l kann zugleich mit einer verhältnismässig grossen Anzahl von ankommenden 
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   Die Telegraphierzeichen bestehen je aus sieben Elementen, von denen das erste (Öffnungselement) und das letzte (Abschlusselement) eine feste, gegenseitig entgegengesetzte Polarität haben, während die iazwischen liegenden Elemente eine beliebige Polarität haben können und das eigentliche Telegraphier-   eichen   bilden. Die Polarität des Abschlusselementes entspricht dem Ruhezustand der entsprechenden 

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 Telegraphenleitungen. Die Dauer der Elemente beträgt z. B. nominal 20 msec bei einer Signalisiergeschwindigkeit von 50 Baud ; das Abschlusselement kann gegebenenfalls eine Dauer von 30 msec haben. Aus verschiedenen Gründen können die empfangenen Signalzeichen verzerrt sein, so dass die Dauer der verschiedenen Elemente von dem Nennwert abweichen kann.

   Die über die verschiedenen Leitungen empfangenen Telegraphierzeichen sind miteinander nicht im Tritt, und auch der Abstand zwischen den Telegraphierzeichen einer gleichen Leitung ist beliebig, so dass die Öffnungselemente an beliebigen Zeitpunkten beginnen können. Die Öffnungselemente sollen ausserdem von den sogenannten "falschen" Öffnungszeichen unterschieden werden können, d. h. Signalen, deren Polarität der der Öffnungselemente entspricht und deren Dauer kleiner als 10 msec ist. 



   Der Übertrager besitzt eine zentrale Steuereinrichtung GB mit einer Anzahl von Speicherkernen   Kil....   K9 aus magnetischem Material mit rechteckiger Hystereseschleife und einer Anzahl   entsprechender-Leseverstärker Ll....   L8 und Schreibeverstärker   Sil....   S9. Den verschiedenen Telegraphenleitungen TA und TB sind je eine Anzahl solcher Speicherkerne   Kami....   KA9, KB1.... KB9 zugeordnet. Die Speicherkerne können zwei verschiedene magnetische Remanenzzustände haben, die auf bekannte Weise als die Zustände 1 und 0 bezeichnet werden können. Die Kerne KA1.... KA8, KB1.... KB8 einer gleichen Leitung sind über horizontale Leseleiter   HAL1,   HBL1 und horizontale Schreibeleiter HAS1, HBS1 mit Ausgängen einer   Impulsverteilungsschaltung   PV1 verbunden.

   Der Normalimpulserzeuger PG1 führt abwechselnd Impulse zwei Eingängen des Impulsverteilers PV1 zu, während einer dieser Impulse über den Leiter G1 zugleich den Kernen   Kl....   K9 zugeführt wird. Unter Steuerung dieser Impulse liefert der Impulsverteiler PV1 in zyklischer Reihenfolge Impulse zu den horizontalen 
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 leitungen. Die Impulse über die Leseleiter   HAL1,   HBL1 werden ausserdem den Torschaltungen PA, PB usw. zugeführt, die von den Telegraphenleitungen TA, TB derart gesteuert werden, dass die Torschaltungen in den Zeitpunkten durchlässig sind, in denen die Telegraphenleitungen eine dem Ruhezustand entsprechende Polarität haben.

   Um die Beginnzeitpunkte der Öffnungselemente hinreichend genau ermitteln zu können, ist die Frequenz des Impulserzeugers PG1 so hoch gewählt, dass den   Lese- und Schreibeleitern   einer jeden Leitung und deshalb auch den Torschaltungen PA und PB fünfzehnmal je 20 msec ein Impuls zugeführt wird. 



   Den Kernen, die den verschiedenen Telegraphenleitungen zugeordnet sind, werden also abwechselnd zwei Impulse zugeführt. Der erste Impuls derselben, der über die Leseleiter HAL1, HBL1 zugeführt wird, hat eine solche Polarität und Intensität, dass die im Zustand 1 befindlichen Kerne in den Zustand 0 übergehen, wodurch den vertikalen Leseleitern   VL1.... VL8   ein Reaktionsimpuls zugeführt wird, der von 
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 nimmt auf diese Weise   z.

   B.   den magnetischen Zustand von dem Kern KA1, der Kern K3 den Zustand des Kernes KA2, der Kern K4 den Zustand des Kernes KA3, der Kern K5 den Zustand des Kernes KA4, der Kern K7 den Zustand des Kernes KA6, der Kern K8 den Zustand des Kernes   KA7.   Der Leseverstärker L5 ist derart eingerichtet, dass er nur einen Impuls liefert, wenn über nur einen der Leseleiter VL2 und VL5 ein Impuls zugeführt wird, mit andern Worten, wenn die Kerne KA2 und KA5 entweder die Zustände 0 und 1 oder die Zustände 1 und 0 hatten. Es wird deshalb kein Impuls abgegeben, wenn sich diese Kerne beide im Zustand 1 oder im Zustand 0 befanden. Unter Steuerung des Ausgangsimpulses des Verstärkers L5 wird der Kern K2 in den Zustand 1 geführt.

   Der Verstärker L8 ist auf entsprechende Weise derart eingerichtet, dass der Verstärker nur einen Impuls liefert und den Kern K6 in den Zustand 1 bringt, wenn sich die Kerne KA6 und KA8 in einem polaritätsmässig entgegengesetzten Zustand befanden. 



   Der zweite Impuls über die Leiter HAS1, HBS1 hat eine Polarität, die jener der über die Leiter HAL1,HBL1 auftretenden entgegengesetzt ist, aber die Intensität dieser Impulse beträgt nur etwa die Hälfte von der, die erforderlich ist, um einen Kern seinen Zustand wechseln zu lassen. Die Impulse über die Leiter HAS1, HBS1 treten in den gleichen Zeitpunkten wie die Impulse auf, die über den Leiter G1 an die Kerne Kl.... K9 geführt werden. Die Impulse über den Leiter G1 haben eine solche Polarität und Intensität, dass die Kerne der Gruppe K1.... K9, die sich im Zustand 1 befanden, in den Zustand 0 gebracht werden und dabei über die Schreibeverstärker   Sl.... s9   und die vertikalen Schreibeleiter   VS1.... VS9   den verschiedenen an die Telegraphenleitungen geführten Kernen einen Reaktionimpuls liefern.

   Die Intensität dieser Impulse beträgt wieder die Hälfte des Wertes, der erforderlich ist, um diese Kerne in den Zustand 1 bringen zu können. Tritt nun im gleichen Zeitpunkt ein Impuls über einen bestimmten vertikalen   Schreibe leiter VS1....   VS9 und   z. B.   den horizontalen Schreibeleiter HAS1 auf, so wird unter der Gesamtwirkung dieser Impulse der entsprechende Kern der Gruppe KAI.... KA9 

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 in den Zustand 1 geführt.

   Das Endergebnis der beiden Impulse ist also dieses, dass das Signal, das ursprünglich von den Kernen KA2, KA3, KA4, KA6, KA7 registriert wurde, nunmehr um eine Stelle nach rechts verschoben worden ist und deshalb nun von den Kernen KA3, KA4, KA5, KA7 und KA8 registriert wird, während die Kerne KA2 und KA6 in einen Zustand gebracht worden sind, der von den ursprünglichen Zuständen der Kerne KA2 und KA5 bzw. KA6 und KA8 abhängig ist. Der Zustand des Kernes KA1 hat sich dabei nicht geändert. Unter Steuerung der Impulspaare über die Leiter HBL1 und HBS1 erfolgt eine entsprechende Wirkung. Die Kerne K2, K3, K4 und K5 bzw. K6, K7 und K8 bilden deshalb mit den entsprechenden Kernen der verschiedenen Telegraphenleitungen sozusagen zwei   Mehrfach-VerscMebungs-   register. 



   Die Wirkungsweise dieser Schaltungsanordnung ist weiter wie folgt :
Einfachheitshalber wird nur die Telegraphenleitung TA mit der zugeordneten Schaltung betrachtet. 



  Angenommen sei, dass sich diese Leitung in einem bestimmten Zeitpunkt im Ruhezustand befindet. Der Kern KA1 befindet sich dann in dem Zustand   1,   so dass unter Steuerung eines Impulses über den Leiter HAL1 einerseits über den Leseverstärker L1 ein Impuls an einen Eingang der Torschaltung P und anderseits über die Torschaltung PA und den Leiter G2 ein Impuls an einen zweiten Eingang der Torschaltung P geführt wird. Gleichfalls wird durch den Leseverstärker L1 ein Impuls dem Speicherkern Kl zugeführt, der dadurch in den Zustand 1 übergeht., Die Torschaltung P führt dann über den Leiter G3 einen Impuls zu den Speicherkernen K2,   K3,   K4, K5, K6, K7 und K8, u. zw. derart, dass diese Kerne infolgedessen in die Zustände 0, 0, 1, 1, 1, 1 und 1 geführt werden, unabhängig von etwaigen über die Leseverstärker L2....

   L8 zugeführten Impulsen. Unter Steuerung der Impulse über die Leiter HAS1 und Gl 
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 sich, solange die Leitung TA sich im Ruhezustand befindet. Sobald nun die Leitung TA in den Arbeitszustand übergeht, wird das Tor PA gesperrt, so dass der nächstfolgende Impuls über den Leiter HAL1 nicht über den Leiter G2 dem Tor P zugeführt wird und dieses Tor also auch keinen Impuls liefert. Der KernK2 geht unter Steuerung des Impulses über den Leiter HAL1 in den Zustand 1 über, weil sich die Kerne KA2 und KA5 in den Zuständen 0 und 1 befanden und der Verstärker L5 also einen Impuls liefert.

   Das Signal der Kerne KA2, KA3, KA4, KA6 und KA7 wird auf die bereits geschilderte Weise auf die Kerne   K3,   K4, K5, K7 und K8 übertragen, während der Kern K6 im Zustand 0 verbleibt, weil der Verstärker L8 keinen Impuls liefert, da sich die Kerne KA6 und KA8 beide im Zustand 1 befanden. Die Kerne Kl.... K8 
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 den Impuls über den Leiter HAS1 in die gleiche Reihe von Zuständen geführt werden. Durch den zweiten Impuls über den Leiter HAL1 nach Entstehung des Arbeitszustandes auf der Telegraphenleitung TA werden die Kerne Kl.... K8 in die Zustände 1,   0, 1.   0, 0, 1, 0 und 1   geführt ;   diese Zustände werden durch den Impuls über HAS1 darauf wieder in den Kernen KA1.... KA8 gespeichert. Die auf diese Weise durchlaufene Reihe von Zuständen ist im Diagramm nach Fig. 2 dargestellt.

   Sollte nun ein falsches Öffnungszeichen empfangen werden, mit andern Worten, der Arbeitszustand auf der Telegraphenleitung TA kürzer als 10 msec aufrechterhalten werden, so würde das Tor PA wieder leitend geworden sein und der Impuls von dem Leiter HAL1 auf den Leiter G2 und das Tor P übertragen werden, so dass dieses Tor unter der Gesamtwirkung dieses Impulses und des Impulses über den Leseverstärker L1 dem Leiter G3 einen Impuls liefert, wodurch die Kerne K2.... K8 wieder in den Anfangszustand zurückgeführt würden. Wie aus dem Diagramm nach Fig. 2 hervorgeht, ist dieser Anfangszustand derart gewählt, dass nach acht Impulsen, die einer Zeitdauer von 10 msec entsprechen, die Kerne K2, K3, K4 und K5 sich zugleich im Zustand 1 befinden.

   Wird der Arbeitszustand auf der Telegraphenleitung TA also länger als 10 msec aufrechterhalten, mit andern Worten, wenn ein echtes Öffnungselement empfangen wird, so liefern beim achten Impuls die Verstärker L2, L3, L4 und L5 zugleich einen Impuls zu der Koinzidenztorschaltung CS1, die infolgedessen einerseits über den Leiter G4 und den Verstärker Ll einen Impuls zum Kern Kl liefert, wodurch dieser in den Zustand 0 versetzt wird, und anderseits über den Leiter G'5 dem Kern K9 einen Impuls zuführt. Unter der Wirkung dieses Impulses geht der Kern K9 in den Zustand 1 über. Nach dem nächstfolgenden Impuls über die Leiter HAS1 und G1 befinden sich also die Kerne KA1.... KA9 in den Zuständen 0,   l,   1, 1, 1, 0,   l, l   und 1.

   Die Tatsache, dass der Ausgangskern KA9 sich im Zustand 1 befindet, ist kennzeichnend für den Empfang eines Arbeitselementes. Der Kern KA9 verbleibt in diesem Zustand während der nächstfolgenden Impulse über den Leiter   HAL1,   weil dieser Kern nicht mit diesem Leiter gekoppelt ist, bis'auf die im folgenden beschriebene Weise dem Leseleiter HAL2 ein Impuls zugeführt wird. Wie aus dem Diagramm nach Fig. 2 hervorgeht, kehren die Kerne K2, K3, K4 und K5 nach 15 Impulsen, entsprechend der Zeitdauer von 20 msec, wieder in den Anfangszustand zurück, wonach sich der Zyklus wiederholt. Auf ähnliche Weise durchlaufen die Kerne K6, K7 und K8 eine Reihe von 

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Zustandsänderungen mit einer Wiederholungsperiode von 7 Impulsen.

   Diese Kerne bilden zusammen mit den entsprechenden Kernen der Telegraphenleitungen eine Anzahl von verschiedenen Zählschaltungen. 



   Nach dem achten Impuls bleibt der Kern KA1 im Zustand 0, so dass der Verstärker Ll weiter keinen Impuls abzugeben vermag und das Tor P gesperrt bleibt, unabhängig von der Spannung auf der Tele- graphenleitung TA. Die   Zählschaltungen   zählen also weiter. Beim 23. Impuls aber den Leiter HAL1 gelangen die Kerne K2, K3, K4 und K5 aufs neue zugleich in den Zustand 1 und die Koinzidenztor- schaltung CS1 liefert dem Kern K9 aufs neue über den Leiter G'5 einen Impuls. Wenn die Telegraphenleitung im Ruhezustand ist, wird über die Torschaltung PA, die Leitung G2 und die Leitung G5 ein Impuls derart dem SpeicherkernK9 zugeführt, dass dieser Kern im Zustand 0 bleibt, unabhängig von dem Impuls, der über die Koinzidenztorschaltung zugeführt wird.

   Wenn die Telegraphenleitung TA im Arbeitszustand ist, ist das Tor PA gesperrt und der Ausgangsimpuls der Koinzidenztorschaltung CS1 führt den Speicherkern K9 in den Zustand 1. Der Zustand des Kernes K9 entspricht also dem augenblicklichen Leitungzustand. 



   Fig. 3 zeigt beispielsweise die Lage beim Empfange eines verzerrten   Telegraphierzeichens"d",   das aus einem Öffnungselement, einem Ruheelement, zwei Arbeitselementen, einem Ruheelement, einem Arbeitselement und einem Abschlusselement besteht. Die verschiedenen Polaritätswechsel hätten bei einem unverzerrten Telegraphierzeichen mit einem gegenseitigen Zwischenraum von 20 msec in den Zeitpunkten to,   t, tx, ti, tg   und t6 auftreten müssen. Der erste Polaritätswechsel nach dem Beginn des Öffnungselementes ist aber zu früh, ebenso wie der zweite, während der dritte, der im Zeitpunkt t4 hätte auftreten sollen, zu spät ist, der vierte ist wieder zu früh und der fünfte zu spät. 



   Der 23. Impuls über den Leiter HAL1 tritt in dem Augenblick auf, der der Mitte des ersten KodeElementes eines Telegraphierzeichens entspricht, falls dieses unverzerrt   wäre ; dieses   Element ist in diesem Falle ein Ruheelement. Der Impuls, der durch die Koinzidenztorschaltung CS1 dem Speicherkern K9 zugeführt wird, wird kompensiert durch den Impuls, der über die Torschaltung PA, die Leitung G2 und die Leitung G5 zugeführt wird, so dass dieser Kern im Zustand 0 verbleibt. Der Kern KA9 befindet sich also nach dem nächstfolgenden Impuls über den Leiter HAS1 ebenfalls im Zustand 0. Auf ähnliche Weise liefert die Torschaltung CS1 beim 38., 53., 68., 83. und 98. Impuls des Impulsverteilers PV1 dem Kern K9 einen Impuls und beim 68. und 98.

   Impuls des Impulsverteilers PV1 wird gleichfalls ein Impuls über die Torschaltung PA zugeführt, so dass der Speicherkern K9 in die Zustände   1,   1, 0, 1 und 0 geführt wird, die dann wieder im Kern KA9 gespeichert werden. Inzwischen haben auch die Kerne K6, K7 und K8 eine Reihe von Zustandsänderungen mit einer Wiederholungsperiode von 7 Impulsen durchlaufen, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Ausgangsimpuls der Verstärker L6, L7 und L8 werden ausserdem der Koinzidenzschaltung CS2 zugeführt. Beim 98. Impuls, der der Mitte des letzten Elementes des Telegraphierzeichens entspricht, liefern die Verstärker L6, L7 und L8 der Torschaltung CS2 zugleich einen Impuls, und die Torschaltung CS1 führt im gleichen Augenblick über den Leiter G'5 einen Impuls an diese Torschaltung.

   Infolgedessen liefert die Torschaltung CS2 über den Leiter G6 dem Kern   K1   einen Impuls, wodurch dieser Kern in den Zustand 1 gebracht wird, sowie der Torschaltung P, die ausserdem über den Leiter G2 von dem Tor PA einen   Impuls empfängt,   da sich die Telegraphenleitung TA wieder im Ruhezustand befindet. Durch den Ausgangsimpuls des Tores P über den Leiter G3 werden die Kerne K2.... K8 wieder in den Anfangszustand zurückgeführt. Diese Lage wird bis zum Empfang des nächstfolgenden   Öffnungszeichens   beibehalten. 



   Beim hier geschilderten entzerrenden Telegraphenübertrager, der mit dem Empfangsverteiler nach Fig. 4 zusammenarbeiten soll, wird die Spannung der Leitungen in den Zeitpunkten geprüft, die den Mitten der Elemente der Telegraphierzeichen entsprechen, und die Kerne KA9, KB9 usw. werden in einen entsprechenden Zustand geführt, der nachher vom Telegraphen-Empfangsverteiler abgelesen wird, wie im folgenden näher beschrieben wird. Wenn der Übertrager die entzerrten Telegraphierzeichen aber unmittelbar den Ausgangsleitungen weitergeben soll, können die Kerne KA9, KB9 und K9 entfallen. Die Schaltung wird dann so eingerichtet, wie in Fig. 1 gestrichelt dargestellt ist.

   In den Zeitpunkten, die den Mitten der   Telegraphierelemente   entsprechen, liefert die Koinzidenztorschaltung CS1 dem Ausgangstor PAU der   TelegrÅaphenleitung   TA einen Impuls und ausserdem wird diesem Tor über den Leiter HAS1 ein Impuls zugeführt. Das Tor PAU steuert die Kippschaltung TU in diesen Zeitpunkten derart, dass die Kippschaltung TU in einen elektrischen Zustand gebracht wird, der der Spannung auf der Telegraphenleitung TA entspricht. Ein Ausgang der Kippschaltung TU ist mit der Ausgangsleitung UA verbunden, über welche dann die entzerrten Telegraphierzeichen mit einer Verzögerung von 10 msec in bezug auf die über die Telegraphenleitung TA ankommenden Zeichen erscheinen. 



   Der Mehrfach-Telegraphenempfangsverteiler nach Fig. 4 besitzt ein Verschiebungsregister, das auf 

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 ähnliche Weise wie die Zählschaltungen der Einrichtung nach Fig. 1 eingerichtet ist. Dieses Verschiebungsregister besteht aus den Speicherkernen KA10.... KA14, KB10.... KB14, die je den 
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K15.... K19 zusammenarbeitendenKerne   KA15.... KA19, KB15.... KB19   bilden den Ausgang des Empfangsverteilers. Die Kerne KA9 und KB9 sind die gleichen wie in Fig. 1. Die Einrichtung enthält weiter einen Impulsverteiler PV2, der unter Steuerung des Impulsgenerators PG2 in zyklischer Reihenfolge Impulse an die horizontalen Steuer- leiter HAL2, HAS2,   HBL2,   HBS2 führt. Diese Impulse haben die gleiche Polarität und Stärke wie die entsprechenden Impulse bei der Einrichtung nach Fig. 1.

   Die Wiederholungszeit ist in diesem Falle aber 20 msec und entspricht der Dauer eines Elementes eines Telegraphierzeichens. Der Impuls- generator PG2 ist mit dem Impulsgenerator PG1 nach Fig. 1 im Tritt. Die   Telegraphierzeichenelemente,     die vom Telegraphenübertrager   nach Fig. 1 in den Kernen KA9, KB9 usw. gespeichert worden sind, werden unter Steuerung der Leseimpulse über die Leiter HAL2, HBL2 usw. alle 20 msec abgelesen und über den
Leseverstärker L9 auf den Kern K10 übertragen. Ausserdem wird in diesen Zeitpunkten das Signal der
Kerne   KA10....   KA13,   KB10.... KB13   abgelesen und über die   Leseverstärker L10....   L13 in den Kernen   Kill....   K14 gespeichert.

   Durch den nächstfolgenden Schreibimpuls über die Leiter HAS2, HBS2, welche Impulse in den gleichen Zeitpunkten wie die Impulse auftreten, die vom Generator PG2 über den Leiter G8 den Kernen K10.... K19 zugeführt werden, wird das Signal der Kerne K10.... K14 den betreffenden Kernen   KA10.... KA14, KB10.... KB14   usw. weitergegeben. Das Signal der Kerne von ein und derselben Leitung ist dabei also wieder um eine Stelle nach rechts verschoben worden. Angenommen sei, dass in einem bestimmten Zeitpunkt die Kerne KA9.... KA14 sich im Zustand 0 befinden. Sobald sich nun der Kern KA9 im Zustand 1 befindet, was bedeutet, dass ein Öffnungselement empfangen worden ist, wird durch den nächstfolgenden Ableseimpuls am Leiter HAL2 der Kern K10 in den Zustand 1 geführt ; dieses Signal wird dann auf den Kern KA10 übertragen.

   Nach 5 Impulsen befindet sich der Kern KA14 also im Zustand   l,   und die 4 nächstfolgenden Elemente des Telegraphierzeichens sind in den Kernen KA13, KA12, KAU und   KA10   gespeichert worden. Beim 6. Impuls wird das letzte Element des eigentlichen Telegraphierzeichens von dem Kern KA9 auf den Kern K10 übertragen, und die vier vorangehenden Elemente werden in die Kerne Kll, K12, K13 und K14 gespeichert. Die fünf Elemente des eigentlichen Telegraphierzeichens werden dann also von den Kernen K14, K13, K12, Kll und K10 gespeichert. Im gleichen Augenblick wird das Öffnungselement, das sich im Kern   KA14   befand, abgelesen, so dass der Leseverstärker L14 einen Impuls liefert. Dieser Impuls wird durch nicht näher erwähnte Mittel etwas verzögert und den Kernen K10.... K14 zugeführt. Infolgedessen werden die Kerne K10....

   K14 in den Zustand 0 geführt, wobei Kerne, die sich im Zustand 1 befanden, den Leitern G10, G12, G13 und G14 einen Reaktionsimpuls liefern. Unter Steuerung dieser Impulse zusammen mit dem Impuls, der über den Leiter G9 den Kernen K15.... K19 zugeführt wird, werden die betreffenden Kerne dieser Gruppe in den Zustand 1 geführt. Nach dem Ableseimpuls über die Leiter HAS2 und G8 werden die verschiedenen Elemente des Telegraphierzeichens also von den Kernen KA15.... KA19 gespeichert. Die Telegraphierzeichen, deren verschiedene Elemente nacheinander über die   Telegraphen-   leitung TA empfangen werden, sind deshalb in bestimmten Zeitpunkten zur Gänze in den Kernen   KA15.... KA19   gespeichert, und die verschiedenen Elemente können also durch nicht näher an- 
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 einer andern Registerart weitergegeben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Magnetisches Mehrfach-Verschiebungsregister mit einer Anzahl von Speicherkernen aus magnetischem Material mit rechteckiger Hystereseschleife, dadurch gekennzeichnet, dass einer Anzahl von Signalquellen eine gemeinsame Reihe und eine einzelne Reihe von Speicherkernen zugeordnet sind, wobei entsprechende Kerne der einzelnen Reihen über einen gemeinsamen ersten Leiter und eine in einer einzigen Richtung durchlässige Kopplungseinrichtung mit einem Kern der gemeinsamen Reihe gekoppelt und über einen gemeinsamen zweiten Leiter und eine in entgegengesetzter Richtung durchlässige Kopplungseinrichtung mit dem nächstfolgenden Kern der gemeinsamen Reihe gekoppelt sind, wobei weiter die einzelnen Reihen von Speicherkemen mit verschiedenen Ausgängen eines Impulsverteilers gekoppelt sind,
    der in zyklischer Reihenfolge einen ersten Impuls und einen zweiten Impuls entgegengesetzter Polarität den Kernen der verschiedenen Einzelreihen zuführt, und bei jedem zweiten Impuls für die verschiedenen Einzelreihen ausserdem ein Impuls an die Kerne der gemeinsamen Reihe <Desc/Clms Page number 6> geführt wird, derart, dass durch einen ersten Impuls zu einer bestimmten Einzelreihe das Signal aus diesen Kernen auf die Kerne der gemeinsamen Reihe übertragen wird und unter Steuerung des nächstfolgenden zweiten Impulses zusammen mit dem Impuls zur gemeinsamen Reihe um eine Stelle verschoben in die bestimmte einzelne Reihe zurückgeschrieben wird.
AT277659A 1958-04-16 1959-04-13 Magnetisches Mehrfach-Verschiebungsregister AT208414B (de)

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