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Heulader
Die Erfindung betrifft einen Heulader, der an der Ablaufstelle mit einem um eine nahezu waagrechte Achse schwenkbaren Führungsorgan versehen ist, welches das von dem Lader kommende Material weiterführt.
Das erfindungsgemässe Führungsorgan dieser Vorrichtung dient dazu, das Heu oder ähnliches Material derart zu führen, dass es nicht neben das aufzuladende Fahrzeug, das ja nicht, hinreichend weit unter die Vorrichtung geführt werden kann, fällt. Besonders bei Vorrichtungen, bei denen der Lader ein Transportband aufweist, liegt die Gefahr vor, dass das Material neben den Wagen fällt, da das Material am Transportband hängen bleiben kann und vom zurücklaufenden Bahnteil mitgenommen wird.
Die Erfindung bezweckt weiters, ein Führungsorgan zu schaffen, das auf schnelle und einfache Art in und ausser Betrieb genommen werden kann.
Die bekannten Führungsorgane können, wenn das aufzuladende Fahrzeug bis zu einer bestimmten Höhe aufgeladen worden ist, ein weiteres Aufladen des Wagens erschweren und sogar unmöglich machen. Da diese Führungsorgane sich überdies schwer von der Vorrichtung lösen lassen, da sie gewöhnlich mittels Bolzen an der Vorrichtung befestigt sind, beansprucht es viel Zeit, sie beim Hochaufladen eines Wagens loszuschrauben und hierauf bei einer neuerlichen Aufladung wieder zu befestigen, so dass für gewöhnlich die Wagen nicht hoch aufgeladen werden, was wenig zweckdienlich ist. Oder es wird kein Führungsorgan verwendet, wodurch wieder Heu neben den Wagen fallen kann und'so die Arbeit erschwert wird.
Unter Vermeidung der vorangeführten Mängel wird die gestellte Aufgabe dadurch erreicht, dass das Führungsorgan derart schwenkbar ist, dass dasselbe während des Betriebes des Laders nach oben gedreht werden kann, um ausser Betrieb gesetzt zu werden.
Die Erfindung bezweckt ausserdem den Einfluss des Windes zu verringern, der das Material fortwehen kann, wozu das Führungsorgan in an sich bekannter Weise eine Bodenplatte und aufrechtstehende Wände aufweist. Da besonders auf der Abfuhrseite des Förderers, welcher Teil am höchsten über dem Boden liegt, dort die grösste Möglichkeit vorliegt, dass das Material verweht wird, lassen sich diese Seitenwände erfolgreich anwen- den.
Zum Erzielen einer vorteilhaften Ausführungsform ist es zweckdienlich, an dem Führungsorgan eine nachgiebige Vorrichtung vorzusehen, die das Führungsorgan kraftschlüssig im Betrieb und ausser Betrieb in einer bestimmten Lage hält, so dass die Anwendung von Verriegel-und/oder F'- xierungsvorrichtungen entbehrlich ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachstehend an Hand eines auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Führungsorganes nach der Erfindung und Fig. 2 eine Draufsicht.
Am Kopfende eines Heuladers ist ein Führungsorgan 49 angeordnet, das erfindungsgemäss rinnenförmig ausgebildet ist und aus einer Bodenplatte 50 und Seitenwänden 51 und 52 besteht.
Das Führungsorgan 49 nach der Erfindung ist um Stifte 53 und 54 drehbar, die an dem Gestell des Laders angebracht sind. Nachgiebige Vorrichtungen, die beispielsweise aus Zugfedern 5s und 56 bestehen, greifen in 57 und 58 an den Seitenwänden 51 und 52 des Führungsorganes 49 an. Diese Vorrichtung ist bestrebt, das Führungsorgan 49 in der Richtung des Pfeiles III um die Stifte 53 und 54 zu drehen, wodurch das Führungsorgan in die in der Figur dargestellte Lage kommt. Dabei liegt das Führungsorgan unterhalb der Drehachse, die durch die Stifte 53 und 54 gebildet wird und ruht die Bodenplatte 50 auf dem Gestell des Bodens auf. Das vom Transportband des Laders aufgenommene Gut verlässt das Band am Kopfende und wird vom Führungsorgan 49 weiter zu einem Wagen 70 geführt, der gegebenenfalls vom Lader nachgezogen werden kann.
Das Transportband des Lagers erhält seinen Antrieb über zwei auf einer gemeinsamen Achse 9 vorgesehene Trieblingen 10 und 11. !
Wenn das vom Transportband abgeführte Material durch das erfindungsgemässe Führungsorgan
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zu einem Wagen weitergeführt wird, wird ver- hütet, dass das Material am Transportband hän- gen bleibt bzw. zufolge der Richtungsänderung des Bandes am Kopfende des Laders vom Bande mit zurückgeführt wird, da die Bodenplatte das Gut abstreift. Besonders wenn der Winkel zwi- schen. dem Transportband und dem Boden gross ist und wenn der Wagen nicht hinreichend weit unter die Vorrichtung geführt werden kann, verhütet das Führungsorgan, dass das'Gut neben den Wagen fällt.
Da das vom Transportband zugeführte Material auf den Wagen 70 gleichmässig verteilt werden soll, wird eine zum Aufladen auf dem Wagen arbeitende Person das Material oft bereits nahe der Abfuhrseite des Transportbandes wegnemen, wobei nunmehr das Führungsorgan auch als Schutz dient und verhütet, dass die auf dem Wagen stehende Person in die sich drehenden Teile des Laders kommt.
Wenn nun das vom Boden aufgenommene Gut auf dem Wagen 70 so hoch liegt, dass das Füh- rungs011gan 49 hinderlich wird, kann dieses Organ um die Stifte 53 und 54 nach oben gedreht werden. Die Angriffsstellen 57 und 58 der Federn 55 und 56 drehen das Führungsorgan 49 um die Achse 53 und 54, entgegengesetzt der Pfeilrichtung III, so dass das Führungsorgan kraftschlüssig in der erhöhten Lage stehen bleibt und somit beim Hochaufladen des Wagens 70 nicht mehr hinderlich ist. In der erhöhten Lage, in der das Führungsorgan ausser Betrieb ist, liegt das Führungsorgan so weit oberhalb. des Laders, dass das Gut nunmehr unbehindert passieren kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Heulader, der an der Ablaufstelle mit einem um eine nahezu waagrechte Achse schwenkbaren Führungsorgan versehen ist, welches das von dem Lader kommende Material weiterführt, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsorgan (49) derart schwenkbar ist, dass dasselbe während des Betriebes des Laders nach oben gedreht werden kann, um ausser Betrieb gesetzt zu werden.
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