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Vorrichtung zur Aufnahme und/oder Wiedergabe von Hocbfrequenzsignalen, insbesondere Fernsehsignalen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme und/oder Wiedergabe von Hochfrequenzsigna- len, insbesondere Fernsehsignalen, auf bzw. von einem magnetischen Aufzeichnungsträger mit Hilfe eines feststehenden Stromleiters, dem die Hochfrequenzsignale mit Hilfe eines schnell umlaufenden Rades, das aus vom Magnetfluss durchsetzten Polschuhen und magnetischen Jochen besteht, zugeführt bzw. entnom- men werden.
. Eine solche Vorrichtung ist z. B. aus der brit. Patentschrift Nr. 760,874 bekannt. In dieser Vorrichtung wird der mit dem Stromleiter gekoppelte magnetische Fluss über ein feststehendes Joch und einen Luftspalt auf das Rad übertragen bzw. dem Rad entnommen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung weist das Kennzeichen auf, dass der Stromleiter in Form eines einzigen geraden Drahtes durch eine in der Mitte des Rades vorgesehene Öffnung hindurchgeführt ist, wobei die magnetische Kopplung zwischen dem Stromleiter und dem Rad ausschliesslich durch Luft erfolgt. Vergleicht man die obenerwähnte bekannte Vorrichtung mit der Vorrichtung nach der Erfindung, bei der zum Koppeln keine feststehenden Joche, sondern ausschliesslich Luft verwendet wird, so ergibt sich, dass die Anordnung des Stromleiters in der Höhlung weniger kritisch ist als die Anordnung des feststehenden Joches gegenüber dem Rad.
Bei einer praktischen Ausführungsfonn der Vorrichtung nach der Erfindung ist das Rad auf einem Ende einer Hohlwelle angeordnet, die am andern Ende mit einer Antriebsrolle (Seilscheibe) versehen ist, die das Rad z. B. mit 48000 Umdrehungen je min umlaufen lässt. Zum Aufzeichnen von etwa 16000 Zeilen eines Fernsehbildes je sec, von denen z. B. jeweils 10 Zeilen auf einer Zeile des magnetischen Aufzeichnungsträgers untergebracht werden, würden zwei umlaufende Spalte am Rad genügen. Der magnetische Träger muss dann den Radumfang über einen Winkel von 1800 umschlingen. Bei Anwendung von mehr als zwei umlaufenden Spalten kann ein Träger geringerer Breite verwendet werden, der dann einen entsprechend kleineren Umschlingungswinkel erhält. Das stellenweise Umschlingen des Rades erfolgt auf die in der Technik bekannte Weise.
Um einem Rad eine so hohe Umdrehungszahl wie oben erwähnt erteilen zu können, muss es einen kleinen Durchmesser aufweisen. Infolgedessen eignet sich die Vorrichtung insbesondere für kleinere Magnettongeräte für den Hausgebrauch.
Die Erfindung wird an Hand der einige Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert, in deren Figuren entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung nach der Erfindung. Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des schnell umlaufenden Rades, das von einem magnetischen Träger umschlungen ist. Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der Art und Weise, wie sich der anfänglich flache Träger bei der Annäherung an das Rad zum Umschlingen durchbiegt und Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung, die bei einem flachen Träger anwendbar ist.
In Fig. 1 bezeichnet 1 das schnell umlaufende Rad nach der Erfindung, das auf einer Hohlwelle 2 befestigt ist. Die Welle 2 ist im Lagerbock 3 gelagert, und auf ihr befindet sich weiterhin eine Seilscheibe 4 zum Antrieb der Welle mit einer Drehzahl von z. B. 48000 Umdrehungen je min. Das Rad 1 besitzt eine Mittelbohrung, die sich an die Höhlung in der Welle 2 anschliesst. Durch diese Höhlungen ist ein Stromleiter 5 hindurchgeführt, in dem der Magnetfluss eines Aufzeichnungsträgers bei der Wiedergabe eines
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Fernsehprogramms einen Spannungsunterschied induziert oder dem bei der Aufnahme eines Fernsehprogramms ein Spannungsunterschied zugeführt wird.
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des schnell umlaufenden Rades 1, bei dem sich zwischen den Polschuhen der verschiedenen magnetischen Joche drei Spalte 6 befinden. In der Bohrung des Rades liegt der Stromleiter 5, und um einen Teil des Radumfangs ist ein magnetischer Träger 7 geschlungen, der in einer zur Zeichenebene senkrechten Richtung fortbewegt wird.
Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der Art und Weise, wie sich der flache Träger 7 allmählich um die Vorrichtung nach Fig. 1 schlingt. Das Rad 1 besitzt in diesem Fall zwei Spalte und der magne- tische Träger muss daher das Rad über 1800 umschlingen. Wenn das Rad mehr Spalte besitzt, wird der Umschlingungswinkel des Trägers entsprechend kleiner. So braucht er im Falle von Fig. 2 nur 1200 zu betragen.
Fig. 4 zeigt eine Abänderung der Vorrichtung nach Fig. l, bei der der Träger 7 flach an den Spalten des Rades l vorbei fortbewegt wird. Mittels einer Rolle 8 wird der Träger derart geführt, dass er nur an der einen Hälfte der Vorderfläche des Rades 1 entlang fortbewegt werden kann.