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Wasserfahrzeug.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Wasserfahrzeug, welches eine durch einen Motor angetriebene Schraube besitzen kann und bei welchem eine grosse
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Wasserfahrzeuges, Fig. 2-7 Einzelheiten.
Es ist bekannt, dass ein Floss von allen Schiffstypen die meiste Stabilität aufzuweisen hat, da es am meisten Widerstand den äusseren Kräften entgegengesetzt, welche dasselbe zum Kentern bringen könnten. Bei der vorliegenden Erfindung ist die Type eines Flosses festgehalten, um an demselben Vervollkommnungen anzubringen, durch welche eine grosse
Fortbewegungsgeschwindigkeit ermöglicht ist. Wenn man an einem gewöhnlichen Floss eine durch einen Motor angetriebene Schraube anordnet, so wird die dadurch erhaltene
Geschwindigkeit gering sein, da durch die einzelnen Schwimmer im Wasser ein grosser
Widerstand erzeugt wird.
Um nun diesen Widerstand zu verringern, ist bei der vorliegenden
Erfindung das Deck 1 des Fahrzeuges (Fig. 1) von einer grösseren Zahl von Schwimmern 2 getragen ; diese Schwimmer haben im wesentlichen die Gestalt von dreieckigen Prismen, sie sind hohl und liegen mit ihren Achsen senkrecht zu der Längsachse des Deckes, also senkrecht zur Bewegungsrichtung des Fahrzeuges. Der Querschnitt dieser Prismen ist haupt- sächlich der eines stumpfwinkligen Dreieckes. Die obere Seite liegt horizontal und die grösste, unter--Seite des Dreieckes 3 liegt geneigt. Die Neigung dieser Seite gegenüber der
Horizontalen ist gering ; ein Winkel von etwa 2-60 Neigung reicht in den meisten Fällen aus.
Die dritte hintere Seite des prismatischen Schwimmers verläuft in einer Weise, um dem Dreieck die möglichst grösste Oberfläche zu geben, ohne die Festigkeit des Prismas zu beeinträchtigen. Die Schwimmer 2 können unmittelbar unterhalb des Deckes 1 befestigt sein.
Man kann auch zwischen dem Schwimmer und dem Deck Federn 4 oder auch Pflöcke, Stäbe,
Leisten etc. anbringen, welche eine leichte Veränderung der gegenseitigen Lage der pris- maischen Schwimmkörper am Deck zulassen. Der erste Schwimmer, welcher am vordersten
Ende des Fahrzeuges angeordnet ist, ist nach oben hin um eine Platte 5 verlängert, welche gegenüber der Horizontalen stärker als die Seite 3 geneigt ist. Auf dem Deck kann ein Motor 6 oder auch mehrere angeordnet sein, welcher eine bezw. mehrere
Schrauben 7 in Bewegung setzt.
Wenn das so konstruierte Fahrzeug schwimmt, wird es einen dem Eigengewichte und der von ihm getragenen Last entsprechenden Tiefgang haben. Wenn nun der Motor in Gang ist und das Fahrzeug mit einer gewissen Geschwindigkeit sich fortbewegt, so wird vom Wasser andauernd eine Reaktion ausgeübt, welche im entgegengesetzten Sinne zur Forthewegungskraft gegen die Oberflächen 3 der prismatischen Schwimmer wirkt. Unter der Wirkung dieser Reaktion und infolge der Neigung der Schwimmerflächen wird ein
Antrieb oder Anheben der prismatischen Schwimmer stattfinden und die Komponente, welche dieses Anheben bewirkt, wächst mit der Geschwindigkeit des Fahrzeuges.
Es gibt nun eine Grenze, bei welcher die das Anheben hervorbringende Komponente so gross ist, dass die prismatischen Schwimmer fast gänzlich aus dem Wasser herausgehoben werden und dass nur die untere Seite 3 derselben ganz oder zum Teil mit dem Wasser in Be- rÜhrung bleibt. In diesem Falle gleiten die prismatischen Schwimmer über die Wasser- Rache dahin und der Widerstand, welchen das Wasser der Fortbewegung des Fahrzeuges entgegensetzt, ist äusserst gering.
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Die Entfernung der aufeinander folgenden Schwimmer muss nun so gross sein, dass die Wasserteilchen, welche längs der unteren Fläche R eines Schwimmers geglitten sind, ihr Gleichgewicht wieder erhalten, bevor sie mit der unteren Fläche des folgenden Schwimmers in Berührung treten. Der Querschnitt der Prismen braucht nicht notwendigerweise die Form von Dreiecken zu haben, er kann auch den Querschnitt eines Trapezes (Fig. 2), eines Viereckes (Fig. 3), eines Polygones (Fig. 4), eines Kreissegmentes (Fig. 5) haben ; bei letzterem bildet die Schnittlinie die untere Seite 3, welche eben oder auch ganz schwach konkav sein kann.
Es können auch für die Prismen die in den Fig. 6 und 7 dargestellten Querschnitte gewählt werden, bei welchen die untere Seite aus zwei Flächen gebildet ist, von denen die vordere stärker als die hintere geneigt ist. Auf diese Weise kann die Länge eines Schwimmers kleiner gemacht werden, ohne die Gleitfähigkeit zu
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PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Wasserfahrzeug, gekennzeichnet durch ein von mehreren einzelnen Schwimmern getragenes Deck, welche Schwimmer mit einer unteren zur Horizontalen leicht geneigten, ebenen oder schwach konkaven Fläche versehen sind, zum Zwecke, bei der Fortbewegung des Fahrzeuges durch die Reaktion des Wassers gegen die schrägen Schwimmerflächen ein Anheben des Fahrzeuges und Verminderung des Widerstandes im Wasser herbeizuführen