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Wellblechbelag schwalben-Das Fundament des Behälters bildet gemäss den
Fig. 1 und 2 ein starker Betonboden 1, der in der
Nähe seines Randes mit einem kreisförmigen Ein- schnitt 2 versehen ist, in den ein Wellblechman- tel 3 von 3 bis 4 mm Stärke eingelegt ist. Die Blech- wellen haben ein. dreieckiges (Fig. 3) oder rillen- artiges Profil mit geneigten (schwalibenschwanz- artigen) Seitenwänden (Fig. 4), wodurch eine fe- ste Verbindung mit der Betonwand 4 gewähr- leistet wird. Beim Blech gemäss Fig. 3 erfolgt die
Verankerung durch angeschweisste Krallen 5.
Das Wellblechband besteht bei kleineren Be- hältern aus einer zylindrischen Rolle von etwa
1 bis 3 m Durchmesser. Seine Beanspruchung bleibt unter der Elastizitätsgrenze, so dass keine dauern- de Deformation eintritt. Das Band wird ausein- andergerollt und in die Rille 2 des Betonbodens 1 eingesetzt. Die beiden Enden des Bleches werden zusammengeschweisst und dann wird die Rille 2 mit einer keilförmigen Einlage 6 ausbetoniert.
Der obere Rand des Mantels 3 wird dann mit einer Einrichtung gemäss Fig. 5 versehen, damit die Kreisform des Mantels und der gewünschte
Durchmesser eingehalten wird. Ein kreisrundes
U-förmiges Eisen 7 ist mit einer Reihe von Stell- schrauben 8 und Hilfswinkelsegmenten 9 versehen. Das Einhalten des gleichen Durchmessers wird durch Stäbe 10 gesichert.
Bei grossen Behältern werden mehrere Blechbänder übereinander verwendet, deren Verbin- dung Fig. 6 veranschaulicht. Am oberen Rand des ersten Mantels 3 ist ein kreisrundes U-Eisen
11 und an dasselbe ein weiterer Ring des Mantels 3'angeschweisst. Ein Blechmantel von grö- sserer Höhe kann durch Zusammenschweissen mehrerer Teile mit vertikalen. Schweissnähten gebildet werden, so dass die Verbindung durch Eisen gemäss Fig. 6 entfällt.
Das Wellblech 3 ist vollkommen starr und dient als Innenwand beim Betonieren des Behältermantels 4. Ein weiterer Vorteil des gewellten Mantels ist seine Elastizität, die die Bildung eines beliebigen Grundrisses des Behälters ermöglicht. Deformationen des Betons sowie Temperaturschwan- kungen verträgt und eine minimale Montage und Schweissarbeit an der Baustelle erfordert. Die ver-
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tikale Lage der Blechwand gewährleistet eine minimale Korrosion und die einzige oder eine kleine
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mene und dauernde Undurchlässigkeit, die durch Eingiessen von Wasser in den zusammengestellten Mantel 3 nach Einbetonieren der Einlage 6 und seiner Umbetonierung überprüfbar ist, da das gewellte Profil die Beanspruchung durch den Wasserdruck verträgt, wenn die Höhe h des Profils angemessen ist.
Das Profil gemäss Fig. 4 bietet ein hohes Widerstandsmoment gegen Biegung.
Der Boden des Behälters für Flüssigkeiten, die sich nicht mit Wasser mischen, wird nicht mit
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eine Wasserschicht 13 gesichert, deren Höhe durch Abpumpen des Wasserüberschusses durch ein Rohr 14 aufrechterhalten wird, dessen unteres Ende bis an den Wasserspiegel heranreicht. Das Wasser wird durch Kondensation von Wasserdämpfen aus der Luft nachgefüllt und kann auch in den Behälter zugeführt werden. Für Flüssigkeiten, die sich mit Wasser mischen, kann ein Blechboden vorgesehen werden.
Der Betonmantel des Behälters ist aus armiertem oder vorgespanntem Beton gebildet, wobei die Vorspannung durch Umwicklung des äusseren Betonmantels 4 mit Stahldraht oder durch Klemmung mit mehreren Bändern 15 erreicht wird.
Auf dem Mantel 4 ruht ein Betondach 16, das bei oberirdischen Behältern eine mässig konische Gestalt aufweist und gewöhnlich an der Baustelle hergestellt wird, während bei unterirdischen Behältern vorzugsweise vorfabrizierte Träger verwendet werden.
Bei unterirdischen Behältern ist es vorteilhaft, mit Rücksicht auf die Undurchlässigkeit Rohre durch das Dach bzw. durch ein Mannloch 17 im Schacht 18 herauszuführen. Bei oberirdischen Behältern können die Rohre unten, z. B. mittels eines kurzen Stollens 19 durch das Rohr 20 her- ausgeführt werden. Das Rohr 20 endet im Behälter oberhalb des Wasserspiegels 13. Entlüftung- rohre 21 und 21'sind an der höchsten Stelle des Behälters angeordnet.
Die einzelnen Behälter können jedes beliebig geformte Fundament aufweisen. Vorteilhaft ist ein kreisförmiges Fundament, das die Verwendung von vorgespanntem Beton gestattet.
Für eine Gruppe von Behältern ist die Anordnung gemäss Fig. 8 vorteilhaft und bietet die gün- stigste Ausnützung des Aushubraumes. Die Zwischenwände 22 sind eben ausgeführt, während die Aussenwände 23 zylindrische Gestalt haben, so dass sie mit Umspannungs-oder Umgürtlungs- bändern 26 versteift werden können. Die ebenen Innenwände 22 werden unmittelbar zwischen die Wellbleche betoniert und mit Stahlstäben 24 armiert, die mit ihren Enden in Profileisen 25 ver-
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wände umgebenden Bänder 26 verankert. Das Spannen erfolgt z. B. durch Spannmuttern 27. Die Stäbe 24 sind in schwachen Rohren 28 gelagert, die eine Verbindung der Stäbe mit dem Beton der Wand verhindern.
Solche Gruppenbehä !ter erfordern gegenüber den bisher verwendeten zylindrischen Behältern mit horizontaler Achse lediglich etwa die Hälfte des Aushubraumes, etwa ein Fünftel des Eisengewichtes und bedeutend weniger Beton und einen dementsprechend geringeren Aufwand an Arbeitszeit für das Schweissen, Betonieren und Montieren.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Beton-Lagerbehälter für brennbare Flüssigkeiten, dessen Innenwandung mit einem Wellblechbelag versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der aus einem oder mehreren übereinander angeordneten Welllblechbändern (3) gebildete Wellblechbelag des Behälters an seinem unteren Rand mit dem Behälterboden (1) durch eine in
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nierte Einlage (6) fest verbunden und an seinem oberen Rand durch einen angeschraubten Profileisenring (7) versteift ist, wobei der Wellblechbelag schwalbenschwanzförmig profiliert und in der Betonwand (4) des Behälters durch angeschweisste Bänder (5) verankert sein kann.