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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einer Konstruktion eines kegelförmigen Hauses nach Gattung des unabhängigen Anspruchs.
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Aus der
DE102012013301A1 ist bereits ein kegelförmiges Zelt, ein Tipi, bekannt, wobei radiale Tipistangen an einer zentralen Knotenplatte enden und sich nicht am oberen Ende des Tipis überkreuzen. Dabei kann die Tragkraft der Tipistangen durch horizontal verlaufende und in horizontaler Richtung biegesteife Ringe verstärkt sein.
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Ferner ist aus der
FR3075841A1 eine Konstruktion bekannt, die im montieren Zustand ein Tipi bilden kann. Diese Konstruktion erlaubt das Einstecken von Platten zwischen Pfosten, die die Struktur des Tipis bilden, so dass die Platten eine Abdeckung des Tipis bilden. Dabei können die Pfosten bei der Konstruktion am oberen Ende durch eine Umreifung miteinander verbunden sein.
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Ferner ist aus der
US3953949A eine modulare Baukonstruktion eines Tipis bekannt, wobei das Tipi eine kegelförmige Spitze hat, die auf Kegelstümpfen aufgesetzt ist. Das Tipi hat eine Außenhülle, die durch dreieckige Seitenwandpaneele und Eckbalken gebildet wird.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Die erfindungsgemäße Konstruktion eines kegelförmigen Hauses mit Stützbalken und einem Ringkopf mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass die Konstruktion eine hohe Stabilität des Hauses erreicht. Dazu weist das Haus mindestens eine Rohrleitung auf, die außenseitig um die Stützbalken in horizontaler oder diagonaler Richtung angeordnet ist.
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Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Vorrichtung möglich.
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Es ist vorteilhaft, wenn das kegelförmige Haus eine Eindeckung aus konisch geschnittenen Holzbohlen aufweist. Denn durch diese Eindeckung kann der Regenschutz für das Innere des Hauses erhöht werden.
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Es ist zudem vorteilhaft, wenn die Holzbohlen seitlich, ausgefräste Nuten aufweisen, um diese an den Seiten einzunuten. Denn so wird ein zusätzlicher Wasserablauf erzielt.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Eindeckung Rundleisten aufweist, wobei diese Rundleisten so angeordnet sind, dass Spalten zwischen den Holzbohlen abgedeckt werden, um die Konstruktion zu verbessern.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Rundleisten auf der Unterseite links und rechts ein Dichtungsband aufweisen, um die Dichtigkeit der Eindeckung zu verbessern.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn um die Stützbalken eine Dachschalungsbahn aufgebracht ist. Denn durch die Dachschalungsbahn wird eine Abdichtung des Inneren des Hauses und der Stützbalken errei cht.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn auf der Dachschalungsbahn ausgefräste Konterlattungen aufgebracht sind. Denn so wird eine gute Befestigung der Rohrleitungen sichergestellt.
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Zudem ist es vorteilhaft, wenn die Rohrleitung auf den Konterlattungen aufgebracht ist, da somit eine Grundlage für einen guten Sitz der Eindeckung gegeben ist.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Haus einen Blitzableiter aufweist, der seitlich am Ringkopf angeordnet ist und zu einer Erdung führt. Der Blitzableiter schützt somit bei Blitzeinschlägen.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine Frontansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Konstruktion eines kegelförmigen Hauses,
- 2 eine Teiltransparenz der Ausführungsform aus 1 zur Darstellung der inneren Struktur,
- 3 eine Teiltransparenz der Ausführungsform aus 1 zur Darstellung einer inneren Schicht eines Hausdaches,
- 4 eine weitere teiltransparente Ansicht auf die Ausführungsform zur Darstellung des Zusammenhangs zwischen der inneren Schicht und der äußeren Schicht des Hausdaches, und
- 5 eine Ansicht von für das Dacht angeordneten Holzbohlen und Rundprofilen.
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Ausführungsformen der Erfindung
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Konstruktion eines kegelförmigen Hauses 1. Das kegelförmige Haus 1 hat eine Form eines Tipis.
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Das kegelförmige Haus weist eine Spitze 14 und zwei Fenster 13 auf.
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2 zeigt das Haus 1 in einer Teiltransparenz. Dargestellt ist ein Teil einer Stützstruktur des Hauses 1. Das Haus 1 weist Stützbalken 2, einen Ringkopf 3 und einen Blitzableiter 11 auf. Die Stützbalken 2 sind beispielsweise Sparren. Der Ringkopf 3 ist beispielsweise ein Stahlkopf mit Einlassungen für die Stützbalken 2. Die Stützbalken 2 gehen von einer Bodenseite des Hauses 1, beispielsweise einem Fundament, zu dem Ringkopf 3 einer Oberseite des Hauses 1. Das Fundament ist beispielsweise eine Betonplatte oder es setzt sich zusammen aus mehreren Betonplatten in Form einer Punktfundamentierung. Auf dem Fundament ist beispielsweise ein Ringanker aus halbrunden Kreisbögen angeordnet. Die Kreisbögen sind beispielsweise aus Holz. Der Ringanker ist beispielsweise über Dübel mit dem Fundament verbunden. Die Spitze 14 des Hauses 1 ist beispielsweise eine aufgebrachte Dachhaube, die über ein Schraubgewinde mit den Ringkopf 3 verschraubt ist.
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Die Stützbalken 2 gehen von der Bodenseite schräg nach innen laufend zu der Oberseite des Hauses 1 und sind an dem Ringkopf 3 angeordnet. Die Stützbalken 2 sind beispielsweise aus Holz und mit Schrauben am Ringkopf 3 und am Ringanker fest verschraubt, so dass wenige Stützbalken 2, beispielsweise vier Stützbalken 2, den Ringkopf 2 in einer festen Position halten.
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Der Blitzableiter 11 ist seitlich an einem Stützbalken 2 befestigt. Ein Ende des Blitzableiters 11 ist am oberen Ende eines Stützbalkens 2 in der Nähe des Ringkopfs 3 befestigt. Der Blitzableiter 11 ist entlang des einen Stützbalkens 2 nach unten in das Erdreich geführt und dort geerdet, beispielsweise über einen metallenen Nagel 12.
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3 zeigt die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hauses 1 in einer weiteren Transparenzdarstellung. Dargestellt ist eine innere Schicht des Daches des Hauses 1. Die innere Schicht ist außenseitig der Stützbalken angeordnet. Das Haus 1 weist eine Dachschalungsbahn 9, Konterlattungen 10 und Rohrleitungen 4 auf. Die Anordnung ist von innen nach außen hinsichtlich des Hauses in der Reihenfolge Dachschalungsbahn 9, Konterlatten 10 und Rohrleitungen 4.
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Die Dachschalungsbahn 9 ist außenseitig über den Stützbalken 2 angeordnet. Beispielsweise ist die Dachschalungsbahn 9 von oben nach unten montiert über die Stützbalken 2 und mit Nägeln, Schrauben und/oder Klammern befestigt. Auf die Dachschalungsbahn 9 sind die Konterlattungen 10 montiert. Die Konterlattungen 10 sind beispielsweise Holzlatten und können durch Nägel, Schrauben und/oder Klammern befestigt sein, wobei die Nägel, Schrauben und/oder Klammern durch die Dachschalungsbahn 9 auf die Stützbalken 2 und/oder weitere Querbalken zwischen den Stützbalken 2 montiert sind.
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Die Rohrleitungen 4 sind außenseitig um die Stützbalken 2 in horizontaler oder diagonaler Richtung angeordnet. Beispielsweise sind die Rohrleitungen 4 zudem außenseitig der Dachschalungsbahn 9 und der Konterlattungen 10 kreisbogenartig und/oder ringförmig angeordnet. Beispielsweise sind die Rohrleitungen 4 mit Nägeln, Schrauben und/oder Klammern an den Konterlattungen 10 befestigt. Die Rohrleitungen 4 sind beispielsweise durch Kupplungsrohre verbunden.
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Beispielsweise haben die Rohrleitungen 4 einen Durchmesser von 40mm und die Kupplungsrohre einen Durchmesser von 30mm. Die Kupplungsrohre können eine Länge von ca. 30 cm aufweisen.
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4 zeigt aus einer anderen Perspektive als Transparenzdarstellung einen Ausschnitt der Ausführungsform zur Darstellung des Zusammenhangs zwischen der inneren Schicht und einer äußeren Schicht des Daches des Hauses 1. Das Haus 1 weist eine Tür 12 und eine Eindeckung 5 aus konisch geschnittenen Holzbohlen 6 und Rundleisten 7 als äußere Schicht des Daches auf. Zum Einsatz von Fenstern 13 oder der Tür 12 sind die Rohrleitungen 4 entsprechend verkürzt.
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Die Eindeckung 5 weist die konisch geschnittenen Holzbohlen 6 und die Rundleisten 7 auf. Die konisch geschnittenen Holzbohlen 6 und die Rundleisten 7 sind von oben nach unten schräg senkrecht und außen auf den Rohrleitungen 4 angeordnet, so dass die Längsachsen der Holzbohlen 6 und Rundleisten 7 vom Boden außen in Richtung der Spitze des Hauses 1 ausgerichtet sind. Damit erfolgt die Ausrichtung der Holzbohlen 6 und Rundleisten 7 parallel zu den Konterlattungen 10.
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In einer weiteren Ausführungsform weisen die Holzbohlen 6 an den Seiten Nuten auf. Die Nuten sind dabei in die Holzbohlen eingefräst.
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In einer weiteren Ausführungsform ist ein Dichtungsband auf der Unterseite der Rundleisten 7 angeordnet. Das Dichtungsband ist rechts beziehungsweise links unter den Rundleisten 7 angeordnet, um zwischen den Rundleisten 7 abzudichten.
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5 zeigt eine Ansicht der Holzbohlen 6 und der Rundleisten 7 von der Unterseite betrachtet. Die Holzleisten 6 sind so auf der äußeren Schicht des Daches als Eindeckung 5 angeordnet, dass zwischen den Holzleisten 6 Spalte 8 offen sind. Über den Spalten 8 sind die Rundleisten 7 angeordnet. Ein Spalt 8 hat beispielsweise eine Breite von 1cm. Beispielsweise sind die Holzbohlen 6 und/oder der Rundleisten 7 mit Nägeln, Schrauben und/oder Klammern an den Ringleisten 4 befestigt.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Haus 1 Rohrleitungen auf, welche spiralförmig von oben (Dach) nach unten (Boden) angeordnet sind.
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In einer weiteren Ausführungsform weist das Haus 1 als Eindeckung 5 Holzschindeln auf. Die Holzschindeln sind beispielsweise an den Rohrleitungen 4 eingehängt und/oder mit Nägeln, Schrauben und/oder Klammern an den Rohrleitungen 4 befestigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012013301 A1 [0002]
- FR 3075841 A1 [0003]
- US 3953949 A [0004]