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Stahlhaus aus Bautafeln, die aus einer äußeren und einer inneren Bauplatte
bestehen Die Erfindung betrifft ein Stahlhaus aus Bautafeln, die aus äußeren und
inneren Bauplatten mit dazwischenliegenderWärmedämmstoffschicht bestehen.
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Bei den bisherigen Bauweisen, bei welchen die Außenhaut tragender
Bauteil ist, ließen die äußeren Einflüsse auf die tragenden Außenlamellen keine
volle Ausnutzung der Tragfähigkeit der Lamellen zu, da sich die Stahlblechwand unter
dem Einfluß von Sonnenbestrahlung verformt. Bei einem allseitigen festen Einspannen
jeder einzelnen Bautafel kann sich die Dehnung der äußeren Haut nur durch Verbeulen
nach außen oder innen auswirken. Diese Verformungen der Bauplatten verringern naturgemäß
ihre Tragfähigkeit, weil sie zusätzliche Belastungen darstellen.
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Bei Stahlhäusern, die aus äußeren Stahlplatten und einer Innenverkleidung
bestehen, ist bereits vorgeschlagen worden, die benachbarten Bauplatten an den Rändern
schwalbenschwanzförmig abzubiegen. Auf den Schwalbenschwanz der Baup#atten ist eine
entsprechend geformte Kappe aufgeschoben. Im Innenraum des Schwalbenschwanzes befindet
sich der schwalbenschwanzförafige Kopf eines Schraubenbolzens, der mittels einer
Mutter angezogen wird. Diese Verbindung soll die Einflüsse der Wärmedehnung ausgleichen.
Einem Ausfedern der abgebogenen Plattenenden wirkt jedoch die satte Anlage des keilföTmigen
Bolzenkopfes sowie die Kappe #entgegen.
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Demgegenüber besteht dieErfindung darin, daß lediglich die inneren
Bauplatten tragend und die äußeren Bauplatten verschiebbar mit den inneren Bauplatten
verbunden sind. Hierdurch soll ' erreicht werden, daß die größeren Temperaturschwankungen
nicht ausgesetzte und dadurch keine Längenänderungen erleidende innere Bauplatte
von den Dehnungen und S.chrumpfungen der äußeren Bauplatte nicht beeinflußt wird.
Die äußere Bau-' platte ist in der Hauptsache nur Verkleidung. Infolge der erfindungsgemäßen
Anordnung können die Stöße der Bauplatten gespa-chtelt und lackiert - werden,
ohne daß durch das Arbeiten der Wand ein Ausplatzen des erhärtenden Kittes zu befürchten
ist. Dies bringt .eine stets saubere - und weniger an Unterhaltsarbeiten
erfordernde Außenwand mit sich. Rissebildungen -und Verschiebungen der Innenauskleidung
können nicht eintreten. Ebenso ist ein Abplatzen des Innenputzes und der Tapeten
nicht zu befürchten.
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Durch die schädliche Aus-,virkungen von Temperatureinflüssen verhütende
Anordnung sowie die Anwendung vollkommen geschlossener Wandelemente mit Wärmedämmstoff
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einlage ist die Bauweise auch für die Tropen geeignet,
wo eine Sicherheit gegen Termitenfraß gefordert wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsb-eispiel der Erfindung.
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Abb. i zeigt die Außenwand in Ansicht #n geschnittener Deckenkonstruktion.
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Abb. 2 ist ein waagerechter Schnitt durch die Wand.
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Abb. 3 zeigt im waagerechten Schnitt die Eckenausbildung des
Bauwerkes.
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Abb.4 zeigt eine andere Anordnung der Wärmedämmstoffschicht. Abb.5
gibt die Ausbildung der Wandteile terinitensicherer Anordnung wieder. Abb.6 zeigt
einen lotrechten Schnitt durch eine mehrstöckige Wand.
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Die Wände des Stahlbaues besteh--en aus einer inneren Bauplatte i
und einer äußeren Bauplatte2. Die äußere Bauplatte2 ist Mit der inneren Bauplatte
i bewegungsfähig verbunden. Die inneren und äußeren Bauplatten 1,2 sind an allen
Rändern flanschartig umgebogen. Die Flansche der BauplattenI,2 stoßen stumpf gegeneinander.
Als Verbindung dient die Abstandshülse 3 und.,der durch sie gehende Bolzen
4, dessen Durchmesser kleiner als der Innendurchmesser der Hülse ist, so daß der
Bolzen 4 in der Hülse 3 Lagenänderungen erleiden kann. Die Bolzenenden,
d. h. Bolzenkopf und Mutter, halten die beiden Bauplatten zusammen, ohne
sie spannend zusammenzuziehen. Infolgedessen können sie auch La#genveränderungen
des Bolzens folgen. An den Stoßstellen der äußeren und inneren Bauplatte ist ein
parallel zu den Wandplatten verlaufendes Flacheisen 5
eingesetzt. Die Stoßstelle
der Flansche der Bauplatten ist durch einen Balken 6 nach außen abgeschlossen,
der mit einem Einschnitt für das Flacheisen 5 versehen ist. Soll der Stahlbau
termitensicher sein, so wird an Stelle eines Holzbalkens 6 ein Profileisen
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eingesetzt (Abb. 5), welch-es mittels Punktschweißung mit der Innenfläche
der inneren Bauplatte verbunden wird, während die Verbindung mit der äußeren Bauplatte
üb#er die Abstandshülse 3 und den Bolzen 4 erfolgt. Hierbei sind die Bohrungen
in den Schenkeln des Profileise-ns 7 für den Durchtritt des Bolzens 4 größer
als der Bolzendurchmesser. Der Raum, welchen der Balken 6 bzw. das Profileisen
7 frei läßt, weist unten eine Bohrung 13 für den Wasserabfluß auf. Die oberen
und unteren Teile der äußeren Bauplatten sind an den Stoßstellen durch dreieckförmige
Laschenbleche 8 miteinander verbunden. Zum Anschluß der Bautafeln an. das
Bodenblech 9
ist dieses flanschartig aufgebogen. Die fianschartige Abbiegung
i o des Bodenbleches 9
greift in die S.toßfu.ge zwischen den Flanschen der'äußeren
-und inneren Bauplatte ein. Außerdem ist ein Winkeleisen i i vorgesehen, dessen
einer Schenkel sich gegen die innere Bauplatte i legt und der durch den Verbin-"..dungsb,olzen
4 zwischen der äußeren und --i4heren Bauplatte 1, 2 gehalten wird. Der -andere
Schenkel des Winkeleisens i i ist mit dem Bodenblech9 verbunden.
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Längs der lotrechten Kanten zweier rechtwinklig aneinanderstoßenden
Bauplatten ist ein Winkeleisen 12 vorgesehen. Dieses Winkeleisen 12 weist zwei Randabbiegungen
13 auf, die in die Stoßfuge zwischen den Flanschen der äußeren und inneren
Lamelle eingreifen. Der Winkelraum selbst -wird durch ein Flacheisen14 abgedeckt,
das mittels Punktsch-weißung an den Winkelschenkeln 12 befestigt ist. Nach außen
abgedeckt wird die Eckkante durch ein kappenförmiges Winkelblech 15, dessen- Ränder
flanschartige Abbiegungen 16 aufweisen., die sich gegen die äußeren Bauplatten2
legen. Im Scheitel der Kappe--i5 ist ein Bolzen 17 vorgesehen. -Seine Befestigung
ist nicht besonders dargestellt. Der Bolzenkopf sitzt an dem Flacheisen 14, und
der Bolzenschaft ist von einer Hülse mit größerem Durchmesser als der Bolzendurchmesser
umgeben.
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Die Decke ist durch die tragenden U-förmigen Deckenblechträger2o gebildet,
in deren Innenraum ein Holzbalken2i eingesetzt sein kann.- Ab-b-- 6 zeigt
- die Auflagerung ---der tragenden Deckenträger2o auf den inneren Wandbauplatten
und die verbindenden Winkeleisen23 und 24. über die Randumböfflelungz2 der tragenden
Deckenträger2o greift die UmbördelUng 24 der Deckenplatten 25,
-die hierdurch
bewegungsfrei gelagert sind und durch die Winkeleisen26 in ihrer Lage gehalten werden.
Als oberer Abschluß der Decke dient eine Abdeckplatte 27. Der Raum zwischen
ihr und #en Deckenplatten 2 5 kann mit Bimskies oder ähnlichem Werkstoff
unter Anordnung von Sperrpappezwischenlagen 28
ausgefüllt -werden.
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Bei mehrstöckiger Anordnung sind in den Stockwerk-en I-Träger31 vorgesehen,
-welche mit den Deckenträgern 2o die Lastder Wandkörper des nächsten Stockw-erkes
auf die des unteren Stockwerkes übertragen. Der- Körper 32 dient der Verkleidung.
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Als Wärmedämmstoff zwischen den Wandtafeln kann eine Bims'kiesfüllung
oder ähnliche Füllung, wie z. B. Hochofenschmremmstein mit Sperrpappezwischenlagen
z9 (vgl. Abb 2), vorgesehen sein. Es. können auch Wärmeschutzplatten -vorgesehen
- sein, die auch für die Dach- und -Deckenisolierung -verwandt. werden können.
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Zur # Innenverkleidutig# der. Wände -können auf die
Stahlhaut'-Holzfaserplatten; Asheezement
oder Sperrholzplatten
aufgebracht werden. Für Tropenhäuser werden zweckmäßig Asbestzementplatten verwandt.