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Behältnis, wie Tube, Flasche od. dgl., insbesondere aus Kunststoff
Die Erfindung betrifft eine zweckmässige Ausgestaltung der im Patent Nr. 200. 992 geschützten, insbesondere aus Kunststoff bestehenden Tube. Für diese Tube ist es wesentlich, dass sie einen vom Tubeninneren aus in den Sitz ihrer Entnahmeöffnung mittels einer Feder selbsttätig sich anlegenden Ventilkörper aufweist, der sich bei Ausübung eines Druckes auf die Tube entgegen der Wirkung der Feder von seinem Sitz abhebt.
Gemäss dem erwähnten Stammpatent trägt die Feder entweder selbst den Ventilkörper oder ist mit diesem durch Kupplungsglieder verbunden, wobei sie in beiden Fällen unmittel- bar an der Tubenwandung anliegt.
Die Erfindung betrifft nun eine besondere Ausgestaltung einer solchen Tube bzw. eines derartigen Behältnisses, z. B. einer Flasche. die im Bereich ihres Verschlusses aus elastisch nachgiebigem Material, insbesondere aus Kunststoff, besteht, und ist dadurch gekennzeichnet, dass die Feder aus Einstülpungen der Behälterwände besteht. Vorzugsweise werden zwei einander gegenüberliegende. sich berührende und aneinander haftende Ein- stülpungen vorgesehen.
Diese Massnahme ermöglicht die wirtschaftlich vorteilhafte Herstellung des erfindungsgemässen Behältnisses, indem nämlich die Wände und die Verschlussfeder aus einem Stück und in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt werden können und sich die Montage einer etwa gesondert hergestellten Feder im Inneren des Behältnisses erübrigt.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die den Ventilkörper tragende Ventilstange die Einstülpungen an deren Berührungsstelle umgreifen, wodurch die erforderliche Kupplung dieser beiden Verschlussglieder hergestellt ist. Ferner kann die Einstülpung bzw. können die Einstülpungen eine Öffnung aufweisen, in welcher die Ventilstange eingesetzt werden kann.
Das erfindungsgemässe Behältnis soll nachstehend am Beispiel einer Flasche an Hand der Zeichnung näher erläutert werden, wo- bei Fig. l die Flasche schematisch im Schnitt darstellt. In Fig. 2 ist im Schnitt eine andere Flaschenform mit einer ebenfalls abgeänderten Ventilstange veranschaulicht. Die Fig. 3. und 4 zeigen die Ventilstange für die Flaschen nach Fig. 1 und 2. Fig. 5 ist eine Ansicht der Feder von oben nach der Linie v-v in Fig. 2. Fig. 6 zeigt einen weiteren Flaschenversehluss mit Ventilsitz.
Die Flasche gemäss Fig, 1 wird durch Spritzen eines Formlings und anschliessendes Aufblasen desselben in einer entsprechenden Form hergestellt, wie dies allgemein bekannt ist. Im Zuge des Aufblasens werden an den Wänden 20 zwei einander gegenüberliegende Einstülpungen 21, 22 beliebigen Querschnitts belassen, die sich an der Stelle 23 berühren und hier zufolge der Erweichung des thermoplastischen Stoffes fest aneinander haften.
Somit sind an der Flaschenwandung zwei öffnungen 24, 25 vorhanden, die durch die Einstülpungen 21, 22 gebildet werden. Die Berührungsstelle 23 bildet dabei einen verhältnismässig schmalen Steg, der von den Fortsätzen 26 der Ventilstange 27 ringförmig umschlossen wird. Die Ventilstange ist dabei derart in ihrer Länge bemessen, dass bei ihrem Einführen in die Flasche der Steg zo der als Feder wirkenden Einstülpungen 21, 22 weiter in das Innere gedrückt wird, wobei der Ventilkörper 28 in seinem Sitz an der Austrittsöffnung 29 der Flasche zu liegen kommt. Hiedurch wird in einfacher Weise die Vorspannung der die Feder bildenden Einstülpungen erzeugt.
Bei einem Druck auf die Feder biegt sich diese weiter nach unten, d. h. in das Innere der Flasche, durch und hebt dabei den Ventilkörper 28 von seinem Sitz 23 nach innen ab.
Die Einstülpungen können auch so ausgebildet sein, dass sie an ihrer Berührungsstelle 30 mit ihren Enden eine Öffnung 33 umschliessen (Fig. 5). Die Ventilstange 34 greift dann in diese Öffnung ein und verriegelt sich mit einem Widerlager 35,36. Letzteres ist durch zwei Erweiterungen des unteren
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Endes der Ventilstange 34 gebildet. Diese bilden zwischen sich eine Rille 37, welche von dem Doppelsteg 30 der Einstülpungen 31, 32 umschlossen wird. Sobald die Ventilstange 34 in den Doppelsteg 30 nach vorheriger geringer elastischer Erweiterung der Öffnung 33 einrastet, sitzt sie ausreichend fest, und kann von der Feder in beiden Richtungen zum öffnen und Schliessen des Verschlusses mitgenommen werden.
Nach dem Einsetzen der Ventilstange 27 oder 34 in die durch die Einstülpungen gebildete Feder wird die Verschlusskappe 38 mit dem Sitz 29 für den Ventilkörper 28 auf die Flasche aufgesetzt, z. B. aufgeschraubt oder bloss aufgesteckt (Fig. 6), wobei vorstehende Ansätze 39 an der Kappe sich in einer entsprechenden Rille 40 am Flaschenhals 41 verriegeln. Gegebenenfalls kann die Verschlusskappe entfallen und an der Flasche bloss eine elastisch erweiterungfähige Öffnung 42 vorgesehen sein (Fig. 2). Der Durchmesser des Ventilkörpers 28 ist dabei um ein Geringes grösser als der der Öffnung 42 der Flasche. Nach dem Durchtritt des Ventilkörpers 28 durch den Ventilsitz an der Flaschenöffnung wird dieser durch die Feder vom Inneren gegen seinen Sitz in der Öffnung gedrückt, so dass ein dichter Verschluss gewährleistet ist.
Die durch die Einstülpungen gebildeten Öffnungen 24,25 in der Flaschenwand 20 können mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Stopfens geschlossen oder einfach durch ein Band bzw. eine Folie verdeckt werden. Sie dienen anderseits dazu, die Stellen, an denen die Feder zur Öffnung des Verschlusses gedrückt werden muss, eindeutig zu kennzeichnen.
Im Rahmen der Erfindung kann auch nur eine einzige Einstülpung vorgesehen sein, die sich bis zur gegenüberliegenden Wand des Behälters erstreckt und an dieser Stelle mit der Wand verbunden ist. Bei dieser Ausführung greift die Ventilstange etwa in der Mitte der durch die Einstülpung gebildeten Feder an.
PATENTANSPRÜCHE : t. Behältnis, wie Tube, Flasche od. dgl., insbesondere aus Kunststoff, nach Patent Nr.
200. 992 mit einem vom Inneren des Behältnisses aus in den Sitz seiner Entnahmeöffnung mittels einer Feder selbsttätig sich anlegenden Ventilkörper, der sich bei Ausübung eines Druckes auf das Behältnis entgegen der Wirkung der Feder von seinem Sitz abhebt, wobei die Feder entweder selbst den Ventilkörper trägt oder mit diesem durch Kupplungsglieder verbunden ist und in beiden Fällen unmittelbar an der Wandung des Behältnisses anliegt, dadurch gekennzeichnet, . dass die Feder aus mindestens einer Einstülpung beliebigen Profils der Behältniswandung (20) besteht.