<Desc/Clms Page number 1>
Schleuderradgehäuse für Putz-und Strahl-Anlagen
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
durch das ortsfeste Verteilstück auf die inneren Enden der Schleuderschaufeln 10, von wo sie längs der Oberfläche der Schleuderschaufeln 10 nach aussen befördert und hierauf mit hoher Geschwindigkeit weggeschleudert werden.
Das Schleuderrad ist mit seiner Lagerung auf der Aussenseite des Gehäuses 20 der Putzmaschine befestigt, u. zw. derart, dass ein wesentlicher Teil des Schleuderrades sich ausserhalb des Gehäuses 20 befindet. Ein kleinerer Teil des Schleuderrades erstreckt sich in das Innere des Gehäuses 20. Derjenige Teil des Schleuderrades, welcher sich ausserhalb des Gehäuses 20 befindet, ist durch das Schleuderradgehäuse eingeschlossen.
Am Schleuderradgehäuse 22 sind ein Behälter 24 und die Zuführleitung 26 befestigt. Letztere führt vom Behälter 24 abwärts in die Öffnung auf der äusseren Seite des Einlaufstücks. Auf der entgegengesetzten Seite des Schleuderradgehäuses 22 sind die Antriebsmittel für das Schleuderrad angeordnet. Diese bestehen aus einer Welle 28, welche sich in Lagern 30 dreht. An ihrem äusseren Ende trägt die Welle 28 die Riemenscheibe 32. Am andern Ende der Welle 28 ist die Nabe befestigt, welche das Schleuderrad und das Einlaufstück antreibt.
Das Schleuderradgehäuse besteht aus zwei Seitenwänden 34 und 36, welche in kleinem Abstand von den Scheiben 12 und 14 angeordnet sind. Das Schleuderradgehäuse weist ferner je eine geneigte Vorderund Hinterwand 38 und 40 auf, deren seitliche Kanten an den Seitenwänden 34 und 36 anliegen. Die obere und die untere Fläche des Schleuderradgehäuses sind offen, um einen Zugang zum Schleuderrad von oben zu ermöglichen und um das Strahlmittel nach unten auf die Werkstücke schleudern zu können.
Wenn das Schleuderrad an einer andern Stelle des Maschinengehäuses angeordnet ist als an der Oberseite, so kann das Schleuderradgehäuse mit denselben Bestandteilen entsprechend gebaut sein. Es ist dabei ganz ohne Bedeutung, in welcher Richtung das Schleuderrad das Strahlmittel schleudert.
Die Innenflächen der Wände des Schleuderradgehäuses sind beispielsweise durch Platten aus vergütetem, chrom-molybdänlegierien, verschleissfesten Stahl gegen die Wirkung des Strahlmittel geschützt.
Die Seitenwände des Schleuderradgehäuses sind mit äusseren Platten 42 und inneren Platten 44 bedeckt, welche untereinander und mit der Wand des Schleuderradgehäuses mittels Schrauben 46 und Distanzringen 48 verbunden sind. Die äusseren Platten 42 liegen an der Wand des Schleuderradgehäuses an. Die Platten 42 und 44 sind zweckmässig in mehrere Sektoren unterteilt, die einzeln leicht auswechselbar sind. In Fig. 2 ist ein Beispiel einer solchen Auskleidung mit vier Sektoren gezeigt, welche einerseits durch eine Vertikallinie durch die Achse des Schleuderrades, anderseits durch zwei radial nach aussen, aufwärts gerichtete Trennlinien getrennt sind. Dabei entstehen untere Sektoren, die in das Maschinengehäuse hineinragen, u. zw. mindestens um den Betrag, den das Schleuderrad in das Maschinengehäuse hineinragt.
Die inneren Platten 44, bestehend aus den Sektoren 50,52, 54 und 56, sind etwas grösser bemessen als die entsprechenden äusseren Platten 42. Die Ränder 58 der Platten 44 sind in entsprechende Ausnehmungen 64 der vorderen und hinteren Wand des Schleuderradgehäuses eingefügt. Die Vorder- und die Hinterwand des Schleuderradgehäuses sind im Querschnitt identisch ausgeführt und entsprechen der in Fig. 4 gezeigten Ausführung. Die Ausnehmungen verlaufen parallel zu beiden Seiten der vorderen und der hinteren Wand 38 und 40.
Die mittlere Rippe der unteren bzw. inneren Vorder- und Hinterwandteile 62 und 62a ist so breit, dass sie den Abstand zwischen den Ausnehmungen 64 ausfüllen kann. Dadurch wird gleichzeitig auch der Abstand der Platten 42 und 44 festgelegt und der Zusammenbau der verschiedenen Gehäuseteile erleichtert. Die Rippe ist dicker als die seitlich daran anschliessenden Teile der Vorder-und Hinterwand, um den grössten Widerstand gegen Verschleiss an derjenigen Stelle zu schaffen, wo die grössten Verschleisskräfte auftreten. Die Vorder- und Hinterwandteile sind in zwei Abschnitte 62 und 62a unterteilt. Die Abschnitte 62 sind mit Rillen 66 versehen, die längs der Aussenseite angeordnet sind und sich vom unteren Ende des Abschnittes bis nahe an dessen oberes Ende erstrecken.
In die Rillen 66 greift das Ende einer Sicherungsschraube 70 ein, welche die von oben eingeschobenen Abschnitte der Vorder- oder Hinterwand gegen das Herausfallen nach unten sichert.
Die Rillen 66 endigen in einer Schulter 72, welche beim Einschieben des unteren Abschnittes 62 auf das Ende der Sicherungsschraube 70 zu liegen kommt. Die Schulter 72 verhindert eine weitere Abwärtsbewegung des Abschnittes 62, sobald das Ende der Sicherungsschraube 70 das Ende der Rille 66 erreicht hat. Nach dem Einschieben der Abschnitte 62 durch den Schlitz 68 werden die oberen Abschnitte 62a eingeschoben, bis das untere Ende des Abschnittes 62a in das obere Ende des Abschnittes 62 eingreift.
Ein Vorsprung 74 am oberen Ende des unteren Abschnittes 62 überlappt sich mit einem Vorsprung 76 am unteren Ende des oberen Abschnittes 62a und ergibt eine dichte Verbindungsstelle der beiden Abschnitte.
Das obere Ende der oberen Abschnitte 62a endigt auf der Aussenseite in gleicher Höhe wie die äusse-
<Desc/Clms Page number 3>
re Platte 42, auf der inneren Seite etwa auf der Höhe der vorspringenden inneren Platte 44.
Die Deckplatte 78 ist schmäler und weniger lang als die obere Öffnung des Schleuderradgehäuses und kann zwischen die zusammengebauten Platten 44 sowie die Abschnitte 62a eingesetzt werden. Über der Deckplatte ist ein Blech vorgesehen, dessen Breite dem Abstand der äusseren Platten 42 und dessen Länge dem Abstand der oberen Enden der Abschnitte 62a entspricht. Eine Ausnehmung 80 ist auf der Unterseite der Deckplatte 78 vorgesehen, um die vorspringende Kante der inneren Platten 44 aufzunehmen. Mit den äusseren Platten 42 bildet die Deckplatte 78 einen dichten Abschluss in Form eines Falzes. Dieser Falz gestattet nicht nur, die Deckplatte richtig auf das Schleuderradgehäuse aufzusetzen, sondern bildet auch eine Abdichtung, welche den Verschleiss der Platten vermindert.
Die Deckplatte 78 ist mit einem aus Blech bestehenden Deckel 84 verbunden, welcher über die Wände des Schleuderradgehäuses um einen kleinen Betrag vorsteht. Der Deckel 84 weist an den beiden Enden Schlitze 86 auf, in welche Befestigungsmittel zum Festhalten des Deckels 84 einsetzbar sind. Als Befestigungsmittel kann man beispielsweise Schraubenbolzen 88, welche um eine an deren Ende angeordnete Achse 90 drehbar sind, verwenden. Die Achse 90 ist in einem Vorsprung 92 gelagert, der am oberen Ende der Vorder- und Hinterwand des Schleuderradgehäuses befestigt ist, so dass der Schraubenbolzen 88 von der horizontalen in die vertikale Lage verschwenkt werden kann. Schraubenmuttern 94, deren Querschnitt grösser ist als die Schlitze 86. werden auf die Schraubenbolzen 88 aufgeschraubt.
Mit den Schraubenmuttern 94 kann der Deckel des Schleuderradgehäuses dicht festgezogen werden.
Beim Zusammenbau eines Schleuderradgehäuses werden zuerst die inneren und äusseren Platten42 und 44 durch Schrauben 46 an den Seitenwänden 34 und 36 befestigt. Anschliessend werden die Abschnitte 62 längs den vorspringenden Kanten 58, welche in die Rillen 64 eingreifen, durch den Schlitz 68 in ihre Betriebsstellung gebracht. In der Betriebsstellung sichern die Schrauben 70, welche in die Rillen 66 eingreifen, die Abschnitte 62. Nach dem Einbau der Abschnitte 62 erfolgt das Einsetzen der Abschnitte 62a, was in analoger Weise ausgeführt wird, wie der Einbau der Abschnitte 62. In der Betriebsstellung befindet sich das obere Ende der Abschnitte 62a auf gleicher Höhe wie die oberen Kanten des Schleudergehäuses. In dieser Stellung schützen die Platten und die Abschnitte das Schleuderradgehäuse vor Verschleiss.
Die Deckplatte 78 kann darauf auf das offene Ende des Schleuderradgehäuses eingesetzt werden, indem die vorspringenden Kanten 58 in die Ausnehmungen 80 der Deckplatte 78 eingefügt werden und dadurch einen dichten Abschluss bilden. Nach der Deckplatte wird der Deckel 84 aufgesetzt und es werden die Schraubenbolzen 88 durch die Schlitze 86 geführt. Mittels der Schraubenmuttern 94 kann der Deckel 84 gegen das Schleuderradgehäuse gepresst werden.
Die Demontage zum Zwecke, einen oder mehrere Teile des Schleuderradgehäuses auszubauen, erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge des oben beschriebenen Zusammenbaues. Zuerst wird der Deckel 84 entfernt, dann die Deckplatte 78 und darauffolgend die Abschnitte 62a und 62. Darauf können die Platten 42 und 44 von den Seitenwänden des Schleuderradgehäuses gelöst und ausgebaut werden.
Die Verwendung von vorspringenden Kanten, welche in Ausnehmungen, beispielsweise 64 und 80, eingefügt werden, ergeben nicht nur einen stabilen Zusammenbau der verschiedenen Teile des Schleuderradgehäuses, sondern auch eine gute Abdichtung, welche ein Entweichen von Strahlmittelteilchen aus dem Schleuderradgehäuse in die Umgebung der Putzmaschine verhindert. Bei einer Abdichtung, wie sie oben beschrieben ist, müssen die Strahlmittelteilchen die Richtung verschiedene Male ändern, um aus dem Innern des Schleuderradgehäuses in die Umgebung zu gelangen oder die Wände anzugreifen.
Auf dem Wege, den ein Strahlmittelteilchen durch die mit Absätzen versehenen Spalten der Verschleissplatten zurücklegt, verliert ein solches Strahlmittelteilchen seine ganze Energie, so dass ein Verschleiss der Wände des Schleuderradgehäuses auf ein Minimum reduziert ist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.