AT205305B - - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Hydraulisch-kontinuierliches Radial vorschubgerät für Zentrifugen und Maschinen jeglicher Art 
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur hydraulisch-kontinuierlichen Vorschubbewegung von Schälmessem, Drehmeissel usw. mit radialrichtunggebenden Anstellwinkeln zur Abtragebene an Zentrifugen, Werkzugmaschinen od. dgl. Es sind bereits Radialvorschubgeräte bekannt, die in getrennter Bauweise von Arbeitsspindel und Vorschubaggregat oder als Einheit auf dem Prinzip des Flügelkolbens zur   Ausführung   kommen. 



   Die am weitverbreitetste Art der   Ausführungsform   ist heute als   überholt   zu betrachten, da neben erheblichem mechanischem   und technischem   Aufwand die Raum-,   Wartungs-     Montagefrage   unzufrieden-   stellendgelöstist. Sowirdz. B. dieArbeitsspindelderEntleervorrichtung an Hochleistungszentrifugen über    verschiedene freiliegende Hebelverhältnisse und Zwischenlagerungen durch ein Schubgestänge mit dem die Drehbewegung erzeugenden Arbeitszylinder gekoppelt. Dabei nehmen die Baudimensionen oft erheblichen Umfang an und stehen der Zugängigkeit der Maschine störend   1m   Wege.

   Bei einer andern Aus-   führungsform   sind diese Nachteile zwar beseitigt, sie erfordert aber bei der Herstellung des Flügelkolbens feinste Passarbeit, sehr genaues Einschleifen der Flügelsegmente sowie gute Abstimmung der Hubverhältnisse. Zur Erreichung eines maximal gewünschten Schnittdruckes am Schälmesser ist das erforderliche Drehmoment unter Berücksichtigung geringer Baumasse nur erschwert möglich. 



   Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Gerät zu entwickeln, das die aufgezeigten Mängel beseitigt. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass ein Kurvennutkolben axial verschiebbar und über Passfedern oder ähnliche Verbundelemente drehfest mit der Arbeitsspindel verbunden ist und in der Zylinderwand mehrere Lager, vorzugsweise Wälz-, Rollen-oder ähnliche Lager angeordnet sind, die mit diametral, angeordneten Kurvennuten des Kurvennutkolbens in Eingriff stehen und dem Kolben die hinund hergehende Drehbewegung verleihen. Zur Begrenzung der Drehbewegung des Kurvennutkolbens beim Wechseln von einer Endlage des Kolbens zur andern ist am Stützdeckel eine Stellschraube angeordnet. 
 EMI1.1 
 
Arbeitsspindeldie im Gehäuse und dem   Stutzdeckel   lagert, wobei die Kraftübertragung über Passfedern oder ähnliche Verbundelemente erfolgt. 



   In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung das Radialvorschubgerät für eine Hochleistungszentrifuge dargestellt. Es zeigen Fig.   l   einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2, Fig. 2 einen Längsschnitt mit Funktionsübersicht, Fig.   3   als Einzelheit den Kurvennutkolben in Richtung"C"gesehen, Fig. 4 die Darstellung eines Anwendungsbeispieles,   Fig. 5 einenLängsschnitt mit Funktionsübersicht der   kombinierten Wirkungsweise von Radial- und Axialschub der Arbeitsspindel. 



   Das in Fig. 4 gezeigte Schälmesser 12 hat die Aufgabe, den in der Trommel 13 entfeuchteten Feststoff 24 abzuschälen. Dabei erhält das mit der Arbeitsspindel 2 (Fig. 2) starr verbundene Schälmesser 12 (Fig. 4) seinen Schaltimpuls aus Stellung D in Stellung E von einem   durch Drucköl über Bohrung   7 und 8 (Fig.   2) gesteuerten Kurvennutkolben   3. Die aus dem Gehäuse 1 (Fig. 2) in die Trommel 13   (Fig. 4) frei"   ragende Welle 2 (Fig. 2) nimmt an ihrem Ende das Schälmesser 12 (Fig. 4) auf. Im Gehäuse 1 (Fig. 2) 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 sitzt auf der Welle 2 axial verschiebbar, drehfest, über die Passfedern 5 verbunden, der Kurvennutkolben 3. Dieser wird richtunggebend in seiner Kurvennut 9 (Fig. 3) von dem   Stützb. alter   10 (Fig. 2) und dem Lager 11 geführt.

   Zur Wechselung des Kolbens 3 aus Stellung J in Stellung H (Fig. 2) erhält dieser wahlweise über Bohrungen 7 oder 8 von einer Druckstation 19 (Fig. 4) seine Schubbewegung. Zur Erreichung des besten Ausschälwertes der Trommel 13 (Fig. 4) ist durch die am   Stützdeckel 4 (Fig. 2)   angebrachte Schraube 6 eine genaue   Einstellungsmöglichkeit   gegeben. Um die Forderung nach Selbsthemmung des Kurvennutkolbens 3 (Fig. 5) bei der Kombination von Radlal- und Axialbewegung zu erreichen, wird der Kolben 3   (Fig. 5)   auf einer Stützhülse 25 angeordnet, wobei die Kraftübertragung auf die Arbeitsspindel über   entsprechende Passfedern   22 und 23 erfolgt. Die Stützhülse ist dabei im vorderen Gehäuse 1 und dem   Stützdeckel   4 gelagert.

   Das Zusatzaggregat 20 kann dem Radialvorschubgerät vor-oder, wie Fig. 5 zeigt, nachgeschaltet werden. 



   Der Arbeitsprozess des Ausschälvorganges von Feststoff 24 (Fig. 4) aus der Trommel 13 wird eingeleitet, indem der Hebel des Umschaltventils 16 von Stellung G in Stellung F umgelegt wird. Die an der Druckölstation 19 angeschlossene feste Druckleitung 17 leitet das Drucköl über Kanäle des Umschaltentils 16 der Druckleitung 14 in die Bohrung 7 (Fig. 2) des Gehäuses 1. Der Kurvennutkolben 3 (Fig. 2) gleitet damit von J nach H und rollt gleichzeitig. mit seiner Kurvennut 9 (Fig. 3) auf dem Lager 11 (Fig. 2) des Stützhalters 10 ab. Das Schälmesser 12 (Fig. 4) verbunden mit der Arbeitswelle 2 (Fig. 2) wird so in den Feststoff 24 der Trommel 13 (Fig. 4) gedrückt. Das im Raum H (Fig. 2) verdrängte Drucköl strömt nun durch Bohrung 8 (Fig.   2), Leitung   15 und 18 (Fig. 4) der Druckölstation 19 zurück.

   Hat das Schälmesser 12 (Fig. 4) seine Endstellung durch den Anschlag des Kolbens 3 (Fig. 2) an der Stellschraube 6 erreicht, so wird der Hebel am Umschaltventil von Stellung F in Stellung G zurückgelegt. 



   Damit wurde der Ölkreislauf gewechselt und der Kurvennutkolben in seine, Ausgangsstellung J gedrückt. 



   Der Arbeitsprozess gilt damit als beendet. 



   Die Wirkungsweise der inFig. 5 dargestellten Ausführung beruht auf dem gleichen Prinzip wie das des erstgenannten Beispiels. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1.   Hydraulisch-kontinuierliches Radialvorschubgerät für   Zentrifugen und Maschinen jeglicher Art, bei dem der Drehimpuls der Arbeitsspindel von einem Kurvennutkolben ausgeführt wird, welcher auf der Arbeitsspindel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurvennutkolben (3) axial verschiebbar und über Passfedern (5) oder ähnliche Verbundelemente drehfest mit der Arbeitsspindel (2) verbunden ist.

Claims (1)

1. 2. Radialvorschubgerät nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in der Zylinderwand mehrere, jedoch mindestens ein Lager (11), vorzugsweise ein Wälz-, Rollen-oder ähnliches Lager, angeordnet sind, die mit einer oder zwei diametral angeordneten Kurvennuten (9) des Kurvennutkolbens (3) in Eingriff stehen und dem hin-und hergehenden Kolben dadurch eine Drehbewegung verleihen.

   3. Radialvorschubgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Radialschubbegrenzung des Schälmesser (12) cder anderer Organe eine die Axialbewegung des Kurvennutkolbens (3) begrenzende Stellschraube (6) parallel zur Arbeitsspindel (21) am Stützdeckel (4) angeordnet ist.

   4. Radialvorschubgerät nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei wechseln- der Axialbewegung derArbeitsspindel (21) derKurvennutkolben (3) sich auf einer Stützhülse (25) befindet, die im Gehäuse (1) und dem Stützdeckel (4) gelagert ist, wobei zur Kraftübertragung zwischen Kolben, Hülse und Arbeitsspindel Passfedern (22 und 23) oder ähnliche Verbundelemente vorgesehen sind.