AT205232B - Verfahren zur Herstellung eines Polymers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Polymers

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AT205232B AT711158A AT711158A AT205232B AT 205232 B AT205232 B AT 205232B AT 711158 A AT711158 A AT 711158A AT 711158 A AT711158 A AT 711158A AT 205232 B AT205232 B AT 205232B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines Polymers 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation von olefinisch ungesättigten Verbindungen, insbesondere die Verwendung von neuen Katalysatorsystemen, welche durch organische stickstoffhaltige Basen aktivierte Peroxyverbindungen enthalten, in einem derartigen Verfahren. 



   Die Verwendung von   Peroxyverbindungen   als Katalysatoren bei der Polymerisation von olefinisch ungesättigten Verbindungen ist bekannt. 



  Beispielsweise sind Acylperoxyde, wie Benzoylperoxyd, und Peroxydicarbonate, wie Diisopropylperoxydicarbonat zur Polymerisation von Estern, z. B. von Vinylestern und Acrylatestern, wie Vinylacetat und Methylmethacrylat verwendet worden. Verschiedene Peroxyverbindungen sind in verschieden starkem Grade als Katalysator wirksam. Beispielsweise haben Benzolperoxyd und Laurylperoxyd unter etwa   60G C   selbst bei leicht polymerisierbaren Verbindungen keine   merkliche Wirkung, während bei   den weniger leicht polymerisierbaren Verbindungen, die   f'jr   eine ausreichende Reaktionsgeschwindigkeit erforderliche Mindesttemperatur etwa   800 C ! be-   trägt.

   Dagegen haben Diisopropylperoxydicarbonat und allgemein alle Peroxydicarbonate eine merkliche katalytische Wirkung bei Temperaturen in dem Bereich von ungefähr 25 bis   SOG C.   



   Im allgemeinen wird die Polymerisation. der verschiedenen ungesättigten Verbindungen bei einer Temperatur durchgeführt, die so wenig über der Raumtemperatur liegt, wie dies mit einer brauchbaren Reaktionsgeschwindigkeit eben noch vereinbar ist. Manchmal ist es vorteilhaft, wenn man die Polymerisation'bei Temperaturen unter Zimmertemperatur vornehmen kann. 



   Die Erfindung bezweckt vor allem die Schaffung eines Verfahrens zur Aktivierung von bekannten Peroxyverbindungen, damit diese bei der Polymerisation von olefinisch ungesättigten Verbindungen eine   : brauchbare katalytische   Wirkung auch bei Temperaturen ausüben können, die unter der Untergrenze des Bereiches liegen, in dem sie normalerweise wirksam sind. 



   Ferner bezweckt die Erfindung die Schaffung 
 EMI1.1 
   Peroxyverbindungen,   damit diesen in dem Temperaturbereich, in dem sie normalerweise wirksam sind, eine verstärkte katalytische Wirksam- keit verliehen wird, die sich in Form von erhöh- ten   Polymerisationsgeschwindigkeiten   zeigt. Es wurde festgestellt, dass diese und andere Zwecke erfüllt werden können, wenn neben den Peroxyverbindungen bestimmte organische stickstoffhaltige Basen in dem Katalysatorsystem anwesend sind. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Polymerisation von olefinisch ungesättigten Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass als Katalysator eine Kombination einer Peroxyverbindung mit einem N-substituierten heterocyclischen sekundären Amin verwendet wird. 



   Zu den   erfindungsgemäss polymerisierbaren   olefinisch ungesättigten Verbindungen gehören Vinylverbindungen, wie Vinylchlorid, Vinylester, Styrol, Chlorstyrol ; ferner Acrylatester, Allylester und Crotonatester sowie Malein- und Fu-   marsäureester.   



   Beispiele für geeignete N-substituierte heterocyclische sekundäre Amine sind-N-Athylpiperidin,   NnPhenylpiperidin, N-Methyl-l, 2, 5, 6-teira-   hydropyridin. Zu diesen Aminen gehören auch N-Alkylpyrolidine, N-Alkylhexamethylenimine und die entsprechenden   N-Alkenylverbindungen.  
Als Peroxyvenbindungen werden im Rahmen der Erfindung Acylperoxyde, z. B. Laurylperoxyd und   Benzoylperoxyde ;   Alkylperoxyde, z. B. 



    Di-tert. butylperoxyd ; Peroxydicarbonate,   z. B.   Diisopropylperoxydical1bonat   und Di-tert. butylperoxydicarbonat, sowie Derivate dieser Verbindungen verwendet ; ferner Perester, z. B. tert. 



  Butylperbenzoat, Persäuren, z. B. Peressigsäure, Hydroperoxyde, z. B. Cyclohexanonperoxyd.
Die Arbeitstemperatur liegt allgemein in dem   Bereich von-200-bis 600 C   und ist von der ausgewählten Peroxyverbindung und der stickstoffhaltigen Base sowie von dem zu polymerisierenden Monomer abhängig. 



   Das Molverhältnis zwischen der Peroxyverbindung und der stickstoffhaltigen Base beträgt all-   gemein zwischen 1 : 10 und 10 : 1, vorzugsweise zwischen 1 : 1 und 4 : 1.    

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   Die Konzentration der Peroxyverbindung bzw. der stickstoffhaltigen Base kann bis zu etwa 5   Gew.- /o de   Monomers betragen. Mit Konzentrationen von   10/o   wurden sehr gute Ergebnisse erzielt. 



   Die Erfindung ist in dem nachstehenden Ausführungsbeispiel erläutert, jedoch nicht darauf   eingeschränkt :    Beispiel : 50   cm3   gereinigtes Vinylacetat wird unter Stickstoff mit 0, 5 g   Benzoylperoxyd   und 0, 5 g   N-1Ühylpiperidin   bei 250 C behandelt. 



  Nach 1 Stunde wird das Gemisch zweimal mit je   151)/0   Natriumcarbonat, einmal mit Wasser, zweimal mit 5n   HC1   und schliesslich noch einmal mit Wasser gewaschen. Dann wird 1, 0 g Hydrochinon zugesetzt und das Vinylacetat durch Wasserdampfdestillation entfernt. Der Rückstand besteht aus 12, 0 Polyvinylacetat. 



  Nach einer Reaktionszeit von 6 Stunden beträgt die Ausbeute 16 g Polyvinylacetat. Wenn das Verfahren nur mit   Benzoylperoxyd   oder N-Athylpiperidin wiederholt wird, bildet sich kein Polymer. 



   PATENTANSPRÜCHE :   1. Verfahren zur Herstellung eines Polymers durch katalytische Polymerisation einer poly-   merisierbaren Verbindung, die die nichtaromatische polymerisierbare Gruppe > C=C < enthält, dadurch gekennzeichnet, dass die Polymerisation mit einem Katalysator erfolgt, der aus einer Kombination einer organischen Peroxyverbindung und einem N-substituierten heterocyclischen Amin absteht. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als organisches Peroxyd Ditert. Butylperoxyd oder Benzoylperoxyd oder EMI2.2 nat oder Di-tert. butylperoxydicarbonat verwendet wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als N-substituiertes heterocyclisches Amin N-Kthylpiperidin oder N- Methyl-1, 2, 5, 6-tetrahydropyridin verwendet wird.
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Molverhältnis zwischen der organischen Peroxyverbindung und dem N-substituierten heterocyclischen sekundären Amin zwischen 1 : 10 und 10 : 1, vorzugsweise zwischen 1 : 1 und 4 : 1 beträgt.
AT711158A 1956-05-22 1957-05-18 Verfahren zur Herstellung eines Polymers AT205232B (de)

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