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Schutzvorrichtung für das Einführen von Tampons# Zäpfchen#
Suppositorien oder andern Heilmittelträgern in menschliche oder tierische Körperhöhlen
Zum Einführen von Zäpfchen, Suppositorien, Tampons oder andern Heilmitteltlägern in menschliche oder tierische Körperhöhlen sind bereits Stäbchen. Hülsen. Applikatoren oder andere Einrichtungen verschiedener Art vorgeschlagen worden. Diesen Einrichtungen hafteten jedoch verschiedene Mängel und Nachteile an, die von den Ärzten schon längst erkannt wurden, aber trotz aller Bemühungen nicht abgestellt werden konnten, weil man sich nach den herkömmliche Anschauungen von dem Begriff einer in sich steifen, länglich gestalteten EinfUhrungsvorrichtung nicht lösen konnte.
Die Benutzung solcher Geräte hängt jedoch im wesentlichen Umfange von der manuellen Geschicklichkeit eines solche Vorrichtungen Benutzenden ab. Aus diesem Grunde erschien es auch vielfach geboten, dass diese Einrichtungen nur von Ärzten oder sonst fachkundig ausgebildeten Personen benutzt wurden. Für eine Selbstbehandlung boten sie höchstens Hemmnisse dar, die sich nur schwer überwinden liessen.
Erfindungsgemäss werden alle diese Nachteile dadurch vermieden, dass ein aus mindestens zwei Schichten bestehendes elastisches, weichnachgiebiges Flächengebilde mit einer feuchtigkeitsdichten, beim Einführen dem Kë ; : per zugewandten, und einer saugfähigen, zur Abschirmung der Finger bestimmten Schicht in einer etwa die Finger des Einführenden abdeckenden Grösse mit einer zentrisch oder exzentrisch angeordneten Öffnung zum führungsfreien, doch eng an der Lochwand, vorbeistreifenden Hindurchbewegen der in die Körperhöhle einzuführenden Tampons, Zäpfchen u. dgl. ausgestattet ist.
Die erfindungsgemäss ausgebildete Vorrichtung unterscheidet sich dadurch von einem bekannten Wickeltampon, dessen Tamponkörper von einer mit Anschlag versehenen liaise aufgenommen wird, auf der ein Anschlagring verschiebbar angeordnet ist. Dieser als Halskrause ausgebildete Anschlagring ist steif, denn er muss bestimmungsgemäss den Tamponkörper zusammenhalten, er ist auch nicht auf seinen beiden Seiten verschiedenartig ausgebildet. Er lässt sich infolgedessen nicht mit dem grossflächigen, elastischen, weich nachgiebigen Flächengebilde nach der Erfindung vergleichen, dessen beide Seiten zwecks Erreichens der gewünschten Wirkung verschiedenartig ausgebildet sind.
Das Flächengebilde gemäss der Erfindung ist auf der einen Seite feuchtigkeitsabweiserid imprägniert oder mit feuchtigkeitsdichten Schichten ausgestattet, während es auf der andern Seite aus Faserstoff besteht, der für Wasser und Sekrete saugfähig und auch als Reinigungstuch zur Aufnahme von Schmutz und Feuchtigkeit geeignet ist.
Das Flächengebilde weist beispielsweise quadratisches oder kreisförmiges Format auf. Es kann auch nach Bedarf andere Umrisse, wie Fächerformen, aufweisen und gleichzeitig zur guten und sicheren hygienischen Umhüllung und Verpackung der Tampons, Arzneimittelträger u. dgl. bis zu deren Verbrauch dienen. Durch Entfalten der Hülle ist die Gebrauchsfähigkeit der Schutzvorrichtung leicht herzustellen. Es erfüllt infolgedessen einen mehrfachen Zweck. Nach Gebrauch wird es weggeworfen, da es seinen Zweck erfüllt hat.
Eine beispielsweise Ausführungsform besteht darin, dass Zellstoff bzw. Wattevliese mit geeigneten Kunststoffen, z. B. Polyvinylchloriden, Polyäthylen, Polystirol und andern besprüht und überzogen werden. Es Können auch mehrere Schichten des Zellstoffvlieses, mit Folien überschichtet, zur Anwendung kommen.
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Die erfindungsgemässe Schutzvorrichtung kann obendrein mittels geeigneter Wirkstoffe imprägniert oder aber bakterizid ausgestattet werden, sofern dies zweckmässig ist.
Das erfindunsgemäss vorgeschlagene Flächengebilde erfüllt durch die Art und Ausbildung, nämlich auf der einen Seite einen feuchtigkeitsdichten Überzug oder eine Beschichtung aufzuweisen und auf der andern Seite dabei aufsaugfähig zu sein, einen mehrfachen Zweck. Es dient sowohl zum Verpacken des einzuwickelnden Stoffes, schützt ihn gleichzeitig gegen Beschmutzen oder Beschädigung vor dem Ge- brauch und lässt zum Gebrauch eine leichte Entfaltung und erfindungsgemässe Verwendung erreichen.