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Umlaufpumpe, insbesondere zur Förderung von Abwässern u. dgl. Flüssigkeiten
Bei der Förderung von Abwässern, Dickstoffen, plastischen Massen, Beton, Mörtel, Schlamm, Schlick, Moor, Sand, chemischen Breien und anderen Aufschwemmungen hat man Zentrifugalpumpen in Spezialkonstruktionen verwendet. Es zeigte sich jedoch, dass sich diese Pumpen leicht verstopfen, weil die in dem Fördergut enthaltenen zähen oder ! kompakten Massen, wie Papier, Lumpen, Steine u. dgl., sich leicht nicht nur in den Kanälen der Zentrifugalpumpe festsetzen, sondern auch an den übergangsstellen zwischen den rotie- renden und feststehenden der Pumpe festklemmen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass in einem zylinderförmigen oder spiralförmigem Gehäuse auf einer konzentrisch zur Gehäuseachse angeordneten drehbaren Welle in an sich bekannter Weise schräg ein Pumpenkörper befestigt ist, welcher Pumpenkörper ein Spiel gegenüber der Gehäusewandung aufweist, derart, dass der Pumpenkörper beim Umlauf innerhalb des Gehäuses Taumelbewegungen ausführt, wobei der Zulaufstutzen in der Gehäuseachse liegt und wenigstens ein Druckstutzen an oder in der Nähe der Peripherie des Gehäuses-sei es am Zylinderumfang oder an einer der Gehäusestirnseiten-vor- gesehen ist.
Es sind zwar Pumpenkörper von scheiben- artiger Gestalt bekannt geworden, die schräg auf der Pumpenwelle befestigt sind und da- her bei Drehung der Welle Taumelbewegungen ausführen. Diese bekannten Pumpenkörper sind jedoch derart dicht im Gehäuse gelagert, dass bei den Umlaufbewegungen eine Verdränger- wirkung auf das Fördergut ausgeübt wird.
Diese bekannten Pumpen sind jedoch nur für dünnflüssiges bzw. keine Verunreinigung auf- weisendes Fördergut geeignet, nicht jedoch für Dickstoffe oder feste Stoffe enthaltende
Flüssigkeiten, bei deren Förderung die be- kannten Pumpen durch Verstopfen und Fest- klemmen festfahren würden, abgesehen davon, dass bei den Gleitflächen, welche dicht im Gehäuse solcher Pumpen laufen, ein unwirtschaftlicher Verschleiss eintritt.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindunggedankens kann der Pumpenkörper als einfacher Stab beliebigen Querschnittes oder auch als Rohr ausgebildet sein, der bzw. das schief mit der Pumpenwelle verbunden ist. Man kann den Pumpenkörper auch als elliptische Scheibe ausbilden, die bei fliegender Lagerung der Welle schräg am inneren Ende derselben befestigt ist, wobei die Axialprojektion dieser Scheibe kreisrund ist und der Umfang derselben zweckmässigerweise überall einen gleichmässigen Abstand von vorzugsweise 1 bis 4 und mehr Millimeter von der inneren Zylinderwand des Gehäuses aufweist.
Dieser Abstand bzw. das Spiel wird je nach der Grösse der Verunreinigungen gewählt, die in dem zu fördernden Gut enthalten sind, und muss so gross sein, dass sich die festen, im Fördergut enthaltenen Teile nicht zwischen Gehäusewandungen und Pumpenkörper festklemmen können. Dieser Abstand hat bei der Förderung von Abwässern oder anderen Flüssigkeiten, die grössere Teile aufgeschwemmt enthalten, wie beispielsweise Rüben, Muscheln, Fische u. dgl., den Vorteil, dass die freiliegenden Aussenkanten des Pumpenkörpers als Schneid- und Zerkleinerungswerkzeuge wirken, die das Papier, die Lappen und sonstigen harten Bestandteile infolge der
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Gehäuses in Verbindung mit den Kanten des Ablaufstutzens wie ein Gegenhalter, der in Verbindung mit den Kanten des Pumpenkörpers das Zermahlen, Zerreissen und Zerschneiden bewirkt.
Dadurch wird erreicht, dass die erfindungsgemässe Pumpe nicht nur in der Lage ist, verunreinigtes Abwasser zu fördern, ohne dass eine Verstopfungsgefahr be-
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steht, sondern dass diese Pumpe gleichzeitig als Zerkleinerungsmaschine wirkt. Die Pumpenwirkung des Pumpenkörpers beruht, im Gegensatz zu den üblichen, mit Taumelscheiben ausgerüsteten Pumpen, auf der Zentrifugalwirkung.
Bei Ausbildung des Pumpenkörpers als Scheibe können zwecks Versteifung und erhöhter Förderleisung auf der einen oder auf beiden Seiten vorzugsweise diametral verlaufende Versteifungsrippen angeordnet sein, die auch die Gestalt eines Halbrohres aufweisen können, welches mit seiner offenen Seite auf der Scheibenfläche aufgeschweisst wird.
Der Pumpenkörper kann auch aus mehreren Einzelelementen aufgebaut sein, die nicht nur schräg auf der Pumpenwelle an sich angeordnet sind, sondern ausserdem auch noch schräg zueinander liegen. Statt der Rippen und Erhöhungen kann man am Pumpenkörper Vertiefungen in Form von Kanälen, Nuten oder Eindrückungen vorsehen, die in radialer oder auch beliebig gekrümmter Weise angeordnet werden. Auch kann man bei Verwendung von Scheiben als Pumpenkörper die Scheibenflächen mit durchgehenden Löchern versehen oder schliesslich die Pumpenkörperoberfläche aufrauhen, um eine erhöhte Haftung und damit erhöhte Umwirbelung zu erzielen.
Wenn auch die Pumpen gemäss der vorliegenden Erfindung mit den fliegenden Pumpenkörpern im Zylinder nicht auf einer Verdrängerwirkung sondern auf einer Zentrifugalwirkung beruhen, so hat sich doch gezeigt, dass insbesondere bei der Förderung zähflüssiger Medien durch das Taumeln der Scheibe innerhalb des Gehäuses nach rechts und links Schubwirkungen auftreten, welche die Wirtschaftlichkeit einer solchen Pumpe herabsetzen, weil der Schub an sich für die Förderung wirkungslos ist. Es ist daher ratsam, denPumpenkörper mit Durchbrechungen zu versehen, wodurch der Schub in beiden Seitenrichtungen auf ein Mindestmass reduziert wird. Auch kann man die entsprechenden Zylinderdeckel einer solchen Pumpe durch Rohrleitungen miteinander verbinden, so dass sich innerhalb dieser Rohrleitungen der Schub ausgleicht.
Die Durchbrechung des Pumpenkörpers mit Öffnungen oder Löchern ist zwar bei zähflüssigen Fördergütern, wie Viskose u. dgl., die an sich homogen sind, zweckmässig ; nicht aber dann, wenn Abwässer mit Lappen oder Textilien gefördert werden sollen, weil sich dann diese faserhaltigen Stoffe in den Löchern des Pumpenkörpers festsetzen würden, während sie in den oben erwähnten Rohrleitungen ; wenn diese genügend gross bemessen sind, nur hin und her wandern, ohne zu stören.
In Abwandlung des Erfindungsgedankens kann der Pumpenkörper nicht nur als Rohr sondern auch als Hohlscheibe ausgebildet sein, wobei durch die hohle Welle in das Innere des Pumpenkörpers ein Druckmittel eingeleitet wird, das durch öffnungen im Rohr oder in der Hohlscheibe austritt. Als Druckmittel kann Pressluft, Dampf oder ein Gas verwendet werden, oder es kann auch eine Flüssigkeit in den hohlen Pumpenkörper eingeleitet werden. Durch das Hindurchleiten eines Fördermittels kann das Anhaften von Verunreinigungen am Pumpenkörper hintan gehalten werden. Das Hindurchleiten durch den hohlen Pumpenkörper kann aber auch zu Behandlungszwecken, insbesondere zum Aufheizen, Sterilisieren oder für chemische Umsätze benutzt werden.
Werden chemische Flüssigkeiten, insbesondere Säuren, benutzt, dann muss sowohl das Gehäuse als auch das Pumpenrad aus säurefestem Material bestehen.
Soll hoch erhitztes Gut, flüssiges Eisen oder flüssiges Metall gefördert werden, dann sind hochhitzebeständige Materialien, wie Schamotte, für den Aufbau der Pumpe erforderlich.
Um das Abführen von insbesonders stark verunreinigtem Fördergut zu erleichtern, kann es vorteilhaft sein, den Druckstutzen nach der Anschlussseite zum Gehäuse zu mit einer Erweiterung zu versehen, so dass er mit einer schlitzartigen öffnung in das Gehäuse über einen grossen Teil oder nahezu über die
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zweckmässig sein, den vorderen und/oder hinteren Gehäusedeckel nach der Innenseite zu derart zu profilieren, dass sich der jeweilige Deckel der Form des umlaufenden Pumpenkörpers weitgehend anschmiegt.
Insbesondere werden bei Ausbildung des Pumpenkörpers als ebene Scheibe die Innendeckel kegel-oder kegelstumpfartig ausgebildet, wobei auf der Saugstutzenseite der Saugstutzen durch die betreffende kegelförmige Innendeckelprofilierung hindurchgeführt ist, während auf der Wellenseite der fliegend gelagerten Welle diese durch den kegelförmig profilierten Deckel innerhalb einer entsprechend langen Bohrung gelagert ist.
Um bei der Förderung von durch Textilpumpen verunreinigten Abwasser mit Sicherheit ein Umwickeln von Pumpenteilen, insbesondere der Pumpenwelle, zu verhindern, muss dafür gesorgt werden, dass im Innern des Gehäuses keine freiliegenden Wellenteile vorhanden sind. Dies wird dadurch erreicht, dass man den Pumpenkörper entsprechend ausgestaltet, indem man insbesondere überall an dem Pumpenkörper Zacken oder Zähne vorsieht und darüberhinaus auf der Pumpenwelle, soweit diese in das Innere das Gehäuses hineinragt, weitere mit Zähnen versehene Scheiben vorsieht, die dafür sorgen, dass sich Lumpen nicht um Teile der Pumpe herumwickeln können, sondern von den Zacken und Zähnen zerrissen werden.
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Von der Möglichkeit der Beheizbarkeit des Pumpenkörpers macht man insbesondere dann Gebrauch, wenn in ölraffinerien die Raffinade, die in kaltem Zustand dickflüssig wie Teer ist, gefördert werden soll. Auch ist die Beheizbarkeit des Pumpenkörpers in der chemischen Industrie empfehlenswert, beispielsweise für die Förderung von Gummi, der nur in heissem Zustand ausreichend weich ist, um durch die Pumpe gefördert werden zu können.
Schliesslich kann man durch die hohle Welle und den hohlen Pumpenkörper ein Kühlmittel einleiten, was insbesondere dann wichtig ist, wenn Beton gefördert werden soll, der infolge der grossen inneren Reibung ohne Kühlung sich zu stark erhitzen würde.
An und für sich kann man auch nach dem bekannten Stand der Technik das Pumpengehäuse selbst mit einem Kühlmantel oder einem Heizmantel versehen, durch welchen das Kühlmittel bzw. Heizmittel strömt ; bei besonders starken Kühleffekten bzw. Heizeffekten kann man den mittels der hohlen Welle zugänglichen hohlen Pumpenkörper mit einem solchen Kühlmantel bzw. Heizmantel gleichzeitig anwenden.
Man kann auch bei einem hohl auges bildeten Pumpenkörper an der Aussenfläche keine Öffnungen vorsehen und das Kühl- oder Heizmittel durch die hohle Welle in den hohlen Pumpenkörper einleiten und durch eine Rückführleitung, die durch die hohle Welle geführt ist, wieder aus dem Pumpenkörper hinausführen. Dadurch wird der Pumpenkörper gekühlt bzw. geheizt, ohne dass man Kühl- oder Heizmittel in das Innere des Pumpenkörpergehäuses über den Pumpenkörper einleitet.
Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine Pumpe in schematischer Darstellung, bei
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körper in Form einer Scheibe angeordnet ist, Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen stabförmigen Pumpenkörper, Fig. 3 die gleiche Ansicht auf eine andere Ausführungsform eines Pumpenkörpers, der scheibenförmig gestaltet ist und ausserdem auf beiden Seiten Verstärkungsrippen aufweist, Fig. 4 einen Axialschnitt durch ein Pumpengehäuse mit hohl ausgebildeter Welle und hohlem Pumpenkörper, Fig. 5 eine Pumpe mit zwei schräg zueinander und schräg zur Welle angeordneten scheibenartigen Pumpenelementen, Fig.
6 eine Pumpe im Querschnitt mit doppelscheibenartigem Pumpenkörper und einseitigem Ansaugstutzen, Fig. 7 einen Querschnitt durch ein Pumpengehäuse mit schlitzförmiger Erweiterung der Anschlussstelle der Druckleitung an das Gehäuse, Fig. 8 einen Quer-
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können vielfach nach den Regeln des Kreisel- pumpenbaues auch die entsprechende geschweifte Form haben, wobei die Schweitungen theoretisch dorthin enden, wo der Pumpenkörper auf der Welle befestigt ist. Auch die Körper 12 der Fig. 2 können derartig geschweift sein.
Da es trotz der einfachen Form des Pumpenkörpers, insbesondere wenn dieser stab-, rohr- oder streifenförmig ausgebildet ist, vorkommen kann, dass Verunreinigungen, insbesondere Gewebe und sonstige Textilien, sich um den Stab herumwinden und trotz der Zentrifugalkraft nicht nach aussen abgeschleudert werden, kann es zweckmässig sein, entsprechend der Ausführungsform der Fig. 4 durch die hohle Welle 27 des Pumpenkörpers 28 von einem Kompressor Druckluft in das hohle Innere des stabförmigen Pumpenkörpers zu leiten, wobei dieser Pumpenkörper, über den Umfang verteilt, eine Anzahl von Off- nungen aufweist.
Man kann auch den hohlen Pumpenkörper 28 an seinen beiden Enden, wenn er stabförmig ist, oder auch an seinem
Umfang, wenn er scheibenförmig ist, mit Off- nungen 30 versehen, so dass die Druckluft nicht nur seitlich aus diesem Pumpenkörper 28, sondern auch an seinen Enden bzw. an seinem Umfang austritt. Dadurch kann konti- nuierlich oder in bestimmten Zeitabständen je nach Bedarf Druckluft in den Pumpen- körper 28 eingeleitet werden, aus welchem die Druckluft durch die Öffnungen 30 in das
Innere des Pumpengehäuses eintritt.
Diese
Druckluft wird die gegebenenfalls um den
Pumpenkörper 28 herumgewickelten Verun- reinigungsteile, insbesondere in Form von
Textilien, Papier od. dgl., auflockern, so dass, unterstützt durch die Zentrifugalkraft, diese
Teile sich im Laufe des Betriebes wieder von dem Pumpenkörper 28 lösen, nach aussen ab- geschleudert und schliesslich durch den Druck- stutzen zusammen mit dem Abwasser abge- führt werden.
Nach der Ausführungsform der Fig. 5 sind auf der Pumpenwelle 3 zwei schräg zu- einander angeordnete Scheibcnelemente 35.
36 gelagert, die sich in der Linie 37 durch- dringen.
Nach der Ausführungsform der Fig. 6 ist im Inneren des Gehäuses l'ein Pumpen- körper 2'fliegend auf einer Welle 3'gelagert.
Der Pumpenkörper besteht im wesentlichen aus zwei parallel zueinander liegenden und schräg auf der Welle 3'befestigten eben- flächigen Scheiben 4', 5'die zwischen sich einen Pumpenkörperraum 6'freilassen. Die der fliegend angeordneten Welle 3'gegenüber befindliche Scheibe 5'ist in Axialrichtung zu I einem Ansaugstutzen 7'mit Flansch 8 er- weitert. Der Flansch 8'läuft nicht mit um.
Das Gehäuse l'des Pumpenkörpers weist oben einen Druckstutzen 9'auf und ist an beiden Stirnseiten durch Gehäusedeckel 10',
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festigt sein kann.
Wird der Pumpenkörper 2', 4',. 5' entsprechend dem eingezeichneten Pfeil in Umlauf gesetzt, dann führen seine Umfangsteile mit Bezug auf jede Mantellinie des Gehäuses hinund hergehende Bewegungen entsprechend den eingezeichneten Doppelpfeilen 22'aus. Bei der Ausführungsform nach der Fig. 6 ist die Drehrichtung an und für sich gleichgültig.
Nach der Ausführungsform der Fig. 7 wird, ausgehend von der Druckleitung 60, der Druckstutzen mit einem erweiterten Teil 61 versehen, der bei 62 schlitzförmig über die ganze oder einen Teil der Gehäusebreite sich erstreckt und mit einem entsprechend breiten Schlitz in das Gehäuse 63 mündet.
Dadurch wird erreicht, dass beim Umlaufen des Pumpenkörpers die jeweils oben liegende Kante 64 entsprechend der Pfeilrichtung 65 über die gesamte Breite des Gehäuses und damit auch des Schlitzes hin-und herwandert, so dass die Pumpe infolge der verbreiterten Drucköffnung im Gehäuse 63 wesentlich widerstandsloser fördern kann.
Nach der Ausführungsform der Fig. 8 ist del'Deckel 90, an welchem sich der Saugstutzen 91 befindet, nach innen zu einem Kegel 92 erweitert, durch den sich die Saugstutzenbohrung 93 fortsetzt. Der auf der gegenüberliegenden Seite befindliche Deckel 94 ist ebenfalls zu einem Kegel 95 nach innen erweitert, dessen Kegelmantellinie der Neigung der Pumpenkörperscheibe 96 entspricht, ähnlich wie auch die Mantellinie des Kegels 92. Man erkennt, dass innerhalb der kegelartigen Erweiterung die Welle 97 eine besonders lange und daher sichere Lagerung hat.
Nach der Ausführungsform der Fig. 9 sind auf der Welle 98 die beiden windschief zureinander stehenden Pumpenkörperscheiben 99, 100 gelagert, die an der Übergangsstelle gewölbte Abrundungen 101, 102 aufweisen. An den beiden Deckeln 103, 104 sind die kegelförmigen Profilierungen 105, 106 vorgesehen, deren Mantellinien parallel zu den Scheibenflächen liegen. Gerade diese Ausführungsform zeigt eine besonders gute Anpassung der kegelartigen Profilierungen an die Form der sich kreuzenden beiden Scheiben, so dass hier der Wirkungsgrad besonders günstig ist.
Nach der Ausführungsform der Fig. 10 ist zwischen der fliegend gelagerten Pumpenwelle 3 und dem scheibenförmigen Pumpenkörper 160 ein Zwischenkörper 161 eingeschaltet, der
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die Form eines an der einen Stirnseite schräg abgeschnittenen Zylinders hat, Die dem Wellendeckel162zugekehrteStirnseitedes Zwischenkörpers ist in einer entsprechenden Aussparung 163 dieses Deckels mit Spiel ein erweitert, dessen Kegelmantellienie der Neigefügt, wodurch verhindert werden soll, dass sichherumwickelndeTextilienfestsctzen. Da mit diese Textilien sich nicht auf dem Zwischenkörper ansammeln können, können auf der Oberfläche desselben überall Sägezähne oder Messer angeordnet werden, die für ein Zerreissen und Zerkleinern fester Teile sorgen.
Da der schräg abgeschnittene Zylinder aber keine vollen Umfangskreise, senkrecht zur Pumpenwelle gesehen, hat, so ergibt sich schon hieraus, dass sich um ihn Textilfasern od. dgl. nicht herumwickeln können, Es ist also nicht unbedingt erforderlich, auf diesem schräg abgeschnittenen Zylinder Sägezähne od. dgl. anzuordnen, sondern er kann auch auf seinem Umfang glatt sein.
Ausserdem überdeckt sozusagen der scheibenförmig gestaltete Pumpenkörper den schräg abgeschnittenen Zylinder an dessen Endue. fang zum Inneren des Pumpengehäuses, Wird nun der scheibenförmig gestaltete Pumpenkörper überdies mit Sägezähnen oder Zacken ausgebildet oder sein ganzer Umfang als Schneide, so wird der schräg abgeschnittene Zylinder weiterhin vor Umwickelungen geschützt,
Man kann das erfindungsgemässe Gerat auch zum Zerkleinern und gleichuitigen Fordern von an sich breiigem Stoff, wie Bsstonmasse
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die Rüben, wie sie in Zuckerfabriken, die Fische, wie sie in Fischmehlfabriken, und die Muscheln, wie sie in Fabriken zur Herstellung von Kalkmehl Verwendung finden, werden ein.
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eingeeinigtunddadurchsehreinfachundbillig ist,
Es kann zweckmässig sein, in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens nicht nur einenDruckstutzen, sondernzweiDruckstutzen 181, 182 (Fig. 11) vorzusehen'und
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V'artig schräg zueinandierSchubbewegungen in Richtung dieser schräge StutzenvomPumpenkörperausgeübtwerden so dass dadurch die Forderung erleichtert wird.
Der Pumpenkörper schiebt gewissermassen abwechselnd das Gut in Richtung auf die beiden schräg angeordneten Stutzen und in diese hinein,
Um den Nachteil des Umwickelns von zähen
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Nylon, zu besei-Pumpengehäuses am Ende einer fliegend ge. lagerten Welle angeordnet ist, auf der Wellenseite ein vegewrpcr 178 an dem wellenseiti gen Deckel befestigt dessen kegelmantellinien jeweils parallel Zjur Richtung der Pumpcn' körperscheibe 175 liegen, Der scheibenartig Pumpenkörper beschreibt, auf einen Radius bezogen, eine Kegelfläche, wem er umläuft, Zwischen dem Radius der Pumpenkörperscheibe und dem Kegel entsteht demnach auf einer Radiuslinie ein umlaufender, linienförmiger engster Raum,
Hiebei ist der Radius der Pumpenkörperscheibe in der schräges Ebene dieser Pumpenkörperscheibe liegend zu denken. AnderdemKegelzugekehrtenFläche
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Radiuslinie dieser PumpenkörpeF'Fig. 12 ist die Vorderseite der Scheibe 175 nicht in dieser Hinsicht gefäbrdet, weil sie zum Saugµtutzen hin. freitiegt.
Die erfindungsgemässe Einrichtung ist auch
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geeignet, um Stoffe, die eine brei- oder lehmartige Konsistenz haben, durchzukneten oder durchzuwalken. Schliesslich kann man die erfindungsgemässen Geräte auch zur Förderung von körnigem Schüttgut, wie Weizen oder Roggenkörner, oder auch von. körnigen Gütern, wie sie die chemische Industrie kennt. oder auch von strohförmigen Gütern, wie beispielsweise Zuckerrohr, benutzen.
Man kann auf der schräg zur Wellenachse gestellten Scheibe des Pumpenkörpers kegelige, gewölbte, hyperboloide, paraboloide oder ähnlich gestaltete Aufsatzkörper ein- oder beidseitig aufsetzen.
Es ist unter Umständen zweckmässig, im Rotor, insbesondere wenn dieser als Scheibe ausgebildet ist, Löcher oder öffnungen vorzusehen. Dadurch wird insbesondere bei Anwendung dickflüssiger zu fördernder Güter, wie beispielsweise Beton, ein Schubausgleich erreicht, indem bei den Taumelbewegungen der Scheibe ein Teil dieses Gutes durch die Löcher hindurchtritt. Dadurch wird der Wirkungsgrad der Pumpe verbessert. Diese Löcher sind insbesondere dann wichtig, wenn die Scheibe elliptische Formen aufweist und damit das Spiel am Scheibenumfang gegenüber dem Gehäuse verhältnismässig gering ist, so dass in diesem Fall ohne Anordnung von Löchern der Energieverlust durch Schub verhältnismässig gross wäre. Bei kreisrunden Scheiben, die nicht so dicht im Gehäuse umlaufen, können diese Löcher jedoch auch Bedeutung haben.
Diese zuletzt beschriebene Ausführungsform mit Löchern kann jedoch dann nicht ohne weiters benutzt werden, wenn faserhaltiges Fördergut, Lumpen, Lappen od. dgl. im Abwasser aufgeschwemmt gefördert werden sollen, weil diese Bestandteile sich an den Löchern des Pumpenkörpers leicht festsetzen können. Um trotzdem einen Ausgleich zu schaffen, kann es entsprechend der Fig. 14 zweckmässig sein, den vorderen und hinteren Zylinderdeckel durch zwei in sich geschlossene Rohrleitungen 190, 191 miteinander zu verbinden. Dadurch wird erreicht, dass in diesen ; beiden Rohrleitungen eine oszillierende bzw. schwingende Bewegung der Flüssigkeit entsprechend der gezeichneten Doppelpfeilrichtung 192 eintritt. Diese Doppelpfeilrichtung 192 kennzeichnet die Bewegung der einzelnen Teile des scheibenartigen, keine Durchbrechungen aufweisenden Pumpenkörpers.
Diese Ausbildung der Pumpenscheibe hat den Vorteil, dass sich auf der Scheibe keine Bestandteile faseriger oder textilförmiger Art festsetzen können. Es kann zweckmässig sein, in den beiden Rohrleitungen 190 und 191 je einen Windkessel 193, 194 anzuordnen, die zur Beruhigung der infolge der Oszillation auftretenden Stösse dienen.
Nach einer anderen Ausführungsform, die in Fig. 14 gestrichelt dargestellt ist, wird an jedem Deckel eine Umführungsieitung. 195.
196 angeordnet, die jeweils die oberen Teilräume des Gehäuses mit den unteren Teilräumen verbindet, wodurch erreicht wird, dass diejenige Flüssigkeitsmenge, die beispielsweise durch den Pumpenkörper nach links verdrängt wird, über die Umführungsleitung 195 nach unten ausweichen kann, und dass anderseits diejenige Flüssigkeitsmenge, die im unteren Teil nach rechts verdrängt wird, über die Umführungsleitung 196 nach oben ausweichen kann. Auch diese Leitungen 195, 196 können mit Windkesseln 197, 198 versehen werden, um die Stösse aufzufangen.
Schliesslich ist man auch in der Lage, die bei den Umführungsleitungspaare 190, 191 und 195, 196 miteinander zu kombinieren, d. h. sowohl die ausgezogenen als auch die gestrichelt dargestellten Umführungsleitungen vorzusehen.
Auch kann man an der Pumpe in Kombination sowohl Löcher in der Scheibe vorsehen, als auch am Gehäuse Umführungsleitungen, wie oben beschrieben, anordnen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Umlaufpumpe, insbesondere zur Förderung von Abwässern u. dgl. Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, dass in einem zy- linderförmigen oder spiralförmigen Gehäuse auf einer konzentrisch zur Gehäuseachse angeordneten drehbaren Welle (3) in an sich bekannter Weise schräg ein Pumpenkörper (6) befestigt ist, welcher Pumpenkörper ein Spiel gegenüber der Gehäusewandung aufweist, derart, dass der Pumpenkörper beim Umlauf innerhalb des Gehäuses Taumelbewegungen ausführt, wobei der Zulaufstutzen (9) in der Gehäuseachse liegt und wenigstens ein Druckstutzen (10) an oder in der Nähe der Peripherie des Gehäuses-sei es am Zylinderumfang oder an einer der Gehäusestirnseiten - vorgesehen ist.