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Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine aus mehreren Teilen zusammengestellte Kleinstromschiene zur nicht ortsfesten Entnahme von elektrischem Strom, bei der die Stromleiter von einer Schutzhülle umgeben sind und die als Träger dieser Stromleiter, sowie als Rollbahn für den Stromabnehmerwagen dient. Die kastenförmige Hülle weist einen Längsschlitz für den Durchgang des Stromabnehmers auf.
Es sind bereits mehrteilig ausgeführte kastenförmige Stromschienen bekannt, bestehend aus Halbschalen, die am oberen Abdeckblech befestigt sind, doch bilden hier Rollbahn und Schutzhülle gesonderte Bestandteile.
Die bestehende flache Abdeckfläche besitzt in waagrechter Lage nur eine geringe Steifigkeit und beim Entfernen der Halbschalen keinen Widerstand gegen Durchbiegung, sodass zahlreiche Aufhängestellen erforderlich sind.
Zweck und Ziel der Erfindung bestehen darin, die Seitenabdeckungen entfernen zu können, ohne dadurch die Tragfähigkeit der Stromschiene wesentlich herabzusetzen, um im Bedarfsfalle die Freilegung der Stromleiter zur Kontrolle oder zum Reinigen zu ermöglichen.
Dies wird erfindungsgemäss durch Einschalten einer Tragschiene zwischen die Schalenhälften erreicht. Diese ist mit der Aufhängevorrichtung verbunden, sodass beim Entfernen der einen oder anderen Schalenhälfte die Leiter und ihre Stühle unverändert an ihrem Platze stehen bleiben.
In der beiliegenden Zeichnung zeigen : Fig. 1 einen aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzten Kastenträger in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 eine einzelne Schalenhälfte desselben, Fig. 3 einen schematischen Querschnitt des mehrteiligen Kastenträgers mit einer umgelegten Halbschale, Fig. 4 einen Querschnitt des Kastenträgers in grösserem Massstab, Fig. 5 einen ähnlichen Querschnitt, jedoch mit abweichender Anordnung der Stromleiter, Fig.'6 den Querschnitt einer anderen Ausführungsform eines Kastenträgers mit umklappbaren Schutzhüllen, Fig. 7 dieselbe Ausführungsform im Längsschnitt.
In den Ausführungsformen gemäss Fig. 1 bis 5 besteht die Schutzhülle grundsätzlich aus zwei symmetrisch angeordnete Schalenhälften 3a und 3b, die unter Zwischenschaltung der Aufhängung miteinander verbunden sind und einen öffnungsschlitz 4 für den Durchlass des Stromkabels 20 frei lassen. Es kann, gemäss Fig. 1, 2 und 4, zwischen den beiden Halbschalen ein durchgehender Längsträger 28 eingeschaltet werden, an dem die Aufhängung der Stromschiene an der Tragkonstruktion erfolgt. Gleichzeitig sind daran die Stromleiterstühle 8 durch Bolzen 29 befestigt.
Die Halbschalen 3a und 3b sind, wie Fig. 1 bis 4 zeigen, durch Bolzen 32 am Längsträger 28 befestigt. Die untere gelenkige Bör- deling 5 des Längsschlitzes ist durch einen an der Stossstelle in diese eingesteckten Stift 5a erreicht.
Werden die Bördelung zur Vereinfachung durch nur rechtwinkelige Abbiegungen 30 der Schlitzränder gebildet, so sind an den Schienenstössen besondere Laschennasen 5b, beispielsweise durch Anschweissen kurzer Rohrstücke vorzusehen in denen der Stift 5a sitzt (Fig. 4). Es wäre auch möglich, an den Stössen die Enden der Abbiegungen nach aussen abzukröpfen und aus diesen Laschennasen zu bilden.
Die Schutzabdeckung 14, sofern eine solche benötigt wird, ist dann beispielsweise durch Schrauben 31 zu befestigen.
Zur Freilegung der Stromleiter genügt es die eine Schalenhälfte (Fig. 3) z. B. durch Lösen der entsprechenden Schraubenbolzen 32 vom Träger 28 abzutrennen und um die Laschennasen ? in die Stellung 3b'umzuklap- pen. Das Innere der Hülle (in Fig. 1 sind die Leiter nicht eingezeichnet) wird dadurch zugänglich gemacht.
Um das zufällige Lösen der Bolzen 32 und damit das Herunterfallen der anderen Halbschale 3a zu verhindern, genügt es z. B. zwischen Träger 28 und Halbschale 3b (Fig. 4) eine Haftklammer 33 bekannter Bauart anzubringen, die in eine im Bolzenschaft vorgesehene Nute greift.
Die mehrteiligen Stromschienen können auch als Kurvenstücke gebaut werden. In letzterem
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Falle ist ein Umklappen der Halbschalen um die Laschennasen nicht möglich und diese müssen dann vollständig abgebaut werden, was jedoch keine Schwierigkeiten bietet.
Eine andere Anordnung der Stromschiene zeigt Fig. 5. Hier sind die Stromleiter 2 seitlich an Stühlen 34 längs der Wandungen der Halbschalen 3a, 3b vorgesehen. Der obere Teil des Kastens 28 weist eine Längsrille auf. die als seitliche Führung für Rollen 35 des Stromabnehmerwagens 36 dient. Diese Rille kann durch die Schalenwände selbst gebildet werden oder durch den durchlaufenden Längsträger 28, der hiefür überstehende Ränder 28a erhält. Ähnliche Rollen 37 laufen in Längsschlitz 4 zwischen den Bördelungen 30. Die Tragrollen 38 des Stromabnehmerwagens 36 laufen nach wie vor auf der durch die beiden Halbschalen gebildeten doppelspurigen Rollbahn.
Am Stromabnehmerwagen 36 sind nichtleitende Trennwände 39 vorgesehen. Durch die vorstehend beschriebene Anordnung kann räumlich eine gedrungenere Bauform erzielt werden, wobei zwischen den einzelnen Stromleitern 2 einerseits und zwischen den Abnehmern 40 anderseits ein wesentlich längerer Kriechweg als bisher erreicht wird.
Die Stühle 34 können unmittelbar, etwa durch Schraubenverbindungen 34a, an den Wänden der Halbschalen befestigt werden oder z. B. durch Bügel 34b eine von diesen unabhängige Verankerung erhalten. In letzterem Falle ist es bei dieser Ausführungsform ohne weiters möglich, die Halbschalen umzuklappen oder zu entfernen unter Belassung der Stromleiter in ihrer Arbeitslage.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist der offene Kastenträger (vgl. Fig. 4 und 5) durch eine offene Laufschiene 41 mit am oberen Teil wulstförmigen Kanten 42 ersetzt, in der der Stromabnehmerwagen 43 auf den einwärts gebogenen als Laufflächen ausgebildeten Seitenteilen rollt. Der Träger 41 kann einen oder mehrere Stromleiter 44 aufnehmen und ist mittels Klammern 45 und Gestänge 46 aufgehängt. Seitlich am Kastenträger 41 sind Ansätze 47 angeschweisst zur Aufnahme von Bügeln 48, die isolierte Stühle 49 für zusätzliche Stromleiter 50 tragen, die vom Stromabnehmer 51 mittels Kontaktstücken 52 bestrichen werden. Diese können Schleifbügel oder Rollen sein, letztere beispielsweise auf unter Federdruck stehendem Schwinghebel sitzen, die in Ausnehmungen des Stromabnehmers eingelegt sind.
Die seitlichen Abdeckungen 53 sind gelenkig durch Scharniere 54 an den Klammern 45 befestigt, sodass durch Umklappen derselben'in die Lage 53'die Stromleiter freigelegt werden. Der abgenommene Strom gelangt in üblicher Weise über das Kabelanschlussstück 54 zum Kabel 55 und von dort zur Verbraucherstelle.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kleinstromschiene zur nicht ortsfesten Entnahme von elektrischem Strom, bei der die Stromleiter von einer Schutzhülle umgeben sind und die als Träger dieser Stromleiter, sowie als Rollbahn für den Stromabnehmerwagen dient und bei der die kastenförmige Hülle aus zwei Hälften gebildet ist, die einen Längsschlitz für den Durchgang des Stromabnehmers Irei lässt, dadurch gekennzeichnet ; dass an der Verbindungsstelle der beiden die Schutzhülle bildenden Halbschalen (3a, 3b) ein Längsträger (28) eingeschaltet ist um die Stromschiene auch beim Entfernen der Schutzhülle biegungssteif zu gestalten.