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Mit einem Druckmittel, z. B. Luft arbeitendes Abramnsprenggerät od. dgl.
Die Erfindung betrifft ein mit einem Druckmittel, z. B. Luft, arbeitendes Abraumsprenggerät od. dgl., bestehend aus einem am vorderen Ende Öffnungen aufweisenden, in das Bohrloch einzuführenden Rohr, das über ein Ventil od. dgl. mit einem Druckmittelbehälter in Verbindung steht. Bei den bekannten Ge- räten ist das Rohr dauernd mit dem Druckmittelbehälter verbunden. Sie enthalten Mittel zur Freigabe des
Druckmittels im Bedarfsfalle. Diese Geräte sind naturgemäss unhandlich und in beschränkten Räumen schwer zu gebrauchen.
In der Praxis ist es übrigens notwendig, die Bohrlöcher erheblich weiter zu machen als dem Rohrdurchmesser entspricht, da die Bohrlöcher in der Zeit ihrer Herstellung und der Einführung des Gerätes bei Unteróchräm3n oder Nachfallen von Gestein oder Erde Formänderungen erfahren.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und besteht im wesentlichen darin, dass das
Rohr mit dem Druckmittelbehälter durch eine abnehmbare Kupplung aus ineinandergreifenden rohrförmi- gen Teilen verbunden ist. Zwischen den ineinandergreifenden Teilen der Kupplung ist eine Dichtung zur
Sicherung gegen Druckmittelverluste vorgesehen. Die Erfindung erstreckt sich ferner auf Einzelheiten der Bauart zur Sicherung der Kupplungsteile in der Kupplungsstellung. Die beweglichen Kupplungsteile sind rasch ansetzbar und abnehmbar und das vordere Ende des Rohres ist so ausgebildet, dass es während d 3r
Wirkung des Druckmittels im Bohrloch festgehalten wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Fig. l einen Längsschnitt durch das Gerät, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Kupplung und die Fig. 3 und 4 Querschnitte nach den Linien A-A bzw. B-B der Fig. 2.
Das in ein vorbereitetes Bohrloch einzusetzende Rohr 1 ist mit einem Teil 2, dieser mit einem Teil 3 fest und der letztere durch einen abnehmbaren Kupplungsteil mit einem Druckmittelbehälter 5 verbunden, der vorzugsweise Luft enthält und dem zur Sprengarbeit erforderlichen Druck gewachsen ist. Den Austritt der Luft aus dem Behälter 5 verhindert eine Scheibe 6 oder ein für diesen Zweck bekanntes Ventil. Der Innenraum 7 des Rohres 1 kann gegebenenfalls mit Wasser oder einer andern Flüssigkeit gefüllt sein, in welchem Falle deren Austritt durch eine hinter den Austrittsöffnungen 8 angeordnete, leicht zerstörbare Membran'9 verhindert wird. Für die Füllung des Rohres mit Wasser ist ein Einlass mit Stutzen 10 vorgesehen.
Der Behälter 5 ist im wesentlichen zylindrisch geformt und vorzugsweise koaxial dem Rohr l. Die als Ganzes mit 4 bezeichnete Kupplung umfasst ein Rohr 11 (Fig. 2), das mit dem Behälter 5 ständig verbunden ist und zwei Paare von radial abstehenden Nasen 12 aufweist. Das Rohr 1 selbst oder der Teil 3 (Fig. 1) hat eine Bohrung zur Aufnahme des beweglichen Kupplungsteiles 11 und diese Bohrung hat zwei einander diametral gegenüberstehende axiale Nuten 13, die mit den Umfangsnuten 14 in Verbindung stehen. Die Nuten sind so weit, dass sie die Nasen 12 aufnehmen können, wenn der Teil 11 eingeführt und im Sinne des Pfeiles 15 der Fig. 3 um 900 verdreht wird. Die Anordnung ist so getroffen, dass der Teil 11 nach erfolgter Drehung mit dem Teil 3 bzw. dem Rohr 1 fest verbunden ist.
Zur Abdichtung der Verbindungbei dem hohen Arbeitsdruck des Druckmittels sind in Umfangsnuten des Teiles 11 Dichtungsringe 16 vorgesehen. Zur Sicherung der Verbindung der gekuppelten Teile dient ein auf dem Rohr 11 verschiebbarer Ring 17, der mit axial gerichteten Ansätzen 18 in die Nuten 13 eindringt, wenn die Nasen 12 infolge Drehung des Teiles 11 in die Stellung 12a (Fig. 3) gelangt sind. Der bewegliche Kupplungsteil 11 kann also mit dem Teil 3 oder auch unmittelbar mit dem Rohr 1 verbunden werden, wie dies in Fig. 2 ersichtlich
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Wenn die Bohrlöcher vorbereitet sind, werden die Rohre 1 in der erforderlichen Anzahl eingeführt, wobei ihre hinteren Enden herausragen.
Die Rohre können sofort nach Fertigstellung jedes Bohrloches eingeführt werden, so dass engere Bohrlöcher als sonst üblich gemacht werden können, weil mit einer Form- änderung der Löcher nach dem Bohren nicht mehr gerechnet zu werden braucht. Die Möglichkeit, die Rohre 1 für sich in die Bohrlöcher einzusetzen und später erst den Anschluss an den Druckluftbehälter herzustellen, gestattet das Arbeiten auch in beschränkten Räumen, z. B. in engen Galerien, in denen r :. i1 : den bekannten Vorrichtungen schwer oder gar nicht gearbeitet werden kann. Nach dem Anschluss der Rolle re 1 an den Druckmittelbehälter 5 wird der Druck in demselben auf den gewünschten Arbeitsdruck, z. B.
700 kg/cm2, gesteigert, wozu an den Behälter ein Kompressor angeschlossen wird. Sobald der Arbe'ts.- druck erreicht ist, wird die Scheibe 6 zertrümmert, worauf das Druckmittel zur Wirkung kommt. Die i ", lassöffnungen 8 sind schräg nach hinten gerichtet, so dass der Luftdruck infolge des Rückstosses bestrebt :, das Rohr im Bohrloch zu halten. Für den gleichen Zweck können aber auch ausrückbare Klauen vorges hen sein.
An Stelle der Scheibe 6 kann auch ein Sicherheitsventil angeordnet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mit einem Druckmittel, z. B. Luft, arbeitendes Abraumsprenggerät od. dgl., bestehend aus einem am vorderen Ende Öffnungen aufweisenden, in das Bohrloch einzuführenden Rohr, das über ein Ventil od. dgl. mit einem Druckmittelbehälter in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr mit dem Druckmittelbehälter durch eine abnehmbare Kupplung aus ineinandergreifenden rohrförmigen Teilen verbunden ist.