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Spannbrettkassette für Entomologen
Bisher war es üblich, die Ausbeute entomologischer Reisen - hauptsächlich Schmetterlinge in Bache Tüten zu verpacken und so auf die wei- tere Expedition, mitzunehmen. Es ist klar, dass die so behandelten Insekten rasch erhärten, spröde werden, in diesem Zustand gegen Druck oder Er- schütterung äusserst empfindlich sind und Beschä- digungen bis zur Unbrauchbarkeit unvermeidlich waren. Die restlichen, bis dahin unlädierten Tiere mussten, oft nach Monaten, nun in der Heimat in Feuchtluft aufgeweicht und gespannt werden, eine diffizile Arbeit, die ebenfalls mit Verlusten verbun- den ist, so dass die ursprüngliche Ausbeute unbeschädigter Exemplare letzthin auf etwa 60-70% sinkt.
Zweck der Erfindung ist einerseits die Einsparung der heiklen Arbeit für das Aufweichen der spröd gewordenen Insekten ; anderseits soll die Ge- währ gegeben sein, dass die Tiere, die nach der
Tötung in frisch gefangenem Zustand mühelos ge- spannt werden können, ohne Verluste in die Hei- mat gelangen und unbeschädigt sofort der Samm- lung einverleibt werden können. Diese Vorteile können erfindungsgemäss durch eine Spannbrett- kassette erzielt werden, bei der die jeweils in zwei
Lagen übereinander angeordneten Spannbretter sich mit den einander zugekehrten Unterseiten ge- genseitig abstützen und federnd gelagert sind.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Aus- führungsform des Erfindungsgegenstandes darge- stellt.
Fig. 1 stellt einen Längsschnitt gemäss der
Linie a-b in Fig. 2 dar, Fig. 2 eine Draufsicht mit aufgeklapptem Deckel und Fig. 3 einen Quer- schnitt gemäss der Linie c-d in Fig. 2.
Die aufklappbare Kassette mit ihrem Oberteil a und dem Unterteil a1 (Fig. 1) hat an ihren Stirn- wänden Ausnehmungen zur Unterbringung von elastischen Einlagen b, b1, b2 und b2, die zweck- mässig aus Schaumgummi bestehen können.
Im geöffneten Zustand der Kassette werden zu- erst die unteren Spannbretter c, d in Fig. 3 kopf- abwärts auf die elastischen Einlagen b1, b2 auf- gelegt. Diese beiden Spannbretter haben die nach innen zurückversetzten Fussleisten e, e1 (Fig. 1)
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Nun werden die oberen Spannbretter f, g gemäss Fig. 2 auf die kopfabwärts liegenden unteren Spannbr4etter aufgesetzt. Die Fussleisten h, h1 bzw. h2 und h3 übergreifen hiebei die Fussleisten e, ss e und ssg der darunter kopfabwärts liegenden Spannbretter c, d. Die Torf tröge i bzw. j mit den Torffüllungen k, k1 der oberen Lage der Spannbretter sind wegen der Fussleisten e, el bzw. e2, e3 entsprechend verkürzt.
Die Torffülungen dienen bekanntermassen zum Einstecken der Insektennadeln mit den auifgespiessten. Insekten, wogegen die in Fig. 3 eingezeichneten Spannnadeln zur Fixierung der Spannstreifen dienen.
Aus Fig. 3 ersieht man, dass sowohl die obere, als auch die untere Lage Spannbretter (je ein grö- sseres und ein kleineres Spannibrett) wechselseitig zu einander versetzt sind, so dass Spannbretter verschiedener Breiten der Praxis entsprechend, raumsparend untergebracht werden können. Bei entsprechender Breite der Kassette können naturgemäss in jeder Lage noch mehr Spannbretter-etwa 4, 6 oder 8 usw. mit Vorteil Platz finden.
Bei Gebrauchnahme der Spannbretter wird je weils die obere Lage zuerst in Benützung genommen, hernach die Kassette geschlossen, um 180' nach unten gestürzt und wieder geöffnet, so daf nun die zweite Lage Spannbretter verwendet wer- den kann. Endgültig verschlossen wird die Kassette durch Reiber, in welchem Zustand sämtliche Spannbretter rüttelfest fixiert und die aufgespant ten Insekten solcherart vor jeder mechanischen Be.
Schädigung geschützt sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spannbrettkassette für Entomologen, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils in zwei Lager übereinander angeordneten Spannbretter (c, d, f, g sich mit den einander zugekehrten Unterseiten ge- genseitig abstützen und federnd gelagert sind (Fig. I).
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