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Abhitzekesselanlage für Konverter
Die Erfindung betrifft eine Abhitzekesselanlage für Konverter.
Abhitzekessel für Konverter sind in verschiedensten Ausführungsformen bereits vorgeschlagen worden.
Wegen der intermittierenden Arbeitsweise der Konverter ist es auch versucht worden, diese an eine gemeinsame Sammelleitung anzuschliessen, was jedoch wegen aer grossen konstruktiven und räumlichen Schwierigkeiten nicht befriedigen konnte.
Wegen der starken Verunreinigung der Abgase durch flü. sigen Auswurf und Feinstäube ist es auch bekannt, in solchen Kesseln Schlackenfangvorrichtungen und Staubtrichter vorzusehen, wobei auch Nassentstaubung vorgesehen wurde.
Wegen der ungünstigen Arbeitsweise und des grossen Platzbedarfes konnten sich derartige Anlagen vielfach in den Stahlwerken nicht durchsetzen, da auf die Betriebssicherheit der Stahlerzeugung mehr Wert gelegt wurde als auf die Ausnützung der Abgaswärme und Beseitigung der Staubplage.
Die Erfindung bezweckt daher diese Forderungen der modernen Energiewirtschaft und Hygiene unter Beanspruchung des geringstmöglichen Raumes bei grösster Betriebssicherheit in einem Stahlwerk mit mehreren Konvertern zu erfüllen. Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass die Abhitzekesselanlage aus Mehrzugkesseln besteht, wobei je zwei Kessel mit ihren letzten Zügen schmalseitig aneinandergebaut sind, so dass die letzten Züge miteinander vereinigbar sind. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Kessel Dreizugkessel, wobei in den dritten Zügen die Entstaubungseinrichtungen untergebracht sind.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Es zeigt die Fig. l die eine Ausführungsform im Aufriss, während die Fig. 2 einen Kreuzriss. und die Fig. 3 einen Grundriss dazu darstellen. Fig. 4 veranschaulicht die andere Ausführungsform im Aufriss.
Fig. 5 und Fig. 6 stellen andere Risse der Fig. 4 dar.
Wie man aus der Zeichnung ersieht, ist jeder Abhitzekessel l als Dreizugkessel ausgebildet (zwei Heizzüge 11, 12 und ein Leerzug 13 mit Filter 2), wobei die dritten Züge (Leerzug 13) der Kessel 1 aneinanderliegend angeordnet sind. An der Eintrittsstelle 14 der heissen Abgase in den Kessel l ist ein vorzugsweise wassergekühlter Ring 15 vorgesehen, durch dessen Dimensionierung der erforderliche Eintrittsquerschnitt 16 für die Falschluft festgelegt ist. Die Dimensionierung ist dabei so getroffen, dass im wesentlichen jeweils eine "theoretische Verbrennung" eingestellt werden kann. Im ersten Kesselzug 11 sind Strahlungsheizflächen vorgesehen und im zweiten Kesselzug 12 Berührungsheizflächen ; an der Umlenkstelle zum dritten Kesselzug befindet sich ein Nassfilter 2.
Vorzugsweise liegt in dem aufsteigenden dritten Zug 13 ein Elektrofilter 17. Am Ende des ersten Zuges 11 des Kessels sind Klappen 18 vorgesehen, die in der einen Endstellung den ersten von den sonst nachgeschalteten Zügen trennen, so dass der Kessel dann in den Blaspausen als reiner Gichtgaskessel (Gichtgasbrenner 19 in Fig. l) fahrbar ist.
Wie man fernerhin aus der Zeichnung, insbesondere aus der Fig. l, ersieht, ist ein Nassfilter 2 etwa in Höhe der Konverter 20 vorgesehen und unterhalb des Nassfilters eine Kläranlage 3, 4.
Von den beiden oben vorgesehenen Rückkühlern 21, 22 (Fig. l und 2) bewirkt der eine 21 die Kühlung der Ringe 15 am Eingang des Kessels 1 : der andere Rückkühler 22 wirkt mit der Nassfilter-und Kläranlage 2, 3, 4 zusammen. Dabei genügt zur Kühlung des Ringes und zum Betrieb der Filter- und Kläranlagen das
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