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Strahlungsheizungs- oder Kühlanlage und
Verfahren zu ihrem Aufbau
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material bestehen mögen und an sich bekannte Randflanschen 5a bzw. 6a aneinander zugekehrten Enden tragen, so dass sie eine Klemmvorrichtung ergeben, die nachgiebig in bekannter Weise in wärmeübertragenden Kontakt mit dem Rohr 1 gebracht werden kann. Die Platten 5,6 können auch in der Nähe der Rohre mittels Nieten 13 (Fig. 8) oder auf jede andere geeignete Weise, so auch durch Schweissung, zusammengehalten werden.
Ferner können die Platten an ihren den Randflanschen abgekehrten Enden Durchbrechungen besitzende Endteile 5'bzw. 6'ausbilden, die auch zungen-oder hakenförmige Fortsätze ergeben können, um sie mit einer Schicht von Putzmaterial, beispie1sweise Gips, die auf die Oberseite der Platten oder der Unterdecke 7 aufgebracht wird, zu vereinigen oder in diese einzubetten.
DieDurchbrechungen oder Fortsätze 5', 6'bezwecken eine feste Verbindung der Metallplatten 5 und 6 mit jenen Bereichen der Unterdecke, welche den äusseren Plattenenden zugeordnet sind, d. h. in welchen der Wärmeaustausch ein minimaler ist zu ermöglichen, anderseits aber den Platten 5,6 ihre freie Wärmedehnung hinsichtlich der Unterdecke in jenen Bereichen zu lassen, die den Randflanschen 5a und 6a zugeordnet sind und wo die höchsten Temperaturen auftreten.
Die Unterdecke 7 kann in verschiedener Weise aufgebaut sein, beispielsweise unter Anwendung von gewelltem oder geriffeltem oder auch gelochtem Blech oder von Metall-oder Drahtnetz 7a, welches an die Träger 3 angenagelt oder sonstwie befestigt ist und anschliessend mit einer Lage aus Gips oder Mörtel bedeckt wird. Die gewellten oder geriffelten Blechtafeln oderDrahtgewebe 7abilden einen Putzträger und eine Bewehrung der Strahlungswand oder Unterdecke 7. Nach einem andern Ausführungsbeispiel, das in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, kann die Unterdecke aus vorgefertigten Puzplatten 8 bestehen, die auch schallschluckende Durchbrechungen 9 besitzen können. In ähnlicher Weise können auch die Metallplatten 5 und 6 Durchbrechungen 10 besitzen, die mit den Durchbrechungen 9 der Platte 8 fluchten.
Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform, gemäss welcher die Platten 5 und 6 aus einem einzigen Stück bestehen, das in seinem Mittelteil einen nach aufwärts gebogenen Teil besitzt, um so eine zur Aufnahme des Rohres 1 bestimmte Ausnehmung zu bilden.
Wie in Fig. 5 dargestellt, können zwischen dem Rohr 1 und der oberen Oberfläche der Platten 5, 6 zusätzliche elastische Glieder 12, etwa federnde Klammern od. dgl. vorgesehen sein, um einen zusätzlichen Kontaktdruck zwischen den Metallplatten und den die Unterdecke ergebenden Platten 8, die an den Trägem 3 mit Schrauben 11 befestigt sind, zu gewährleisten.
Beim Aufbau eines obenbeschriebenen Heizungs- oder Kühlungssystems ist es vorteilhaft, wie folgt vorzugehen : Zuerst werden die Träger 3 an der Bauwerksdecke so befestigt, dass ihre Unterseiten in einer Horizontalebene liegen. Anschliessend werden die Rohre 1 mit den Ausbiegungen 4a der Federglieder 4 in Eingriff gebracht und dadurch mittelbar an den Trägern 3 aufgehängt, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Sodann werden die Metallplatten 5 und 6 an den Rohren l in bekannter Weise mittels der durch Randflanschen gebildeten Klemmvorrichtung befestigt. Form und Elastizitätseigenschaften der Federglieder 4 sind so gewählt, dass nach Befestigung der Platten 5 und 6 an den Rohren, wie dies im rechten Teil der Fig. 1 dargestellt ist, die Federglieder 4, die kombinierten Kühl- und Heizsysteme, bestehend aus den Rohren 1 und den Platten 5 und 6 nach abwärts in eine Fläche drücken, die ausserhalb jener Fläche liegt, die durch die in der endgültigen Lage befindliche Unterdecke 7 (Fig. 2) bestimmt ist.
Sodann wird das Drahtgeflecht oder die gewellte oder geriffelte Metalltafel 7a bzw. die Platte 8 entgegen der Federwirkung der Federglieder 4 nach aufwärts gegen die Gebäudedecke 2 gedrückt, um so die Heizelemente 5,6 gegen die Oberseite der genannten Bauelemente 7a bzw. 8 zu pressen. Schliesslich werden die letztgenannten Teile 7a bzw. 8 an den Unterseiten der Träger 3 befestigt, wie dies aus den Fig. 2, 5 und 7 ersichtlich ist, worauf die Drahtnetz- oder Welltafeln anschliessend mit einem äusseren Putzauftrag versehen werden. Die Federglieder 4 bleiben somit in ihrer Spannlage, so dass sie dauernd einen Kontaktdruck auf die Metallplatten 5 und 6 ausüben.
Eine Abänderung dieser Vorgangsweise kann darin bestehen, dass man zuerst die Platten 5,6 an den Rohren 1 befestigt und anschliessend die die Platten tragenden Rohre mittels der Federg1ièder 4 an den Trägem 3 aufhängt.
In den dargestellten Beispielen ist angenommen worden, dass die Strahlungsplatte 7 oder 8 eine Unterdecke bildet, die unterhalb einer eigentlichen Raumdecke 2 aufgehängt ist. Es versteht sich indes, dass der Erfindung ebenso auf den Aufbau von lotrechten Strahlungswänden, die im Abstand vor der Tragwand angeordnet sind, anwendbar ist, in welchem Fall die Fig. 1, 2,, 5 und 7 Hor1zontalquen ; chnitte durch solche Ausführungsformen darstellen würden.