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Antenne für Richtfunkzwecke.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antenne für Richtfunkzwecke.
Solche Antennen wurden bereits früher für sich allein oder in Gruppen nebeneinander unter freiem Himmel angeordnet und fallweise mit Schutzvorrichtungen gegen Anweisung oder atmosphärische Feuchtigkeit versehen. In manchen Fällen wurden auch Heizungen der Antennen zu deren Freihaltung von Eis angebracht.
Neuerdings werden solche Antennen nicht mehr nur nebeneinander, sondern zusammen mit über ihnen angeordneten andern Antennen, Sendeeinrichtungen u. dgl. auf hohen Masten montiert, wobei die Antennen dann meist auf einer Plattform eines solches Mastes zur Aufstellung gelangen. Die Parabolspiegel solcher Antennen bestehen aus dünnem Aluminiumblech und sind gegen Stossbeanspruchungen, die durch herabfallende Ge-
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durch sich von andern Mastteilen lösende und herabfallende Eisstücke auftreten können, sehr empfindlich, da hiedurch leicht Verfonnungen des Spiegels verursacht werden, die wiederum elektrische FehIreSexionen zur Folge haben.
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meiden und besteht darin, dass die Antenne an ihrem Oberteil einen Schutzschirm gegen herab-
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der Beschreibung.
Eine beispielsweise Ausführungsform einer er- nndungsgemässen Antenne ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. in Fig. 1 in einer seitlichen Ansicht und in Fig. 2 in einer Rückansicht.
Die dargestellte Antenne ist in üblicher Weise auf einem Traggestell 1 gelagert und durch bekannte Gelenkeinrichtungen auf diesem nach allen Seiten hin schwenkbar befestigt. Die Antenne selbst besteht aus einem parabolisch gekrümmten Spiegel 2 aus Aluminiumblech, das durch eine meist in Kreuzform angeordnete Rahmenkonstruktion 3 versteift ist, und in der Mitte des Spiegels ist der Dipol 4 angeordnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Spiegel mit kreisförmigen Umfang ausgebildet.
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der Erfindung einen Schutzschirm 5, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer halbkreisförmig ausgebildeten Rückwand 6 und einem Mantel 7 besteht, der hier als Teil einer Kegelmantelfläche mit der Achse in der Dipolachse ausgebildet ist.
Der Vorderrand 8 dieses Mantels erstreckt sich auskragend über die obere Randkante des Spiegels nach dben und vorne, dergestalt, dass durch ihn jedoch keine störenden elektrischen Re- flexionen entstehen. Auf diese Weise ist nicht nur der Spiegel 2, sondern auch der aus ihm vorragende Dipol 4 gegen herabfallende Gegenstände geschützt.
Der Schutzschirm besteht aus einem mechanisch widerstandsfähigen, jedoch elektrische Mikrowellen nicht reflektierenden Material, zweckmässig aus Streckmetall oder, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel, aus einem. thermoplastischen Kunststoft. Dieser Kunststoff wird in Platten gepresst, die in entsprechende Form gebracht werden und miteinander durch Rohre 9 versteift und verbunden sind.
Die Lagerung des Schutzschirmes erfolgt zweckmässig auf dem Rahmen 3 der Antenne oder auf deren Traggestell 1.
Die Ausbildung des Schutzschirmes als zur Horizontalen geneigt stehende Rotations- oder andere Fläche, z. B. Kegel- oder Pyramidenfläche, hat neben der Anpassung an die Spiegelform noch den weiteren Vorteil, dass herabfallende Gegenstände vom Spiegel durch den Schutzsohirm abgehalten bzw. abgelenkt werden, ohne ihre volle
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Die Einhaltung eines bestimmten Abstandes des Schutzschirmes vom Antennenspiegel bewirkt fer- ne : ein günstiges Verhalten bei Angriff, da die Luft am Spiegelrand vorbei hinter den Antennenspiegel streichen kann, ohne dabei wesentlich gestaut zu werden.
Die erfindungsgemässe Anordnung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel -beschränkt ; im Rahmen der Erfindung können hieran verschiedene Abänderungen vorgenommen werden. Selbstverständlich ist die Form des Schutzschirmes zweckmässig eine solche, die sich der Antenne anpasst. Diese selbst muss natürlich nicht unbedingt einen kreisrunden Spiegelumfang aufweisen ; dieser
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dass oberhalb des Oberrandes des Spiegels bzw. auch seitlich desselben ausreichend Abstand bis zum Schutzschirm gelassen wird, damit elektrische Fehlrellexionen vermieden werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Antenne für Richtfunkzwecke mit Schutzvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass sie an ihrem Oberteil einen Schutzschirm gegen herabfallende Gegenstände trägt, welcher am Oberrand des Spiegels dessen Kante vorragend überragt.