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Patrone für das Nachfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere Tintenpatrone
Die Erfindung betrifft eine Patrone für das Nachfüllen von Flüssigkeiten, insbesondere Tintenpatrone, mit einem durchstossbaren elastischen Häutchen. Ähnliche Patronen sind für medizinische Zwecke bereits bekannt geworden, wobei der Patronenverschluss von Injektionnadeln durchstossen werden kann.
Das bisher übliche Füllen z. B. eines Füllhalters aus einer Tintenflasche bringt verschiedene Unannehmlichkeiten mit sich. Schon das Abschrauben der Verschlusskappe von der Tintenflasche führt häufig zum Beschmutzen der Hände und auch die weggelegte Kappe kann Tintenflecke verursachen. Ist aus der Tintenflasche etwa zwei Drittel des Inhalts entnommen, so lässt sie sich meist nicht weiter zum Füllen benützen, es sei denn, dass sie schräg aufgestellt wird ; dabei besteht wieder die Gefahr des Umfallens und der Beschmutzung der Hände, der Unterlage und auch des Halters. Insbesondere ist meistens ein nachträgliches Reinigen der Feder und des Halters mittels eines Lappens nötig.
Man hat schon versucht, die z. B. für das Füllen eines Füllhalters erforderliche Tintenmenge in einer Patrone unterzubringen, die dann in gefülltem Zustand im Füllhalter selbst untergebracht wird, derart, dass sie mittels einer geeigneten, in dem Füllhalter eingebauten Vorrichtung durchstossen werden kann, um dann die Tinte in den Tintenraum des Füllhalters abzugeben. Natürlich muss der Füllhalter für die Aufnahme einer tintengefüllten Patrone und für das öffnen oder Durchstossen dieser Patrone bei geschlossenem Füllhalter besonders konstruiert werden. Erwünscht ist es aber, dass jeder Füllhalter normaler Konstruktion, so wie er im Handel erhältlich ist, in sauberer Weise gefüllt werden kann.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass das durch das Häutchen abgeschlossene Ende der Patrone um eine Stufe erweitert ist und die Stufe als Abstützfläche für das Häutchen dient, das durch eine eingesteckte Hülse angedrückt und festgehalten ist, die beim Füllen mit dem Dichtrand des Füllhalters zusammenwirkt.
Die Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung teilweise im Schnitt beispielsweise dargestellt.
Wie man aus der Zeichnung ersieht, hat die Tintenpatrone a einen verjüngten Teil b und einen Kopf c grösseren Durchmessers und lässt sich für den Füllvorgang in die Schraubkappe eines üblichen Füllhalters einsetzen.
Zum Füllen wird die Feder eines Füllhalters durch das am Kopf der Patrone angebrachte, mittels der Feder leicht durchstossbare elastische Häutchen g aus irgendeinem geeigneten Kunststoff gesteckt. Dabei taucht die Feder in die Patrone ein. Nun wird die Füllvorrichtung des Füllhalters in Tätigkeit gesetzt und die Tinte durch den Saugmechanismus des Füllhalters angesaugt. Das durchstossene, sich der Feder anschmiegende Häutchen erlaubt dabei den nötigen Luftzutritt in den Hohlraum der Patrone, lässt aber infolge der Kapillarwirkung an der Durchstossstelle ein Austreten der Tinte nach aussen nicht zu. Wenn dann die entleerte Patrone abgezogen wird, streift das Häutchen die überschüssige Tinte und vor allem Schmutz von der Feder ab, so dass das bisher nötige Reinigen des Füllhalters wegfällt.
Der Teil a der erfindungsgemässen Patrone geht in einen erweiterten Teil c über, welch letzterer nach aussen hin offen ist, aber an seiner übergangsstelle in den Teil a eine Auflageschulter für das leicht durchstossbare Häutchen g bildet. Mittels eines Einsteckstopfens k ist das Häutchen an seinem Ort festgehalten. Die erweiterte Wand der Patrone a schützt das Häutchen gegen unbeabsichtigte Zerstörung.
Die Erfindung ist auf das beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt ; so kann man z. B. die Patrone bei entsprechender Füllung auch für Reinigungszwecke verwenden bzw. für medizinische Zwecke (Ampullen u. dgl. ) oder auch in der Lebensmittelindustrie (Essenzen, Liköre, Gewürze u. dgl. ), in der Kosmetik (Parfums, Nagellack u. dgl. ) usw.
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