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Einrichtung zum Abdichten von Pfannendächern.
Das Patent Nr. 13841 betrifft eine Einrichtung zum Abdichten von Pfannendächern, hei der an den Dacb ! atten befestigte, den Dachpfannen sich anpassende Eindecknngsstücke vorgesehen sind.
Durch die vorliegende Erfindung wird der Gegenstand dieses Patentes wesentlich verbessert, und zwar einesteils dadurch, dass die Eindeckstücke nicht mehr unmittelbar auf der Latte aufliegen, sondern in ihrer Höhenlage verstellbar sind, so dass sie gegen die Unterseiten der Dachpfannen angedrückt und in dieser Stellung befestigt werden können.
Andererseits findet bei der vorliegenden Anordnung eine Verbindung der vom First zur Traufe verlaufenden Eindeckungsstücke untereinander statt ; auch sind Einrichtungen vor-
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Pfannen gegen Abheben durch Wind sichern.
In dnr Zeichnung zeigt :
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Dach, der die Verbindung und gegenseitige An-
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einer besonderen Form der Eindeckstücke, Fig. 6 ist ein Querschnitt der in Fig. 5 dargestellten Anordnung, Fig. 7 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform im Querschnitt. Fig. 8 einen mit Greifern ausgestatteten Steg, Fig. 9 stellt die Befestigung der Dachpfannen durch die in Fig. 8 gezeigten Greifer dar.
Die Eindeckstücke a haben einen bogenförmigen Querschnitt und einen stufenförmigen Längsschnitt, wobei die vertiefte Stufe b (Fig. 1 und 5) wesentlich kürzer ist wie die hoher liegende. Mit dieser vertieften Stufe b ruht jedes Eindeckstück a auf dem hinteren Ende der längeren Stufe des nächst vorhergehenden Eindeckstückes auf. Diese hinteren Enden der längeren Stufen liegen nicht mehr, wie beim Gegenstande des Stamm-Patentes,
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Anordnung bezweckt, die Eindeckstücke a gegen die Unterflächen der Ziege ! andrücken und in dieser Stellung befestigen zu können. Dies geschieht in der Weise, dass die Ein-
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und sodann je ein Steg d in entsprechender Höhe an der Latte c untergeschoben und festgenagelt wird.
Die Stege d sind bei ihrer Ausführungsform gemäss Fig. 2 Flacheisen, deren oberes Ende dem Querschnitt der Eindeckstücke entsprechend ausgeschnitten ist. In diesem Falle findet eine feste Verbindung der Zungen b mit den Stegen, somit auch der Eindeckstücke mit den Latten nicht statt. In Fig. 3 und 4 hingegen ist eine Ausführungs- form der Stege d dargestellt, die eine feste Vorbindung der Eindeckstücke mit den Latten ermöglicht.. Das hintere Ende. der langen Stufe der Eindeckstücke a weist hiebei einen nach aussen umgebogenen Rand e auf, in den ein dem Querschnitte der Unterlage entsprechendes Stück f, das an den eigentlichen Steg d fest angeschlossen ist, eingeschoben wird.
Ausser diesem nach aussen umgebogenen Rand e ist nach innen ein ebensolcher Rand 9
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Eindeckiittlekes in gleicher Weise zu verbinden, indem diese Zunge b in die ans den Rändern 9 gebildete Führung eingeschoben wird. Über den Zungen b sind geeignet geformte Greifer A an den Eindeckstücken a vorgesehen, die, über die Pfannen geschoben, deren Abheben durch Wind verhindern.
In Fig. 5 ist ein Eindockstück dargestellt, das seinem Querschnitt nach von dem soeben beschriebenen dadurch abweicht, dass es sowohl auf der langen als auch auf der kurzen Zunge Hob ! rippen t und j aufweist. Diese Rippen dienen dazu, die Eindeckstücke ohne besonders anzuordnende Führungen aneinander zu befestigen. Es wird nämlich jede Rippe j der kürzeren Zunge b über eine Rippe i am hinteren Ende der längeren Zunge aufgeschoben.
In diesem Falle weist der Steg d einen der Hohlrippe i entsprechend ausgebildeten Kopf k auf, der in diese Hohlrippe in Richtung der Längsachse. des Eindeckstückes eingeführt wird.
In Fig. 7 ist im Querschnitt eine andere Ausführungsform dargestellt, bei der die Rippen nach unten liegen. Diese Ausführungsform empfiehlt sich besonders in Fällen, wo die Pfannen ohne Dichtungsmaterial, Mörtel oder dgl, verlegt werden, was infolge der Möglichkeit der Anpressung der Unterlagen gegen die Unterseite der Pfannen und infolge der damit erzielten Dichtigkeit tunlich erscheint.
Fig. 8 zeigt einen Steg fi, der die Greifer h zum Festhalten der Dachpfannen aufweist. Diese Vorrichtung kommt dann zur Verwendung, wenn die Eindeckstücke weder die Hohlrippen der Fig. 5,6 und 7, noch die Führung e und. 9 der Fig. 4 erhalten. In diesem'Falle werden die kürzeren Teile b der Eindeckstücke nur auf die hinteren Enden der längeren Teile a aufgelegt. Durch die lotrechten Teile der Greifer h wird dabei ein seitliches Verschieben der beiden Eindeckstücke gegeneinander verhindert, durch ihre wagerechten Teile die Dachpfannen samt den Eindeckstücken an der Lattung gehalten.
Der umgebogene Teil l des Steges d ist genügend elastisch, um ein festes Anpressen der beiden Pfannen an die Greifer h zu ermöglichen.
Es ist ersichtlich, dass diese Vorrichtungen bauliche Abänderungen erfahren können, ohne dass dadurch das Wesen der Erfindung beeinträchtigt wird. Ebenso können die Eindeckstücke bei entsprechender Gestaltung auch für andere Ziegel als für Dachpfannen Anwendung finden und bilden auch für diese eine gute Abdichtung und Abführung des eindringenden oder an der Unterseite der Ziegel auftretenden Schwitzwassers. Es ist ersichtlich, dass die aneinander gefügten Unterlagen gewissermassen eine Wasserrinne vom First bis zur Traufe bilden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Abdichten von Pfannen dächern nach Patent Nr. 13841, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht mehr unmittelbar auf den Latten, sondern auf an diesen in verschiedener Höhenlage zu befestigenden Stegen aufruhenden Eindeckstücke vom First bis zur Traufe miteinander verbunden sind, wobei durch an den Eindeckstücken oder den Stegen vorgesehene, die Dachpfannen festhaltende Greifer die Sicherung der Pfannen gegen Windabhub erfolgt.