AT200832B - Molekularpumpe - Google Patents

Molekularpumpe

Info

Publication number
AT200832B
AT200832B AT200832DA AT200832B AT 200832 B AT200832 B AT 200832B AT 200832D A AT200832D A AT 200832DA AT 200832 B AT200832 B AT 200832B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
grooves
disks
pressure
boundary surfaces
pump
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Arthur Pfeiffer Fa
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Arthur Pfeiffer Fa filed Critical Arthur Pfeiffer Fa
Application granted granted Critical
Publication of AT200832B publication Critical patent/AT200832B/de

Links

Landscapes

  • Non-Positive Displacement Air Blowers (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Molekularpumpe 
Die Erfindung betrifft Pumpen zur Her- stellung hoher Vakua, die zwischen dem Re- zipienten und einem Vorvakuum arbeiten und unter dem Namen Molekularpumpen in ver- schiedenen Ausführungsformen bekannt sind. 



  Die bekannten Pumpen dieser Art zeigen ein geschlossenes Gehäuse, einen hierin mit hoher Geschwindigkeit rotierenden Körper und einen im Gehäuse von der Saug- zur Druckseite führenden Kanal, der einseitig vom rotierenden Körper begrenzt ist. Die bekannte Arbeitsweise dieser Pumpen beruht darauf, dass dem Gas, bzw. den Gasmolekülen, durch äussere Reibung am rotierenden Körper ein Bewegungsimpuls in Richtung zum Vorvakuum hin erteilt wird. 



   Die einfachste Form einer Molekularpumpe zeigt ein, üblicherweise feststehendes, zylindrisches Gehäuse mit einer nach innen offenen Ringnut, die an einer Stelle durch eine Wand geteilt ist und einen rotierenden scheibenförmigen, zylindrischen Körper, der die innere offene Seite der Ringnut begrenzt. Von der Ringnut führt kurz vor und hinter der Trennwand je eine Leitung zur Saug- bzw. zur Druckseite der Pumpe. Eine solche Pumpe bildet eine einzige Druckstufe, die Stellen höchsten und niedrigsten Druckes im Kanal sind durch die Wand im Ringkanal getrennt. Saug- und Druckseite der Pumpe sind durch den Luftspalt zwischen dem äusseren Umfang der Scheibe und dem inneren der Ringnut verbunden. Durch diesen Spalt können Gasmoleküle gelangen, die das mit einer Stufe erreichbare Druckverhältnis und die Sauggeschwindigkeit bei diesen Pumpen begrenzen.

   Es ist aus diesem Grunde   üblich   den Spalt so klein wie möglich zu halten und mehrere Druckstufen vorzusehen, um die Druckdifferenz im Spalt zwischen jeder Stufe zu verkleinern und damit die Sauggeschwindigkeit und das Druckverhältnis dieser Pumpen zu erhöhen. Bekannt sind Pumpen mit einem schraubenförmigen, d. h. mehrere Windungen aufweisenden Kanal im rotierenden Körper oder im feststehenden Gehäuse oder mit solchen Kanälen in beiden, wobei der rotierende Körper und das ihn einschliessende Gehäuse entweder zylinder- oder kegelförmig ausgebildet sind. Allen diesen Pumpen ist gemeinsam, dass Saug- und Druckseite der Pumpe durch einen Kanal verbunden sind, dessen Längsachse mit der Bewegungsrichtung des rotierenden
Körpers praktisch zusammenfällt, d. h. die Länge des Kanals nimmt für jede Druckstufe um den Umfang des rotierenden Körpers zu.

   Bei dieser Bauweise wächst die Baulänge der Pumpe mit der Breite des Kanals und mit der Zahl der Stufen. Je länger die Pumpe wird, um so grösser muss aus mechanischen Gründen der Luftspalt werden. Da mit grösser werdendem Luftspalt das erreichbare Druckverhältnis schnell sinkt, so wird bereits bei einer geringen Stufenzahl der Zustand erreicht, dass eine Erhöhung der Sauggeschwindigkeit und des Druckverhältnisses durch Erhöhung der Stufenzahl nicht mehr erreichbar ist. 



   Es sind weiter Molekularpumpen mit feststehenden und rotierenden scheibenförmigen Körpern bekannt, bei denen entweder die feststehenden oder die rotierenden oder beide spiralförmig eingeschnittene Nuten aufweisen. 



  Pumpen dieser Art gleichen in ihrem Aufbau Zentrifugalpumpen, aber die Zentrifugalwirkung ist im molekularen Gebiet bedeutungslos. 



  Diese Pumpen können in gleicher Weise radial von innen nach aussen wie von aussen nach innen fördern. Diese Pumpen können je nach Wahl des Steigungswinkels der Spirale, d. h. der Mittelachse des Kanales mit einer oder mehreren Pumpstufen in einer Scheibe ausgebildet werden. Wird der Winkel gross gewählt, so erhält man eine grosse Zahl von Kanälen, die Saug- und Druckseite miteinander verbinden, aber die in einer Stufe erreichbare Druckerhöhung wird sehr gering, einmal, weil die Umfangsgeschwindigkeit mit kleiner werdendem Durchmesser abnimmt, zum anderen, weil die Bewegungskomponente der Umfangsgeschwindigkeit in Richtung des Kanales klein wird. Diese Pumpen haben aus diesem Grunde praktisch keine Anwendung gefunden.

   Wählt man die Steigung klein, so dass der Kanal mehrfach um die Achse herumgeführt wird, so wird die Bewegungskomponente der Umfangsgeschwindigkeit in Richtung des Kanals gross, aber auch hier bleibt der Nachteil der mit kleiner werdendem Durchmesser abnehmenden Umfangsgeschwindigkeit, und im übrigen gilt für diese Pumpen das gleiche wie für Pumpen mit zylindrischen Rotor, nämlich dass die einzelnen Druckstufen nur durch einen Kanal getrennt 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 einen Stutzen 5, der mit der zum Vorvakuum führenden Druckleitung verbunden ist. 



   In den Scheiben 2 und 3 ist die Welle 6 des rotierenden Teiles der Pumpe gelagert. Der
Wellenzapfen 7 durchsetzt die Scheibe 3 und ist entweder mit dem antreibenden Motor un- mittelbar gekuppelt oder trägt ein geeignetes
Antriebselement. Eine Dichtung 8 verhindert das
Eindringen von Gasen in die Pumpe. 



   Die Welle 6 trägt mehrere Scheiben 9, im
Ausführungsbeispiel acht Scheiben, die mit der Welle drehfest verbunden sind. Diese Scheiben liegen mit geringem Spiel zwischen den mit 10 bezeichneten Scheiben, die fest im Mantel 1 des   Gehäuses   sitzen und in ihrer Mitte eine Bohrung für den Durchtritt der Welle 6 haben. 



  Die feststehenden Scheiben 10 sind im Pumpen- gehäuse so angeordnet, dass in der Mitte der Pumpe ein Saugraum 11 und an den Enden je ein Druckraum 12 gebildet werden. 



   Die Scheiben 9 haben, wie Fig. 3 zeigt, am äusseren Umfang mit 13 bezeichnete Ausschnitte oder Nuten. Die einzelnen Nuten sind durch die zahnartigen Teile 14 voneinander getrennt. 



  Ähnliche Nuten 15 weisen die am Gehäuse befestigten Scheiben 10 an ihrem äusseren Umfang auf. Die sie trennenden Zähne sind mit 16 bezeichnet (Fig. 2). 



   Wie Fig. 2 zeigt, haben die Nuten 13 und 15 der Scheiben 9 und 10 seitliche Begrenzungsflächen 17 bzw. 18, die zur Rotationsachse der Welle 6 um einen Winkel geneigt sind. Für die Begrenzungsflächen 18 der Nuten 15 ist dieser Winkel in Fig. 2 mit   a   bezeichnet. Die Flächen 18 schliessen mit den Stirnflächen 19 der Zähne 14 der benachbarten Scheibe 9 sich in der Bewegungsrichtung (Pfeil 20) verengende, keilförmige Räume 21 ein. Bei der Rotation der Scheiben 9, die mit hoher Geschwindigkeit erfolgt, entsteht in den Kanälen 15 ein Druck, der nach der Spitze des keilförmigen Raumes 21 hin wächst, bedingt durch die Stirnflächen der Zähne 14 nach dem für Molekularpumpen gültigen Prinzip.

   Dieser Druckanstieg hat eine Bewegung der Moleküle in die Nuten 13 der Scheiben 9 zur Folge, sobald diese Nuten sich mit den Nuten 15 decken, bzw. zu decken beginnen. Die Begrenzungsflächen 17 der Nuten 13 in den Scheiben 9 sind um einen Winkel ss zur Rotationsachse der Welle 6 geneigt, aber entgegengesetzt zur Neigung der Flächen 18. 



  Auch die Flächen 17 bilden mit den Stirnflächen 22 der Zähne 16 sich in der Bewegungsrichtung verengende, keilförmige Räume 23. 



  Auch in diesen Räumen und damit in den Kanälen 13 entsteht ein nach der Spitze hin zunehmender Druck, der zu einer Bewegung der Moleküle durch die in der Bewegungsrichtung folgenden Nuten   15 Anlass   gibt. In diesen Nuten wiederholt sich dann der gleiche Vorgang, d. h. jede Scheibe 9 oder   10   bildet eine Druckstufe, wobei zu zwei Druckstufen mindestens drei Scheiben gehören. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Die Höhe der Scheiben 9 und 10 in axialer Richtung wird so gering gehalten, wie dies aus mechanischen Gründen zulässig ist. Die Höhe des Druckes wird durch die Grösse der Winkel   a   und ss bestimmt. Je grösser die Winkel a und ss sind, um so höher wird der Druck, dagegen nimmt die Sauggeschwindigkeit mit grösser werdenden Winkeln   a und ss   ab. Je nachdem, ob eine grosse Sauggeschwindigkeit oder ein hoher Druck je Stufe erwünscht ist, wird die Grösse der Winkel gewählt. So ist es beispielsweise vorteilhaft, die Winkel   a   und ss der seitlichen Begrenzungsflächen der Nuten der der Druckseite der Pumpe benachbarten Scheiben grösser zu machen als die der Saugseite benachbarten, da der absolute Wert der Druckdifferenz zwischen den Druckstufen nach der Druckseite hin zunimmt.

   Die Breite der Nuten, in der Umfangsrichtung gemessen, d. h. der Abstand der Begrenzungsfläche 17 von der gegenüberliegenden Begrenzungsfläche der Nut senkrecht zur Rotationsachse gemessen, ergibt sich aus der Erwägung, dass eine durch die Nut gelegte achsparallele Linie mindestens eine Begrenzungsfläche schneiden oder, wie in Fig. 2 gezeigt, die untere und die obere Kante beider Flächen berühren soll. Bei dieser Breite der Nut ist verhindert, dass Moleküle die Nuten 15 oder 13 in gerader Richtung durchfliegen können. Das Verhältnis der Nutbreiten zu den Zahnbreiten einer Scheibe wird vorzugsweise   = 1   oder etwas kleiner als 1 gemacht, da die Zahnbreiten wesentlich für die Erzeugung des Druckgefälles einer Stufe sind. 



   Wie die Fig. 3 erkennen lässt, sind Saug- und Druckseite der Pumpe durch eine grössere Zahl von Kanälen, im Ausführungsbeispiel zwölf Kanäle, verbunden, die sich miteinander abwechselnd aus Nuten der feststehenden und rotierenden Scheiben zusammensetzen. Da die axiale Höhe der Nuten gering ist, so kann auf einer geringen axialen Länge eine hohe Stufenzahl untergebracht und damit das Druckverhältnis in jeder Stufe klein gehalten werden. Die Rückströmverluste werden sehr gering, so dass die Sauggeschwindigkeit und auch das Druckverhältnis zwischen Rezipient und Vorvakuum hochgehalten werden kann. Auch in den Spalten zwischen den feststehenden und rotierenden Flächen wirken diese der Rückströmung der Gasmoleküle entgegen, so dass die Spaltverluste auch bei grossem Spalt sehr gering werden. 



   Es ist nicht erforderlich, die seitlichen Begrenzungsflächen der Nuten beider zusammenwirkenden Scheiben geneigt zur Achse zu stellen. Wie Fig. 4 zeigt, können die Begrenzungswände 24 einer Scheibe 25 achsparallel sein, wenn die Wände 26 der anderen Scheibe 27 zur Achse geneigt sind. In diesem Falle wirkt nur die Scheibe mit den geneigten Wänden als Druckstufe. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Aus einem geschlossenen Gehäuse und einem rotierenden Körper bestehende Molekularpumpe mit mindestens einem von der Saugzur Druckseite der Pumpe führenden nutartigen Kanal, der an einer Seite von einer Fläche des rotierenden Körpers begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden Teile des rotierenden Körpers und des Gehäuses aus Scheiben mit durchgehenden nutartigen Ausschnitten bestehen, dass die Scheiben beider Teile in Richtung der Achse des rotierenden Körpers miteinander abwechseln, und dass zumindest die Nuten der Scheiben des einen Teiles seitliche, zur Achse des rotierenden Körpers geneigte Begrenzungsflächen haben, die mit der Stirnfläche der Scheiben des anderen Teiles einen in der Bewegungsrichtung des rotierenden Körpers sich verengenden keilförmigen Raum bilden.

Claims (1)

  1. 2. Molekularpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Begrenzungsflächen der Nuten der Scheiben beider zusammenwirkenden Teile zur Achse des rotierenden Körpers geneigt und die Neigungen der Begrenzungsflächen beider Teile einander entgegengesetzt sind.
    3. Molekularpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten mit zur Achse des rotierenden Pumpenteiles geneigten seitlichen Begrenzungsflächen in der Umfangsrichtung eine solche Breite haben, dass jede durch die Nut gelegte achsparallele Linie mindestens eine der seitlichen Begrenzungsflächen schneidet. EMI3.1 seitlichen Begrenzungsflächen der Nuten der der Druckseite der Pumpe benachbarten Scheiben grösser sind als die genannten Winkel der seitlichen Begrenzungsflächen der Nuten der der Saugseite benachbarten Scheiben.
    5. Molekularpumpe nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Begrenzungsflächen der Nuten der Scheiben eines der zusammenwirkenden Teile zur Drehachse der Pumpe geneigt und die Begrenzungsflächen der Nuten des anderen Teiles achsparallel sind.
AT200832D 1956-02-02 1957-01-28 Molekularpumpe AT200832B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200832T 1956-02-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT200832B true AT200832B (de) 1958-11-25

Family

ID=29556445

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT200832D AT200832B (de) 1956-02-02 1957-01-28 Molekularpumpe

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT200832B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2262883C2 (de) Zentrifugalpumpe
DE69733666T2 (de) Kompaktes spiralgehäuse
CH635403A5 (de) Schraubenspindelmaschine.
DE1453730C3 (de) Radialkreiselpumpenlaufrad
DE102020100602A1 (de) Motorisch angetriebene rotationstranslatorische Pumpe und Verfahren zum Betreiben einer Pumpe
DE1010235B (de) Molekularpumpe
DE1653921C3 (de) Rotationskolbenpumpe
AT200832B (de) Molekularpumpe
DE2264908A1 (de) Rotationskolbenmaschine (radialbeaufschlagung)
DE4415566C2 (de) Seitenkanalpumpe
DE2249591C3 (de) Fördermengenregelbare Rotationskolbenpumpe
DE1528717B2 (de) Vorrichtung zum ausgleich des axialschubes bei mehrstufigen kreiselpumpen
DE1015573B (de) Molekularpumpe
DE2411247A1 (de) Hochvakuum-molekularpumpe mit zylindertrommel
DE3108214A1 (de) &#34;kraftstoff-foerderpumpe mit zwei hintereinander geschalteten pumpenstufen&#34;
AT102472B (de) Flüssigkeitswechsel- und Wendegetriebe.
CH349364A (de) Molekularpumpe
DE2202927A1 (de) Stroemungskupplung
DE402209C (de) Brennkraftturbine
AT234519B (de) Kernringlose Strömungskupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE2451325C3 (de) Parallel- und außenachsige Rotationskolbenmaschine
DE1127224B (de) Drehkolbenmaschine
DE554163C (de) Dampfturbine mit radial und axial beaufschlagter Beschaufelung
DE3203325A1 (de) Seitenkanalgeblaese
DE808480C (de) Schraubenverdichter bzw. -motor