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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Herstellen von Gittermatten aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweissten Längs- und Querdrähten.
Aus der DE-Al-3744768 ist ein Verfahren zur Herstellung von Betonstahlmatten bekannt, bei dem die Längsdrähte mittels einzeln ansteuerbarer Vorschubelemente direkt von Spulen abgezogen und von individuell ansteuerbaren, nachgeschalteten Schneideinrichtungen vom Materialstrang vor der Schweisslinie in beliebiger Länge abgeschnitten werden. Alle Längsdrähte liegen an den Schneidkanten der Schneideinrichtung an und werden von den Vorschubelementen geklemmt. Nachteilig ist bei dieser Arbeitsweise, dass eine stufenlose Einstellung der Längsdrahtteilung nicht möglich ist und ein Abzug der Längsdrähte direkt von den Spulen erfolgt.
Aus der DE-Cl-3530384 ist eine Schweissmaschine bekannt, die eine sich über ihre gesamte Breite erstreckende, angetriebene Walze aufweist, und deren Schweisseinheiten einlaufseitig eine zustellbare, mit der Walze zusammenwirkende Klemmrolle sowie eine zwischen der Klemmrolle und den Schweisselektroden angeordnete Längsdrahtschere aufweisen. Die Schweisseinheiten samt Klemmrolle und Längsdrahtschere sind zum Einstellen unterschiedlicher Längsdrahtteilungen auf Schienen quer zur Produktionsrichtung einzeln verfahrbar. Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass die Längsdrähte erst nach dem Positionieren der
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Schweisseinheiten in die aus Walze und zugehöriger Klemmrolle bestehenden Vorschubvorrichtung eingefädelt werden können.
Aus der DE-Al-4137122 ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Fertigen von Betonstahlmatten bekannt, bei dem der Längsoder Querdraht mittels Rollen von der Spule abgezogen und in zumindest eine als Pufferspeicher dienende Ringschlaufe eingeschoben wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine Anlage der einleitend angegebenen Art zu schaffen, welche das laute, lärmintensive Durchtrennen der Gittermatten vermeiden, eine kontinuierliche Produktion der Gittermatten durch eine rasche Bereitstellung der erforderlichen Längsdrähte sowie eine rasche und einfache Änderung der Längsdrahtteilung und Längsdrahtstärken ermöglichen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die Längsdrähte von einem Drahtvorrat kontinuierlich in einen Pufferspeicher abgezogen und aus diesem vorgeschoben werden, worauf die Längsdrähte vor der Schweisslinie einer Gitterschweissmaschine gemeinsam mit weiteren, über den Pufferspeicher vom Drahtvorrat abgezogenen, in Bereitstellung gebrachten Längsdrähten mit ihren vorderen Enden geklemmt werden, sodann alle Längsdrähte vor der Schweisslinie in horizontaler Richtung quer zu ihrer Längsachse auf eine vorbestimmte Längsdrahtteilung verschoben und vorbestimmte Längsdrähte gemeinsam mit Querdrähten der Schweisslinie taktweise zugeführt und vor der Schweisslinie in wählbarer Länge vom Drahtvorrat abgetrennt werden,
und dass die fertige Gittermatte synchron mit dem Längsdrahtvorschub taktweise aus der Gitterschweissmaschine ausgezogen und anschliessend gestapelt wird.
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Durch das erfindungsgemässe Verfahren kann das konventionelle Durchtrennen der fertiggeschweissten Gittermatten hinter der Gitterschweissmaschine entfallen, das mit einer starken, gesundheitsgefärdenden Lärmentwicklung verbunden ist.
Eine zur Durchführung des Verfahrens bestimmte Anlage mit einer Ablaufvorrichtung für mehrere Längsdrähte, die einem Pufferspeicher für die Längsdrähte, mit dem Längsdrahtpufferspeicher vorgeschalteten Vorschub- und Richtvorrichtungen, mit einer der Gitterschweissmaschine vorgeschalteten Schneid- und Vorschubvorrichtung je Längsdräht, mit einer Schweissmaschine zum Verschweissen der Längsdrahtschar mit den Querdrähten und mit einer Transport- und Stapelvorrichtung für die geschweissten Gittermatten ist dadurch gekennzeichnet,
dass zum taktweisen Einschieben in die Schweisslinie der Gitterschweissmaschine für jeden Längsdraht ein in horizontaler Richtung quer zur Längsdrahtachse verschiebbarer Präzisionsrollenvorschub und zum Abtrennen der Längsdrähte von dem von Spulen abgewickelten Drahtvorrat zwischen dem Präzisionsrollenvorschub und der Schweisslinie zumindest eine in horizontaler Richtung quer zur Längsdrahtachse verschiebbare Schneidvorrichtung vorgesehen sind und dass zum Ausziehen der geschweissten Gittermatte aus der Gitterschweissmaschine ein mit einer Vorrichtung zum Greifen der Gittermatte versehener, in Produktionsrichtung verfahrbarer Transportwagen vorgesehen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Anlage und Fig. 2 eine Draufsicht der Anlage nach Fig. 1.
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Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Anlage dient zum Herstellen von Gittermatten G aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweissten Längsdrähten L, Ll, L2 und Querdrähten Q. Die beiden Randlängsdrähte sind mit Ll und L2 bezeichnet, während die übrigen Längsdrähte der Längsdrahtschar mit L bezeichnet sind. Die gezeigte Anlage weist, in Flussrichtung Pl gesehen, eine Ablaufvorrichtung 1 für mehrere Längsdrähte L, Ll und L2, eine horizontale Richtvorrichtung 2, eine Richt- und Vorschubvorrichtung 3, einen als Pufferspeicher dienenden Drahtspeicher 4 für die Längsdrähte, eine vertikale Richtvorrichtung 5, eine Schneid- und Vorschubvorrichtung 6, eine Gitterschweissmaschine 7 und eine Transport- und Stapelvorrichtung 8 für die geschweissten Gittermatten G auf.
Die Anlage weist des weiteren eine Ablaufvorrichtung 9 für einen Querdraht Q, eine Vorschubvorrichtung 10 für den Querdraht Q, einen der Vorschubvorrichtung 10 nachgeschalteten, als Pufferspeicher dienenden Querdrahtspeicher 11 und eine Querdraht-Einschussvorrichtung 12 auf, die den Querdraht Q gerade richtet, vom Materialstrang abschneidet und entsprechend dem Pfeil P2 entlang der Einschusslinie E in die Gitterschweissmaschine 7 einschiesst.
Die Längsdraht-Ablaufvorrichtung 1 weist je Längsdraht L, Ll, L2 je ein Spulengestell 13 und eine Spule 14 auf. Die Anzahl der Spulengestelle 13 entspricht zumindest der Anzahl der Längsdrähte in der herzustellenden Gittermatte, ist im Rahmen der Erfindung vorzugsweise jedoch grösser als diese, um für Programmwechsel bei der Gittermattenherstellung oder bei Störungen im Längsdrahtablauf genügend Längsdrähte in Bereitstellung zu haben.
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Die horizontale Richtvorrichtung 2 besteht je Längsdraht aus jeweils zwei hintereinander angeordneten, horizontalen Dressurvorrichtungen 15, die je mehrere zueinander versetzt angeordnete Richtrollen 16 aufweisen, wobei die Achsen der Richtrollen 16 vertikal verlaufen und die Längsdrähte L, Ll, L2 dadurch in der horizontalen Ebene gerade gerichtet werden.
Die nachfolgende Richt- und Vorschubvorrichtung 3 besteht je Längsdraht im wesentlichen aus einem Rollenvorschub 17, der eine Vorschubrolle und eine Gegenrolle aufweist, und aus einer Tendenzdressur 18, die je mehrere zueinander versetzt angeordnete Richtrollen aufweist, wobei die Achsen dieser Richtrollen horizontal verlaufen und die Richtrollen derart eingestellt werden, dass die Längsdrähte L, Ll, L2 in Form einer dem nachfolgenden Längsdrahtspeicher 4 angepassten Schlaufe S vorgeformt werden.
Der Längsdrahtspeicher 4 besteht im wesentlichen aus einem Rahmengestell 19, das derart ausgebildet ist, dass für jeden Längsdraht L, Ll, L2 eine separate Schlaufenführungsbahn definiert wird, in welcher der Längsdraht in Form von Ringschlaufen S geführt wird. Die Längsdrahtschlaufen S sind in ihrer Grösse veränderlich, um das kontinuierliche Abziehen der Längsdrähte von den Längsdrahtspulen 14 mit dem taktweisen Einschieben der Längsdrähte in die Gitterschweissmaschine 7 zu koordinieren.
Die dem Längsdrahtspeicher 4 nachgeschaltete vertikale Richtvorrichtung 5 besteht je Längsdraht aus einer vertikalen Dressur 20, die mehrere zueinander versetzt angeordnete Richtrollen aufweist, wobei die Achsen dieser Richtrollen horizontal verlaufen, so dass die Längsdrähte dadurch nunmehr auch in der vertikalen Ebene exakt gerade gerichtet werden.
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Die Schneid- und Vorschubvorrichtung 6 weist je Längsdraht einen aus einer angetriebenen Vorschubrolle und einer Gegenrolle bestehenden Präzisionsrollenvorschub 21 zum Einschieben des jeweiligen Längsdrahtes in die Gitterschweissmaschine 7 und eine Schneidvorrichtung 22 zum Durchtrennen des Längsdrahtes auf, wobei jeder Präzisionsrollenvorschub 21 mit der zugehörigen Schneidvorrichtung 22 gekoppelt ist. Zum Positionieren der Längsdrähte entsprechend der gewünschten Längsdrahtteilung in der herzustellenden Gittermatte G klemmen die Präzisionsrollenvorschübe 21 die Längsdrähte fest und sind entsprechend dem Doppelpfeil P3 senkrecht zur Produktionsrichtung Pl in horizontaler Richtung verschiebbar.
Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, nur eine Schneidvorrichtung 22 vorzusehen, wobei diese zum Abtrennen der Längsdrähte unabhängig von den Präzisionsrollenvorschüben 21 entsprechend dem Doppelpfeil P3 quer zur Längsachse der Längsdrähte verschiebbar ist.
Die Gitterschweissmaschine 7 arbeitet nach der Widerstandsschweissmethode und besteht im wesentlichen aus einer Reihe von mehreren Schweissköpfen 23, die in einem Gestell 24 entlang einer horizontalen, senkrecht zur Produktionsrichtung Pl verlaufenden Schweisslinie X-X angeordnet sind und zum Verschweissen der Kreuzungspunkte der Querdrähte mit der Längsdrahtschar dienen. Jeder Schweisskopf 23 besteht aus einer Unterelektrode und aus einer Oberelektrode, die unterhalb bzw. oberhalb der Ebene der Längsdrahtschar angeordnet sind und entweder einzeln oder gemeinsam zueinander anstellbar und mit dem erforderlichen Schweissdruck beaufschlagbar sind. Zum Verändern der Längsdrahtteilung in der herzustellenden Gittermatte G sind die Schweissköpfe 23 relativ zueinander einstellbar.
An der Einlaufseite
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der Gitterschweissmaschine 7 ist für jeden Längsdraht eine Längsdrahtführung 25 angeordnet. Die Gitterschweissmaschine 7 kann nach dem Einzelpunkt- oder dem Doppelpunktschweissverfahren arbeiten.
Die Transport- und Stapelvorrichtung 9 hat einen auf Stützen 26 angeordneten Tragrahmen 27, der zwei Längsträger 28 aufweist. Auf jedem Längsträger 28 ist jeweils eine Fahrbahnschiene 29 angeordnet, auf der ein angetriebener Transportwagen 30 entsprechend dem Doppelpfeil P4 verschiebbar ist. Der Transportwagen 30 ist mit einer Vorrichtung zum Greifen der aus der Gitterschweissmaschine 7 auszuziehenden Gittermatten G versehen, wobei die Greifvorrichtung an zumindest einem Querdraht an zumindest zwei Stellen angreift, um ein präzises, schlupffreies und paralleles Fördern der Gittermatte G zu gewährleisten.
Zur Abstützung der Gittermatten G beim Fördern derselben sind in der Transport- und Stapelvorrichtung 8 zumindest zwei Stützrollen 31 vorgesehen, die miteinander gekoppelt auf an dem Tragrahmen 27 angeordneten Laufbahnschienen 32 entsprechend dem Doppelpfeil P5 auseinanderziehbar sind. Die fertigen Gittermatten G werden auf einem höhenverstellbaren Hubtisch 33 abgelegt, der mit einem Rollgang 34 zum leichteren Abtransport des kompletten Gittermattenstapels M versehen ist.
Die Ablaufvorrichtung 9 für den Querdraht besteht aus einem Spulengestell 35, das eine in einem Drehzapfen 36 gelagerte Spule 37 in Arbeitsstellung und eine in einem Drehzapfen 36' gelagerte Spule 37'in Warteposition trägt. Um einen einwandfreien Ablauf des Querdrahtes Q zu gewährleisten, werden die Spulen 37, 37'mittels Bremsen 38 bzw. 38'abgebremst. Zum Einfädeln des Querdrahtes in den Querdrahtspeicher 11 und zum Auf-
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und Abwickeln etwaiger Restlängen auf den Spulen 37, 37'bei Produktionsende bzw. Drahtstärkenwechsel ist die Querdraht-Ablaufvorrichtung 9 mit einem Hilfsantrieb 39 versehen.
Die Querdraht-Vorschubvorrichtung 10 besteht aus einer angetriebenen Vorschubrolle und einer angefederten Gegenrolle.
Die beschriebene Anlage arbeitet in folgender Weise : Die Längsdrähte werden mit Hilfe des Rollenvorschubs 17 der Richtund Vorschubvorrichtung 3 kontinuierlich von den Spulen 14 der Ablaufvorrichtung 1 abgezogen, in der horizontalen Dressur 15 der horizontalen Richtvorrichtung 2 in der horizontalen Ebene gerade gerichtet und erhalten mit Hilfe der Tendenzdressur 18 der Richt- und Vorschubvorrichtung 3 die zum einwandfreien Ablauf der Längsdrähte im Längsdrahtspeicher 4 erforderliche Gestalt einer Drahtschlaufe S. Die dem Längsdrahtspeicher 4 nachgeschaltete vertikale Dressur 20 der vertikalen Richtvorrichtung 5 korrigiert die Längsdrahtschlaufen wieder und richtet die Längsdrähte in vertikaler Richtung gerade.
Durch den Präzisionsrollenvorschub 21 der Schneid- und Vorschubvorrichtung 6 werden die zum Herstellen der Gittermatte G benötigten Längsdrähte in die Gitterschweissmaschine 7 taktweise eingeschoben und dort mittels der Schweissköpfe 23 mit den zugeführten Querdrähten Q verschweisst. Die nicht benötigten, sich in Bereitstellung befindlichen Längsdrähte werden von ihren zugehörigen Präzisionsrollenvorschüben 21 festgeklemmt.
Die aus der Gitterschweissmaschine 7 austretenden Gittermatten G werden von der Greifvorrichtung des Transportwagens 30 der Transport- und Stapelvorrichtung 8 erfasst und entsprechend der Produktionsrichtung Pl synchron und im Takt mit dem durch die Präzisionsrollenvorschübe 21 erfolgenden Vorschub der
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Längsdrähte aus der Gitterschweissmaschine 7 herausgezogen.
Hierbei werden die Gittermatten G von den Stützrollen 31 unterstützt, die je nach Länge der Gittermatten mehr oder weniger auseinandergezogen werden. Nach dem Abtrennen der Längsdrähte vom Drahtvorrat durch die Schneidvorrichtung 22 wird die Gittermatte G in der Gitterschweissmaschine 7 fertig geschweisst, wobei der Vorschub der Gittermatte G durch den Transportwagen 30 im Takt der Gitterschweissmaschine 7 erfolgt. Nach Fertigstellung der Gittermatte G wird diese rasch und kontinuierlich aus der Gitterschweissmaschine 7 herausgezogen und anschliessend auf dem Hubtisch 33 abgelegt, wobei zum Ablegen der Gittermatte G die Stützrollen 31 in ihre Ausgangslage an der Einlaufseite der Transport- und Stapelvorrichtung 8 zurückgefahren werden und die Greifvorrichtung des Transportwagens 30 von der Gittermatte G gelöst wird.
Weitere Gittermatten können unmittelbar anschliessend hergestellt werden, indem erneut Längsdrähte der Gitterschweissmaschine 7 zugeführt werden. Im Rahmen der Erfindung ist es hierbei möglich, die Längsdrähte entweder jeweils von denselben Spulen abzuziehen, die auch die vorher hergestellte Gittermatte mit Längsdrähten versorgt haben, oder die Längsdrähte teilweise oder zur Gänze von neuen in Bereitstellung befindlichen Spulen abzuziehen. Hierbei werden, falls erforderlich, die Präzisionsrollenvorschübe 21 gegebenenfalls zusammen mit den gekoppelten Schneidvorrichtungen 22 entsprechend der gewünschten Längsdrahtteilung durch Verschiebung in horizontaler Richtung entsprechend dem Doppelpfeil P3 neu positioniert.
Durch diese Vorgangsweise können ohne Produktionsunterbrechung und ohne Verschweissen der Längsdrähte leere Spulen schnell ersetzt werden
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sowie in einfacher Weise die Längsdrahtteilung sowie die Durchmesser der Längsdrähte der herzustellenden Gittermatten verändert werden.
Zum Verändern der Längsdrahtteilung in der herzustellenden Gittermatte G können im Rahmen der Erfindung die zugehörigen Präzisionsrollenvorschübe 21, gegebenenfalls mit den zugehörigen Schneidvorrichtungen 22, mit den Schweissköpfen 23 der Gitterschweissmaschine 7 derart gekoppelt werden, dass sie gemeinsam relativ zueinander einstellbar sind.
Die Schneidvorrichtungen 22 ermöglichen ausserdem ein Abtrennen einzelner Längsdrähte während dem Schweissen der Gittermatte G, so dass es möglich ist, individuelle gestaltete Gittermatten mit unterschiedlich langen Längsdrähten innerhalb einer Gittermatte und auch Gittermatten mit Unterbrechungen in den Längsdrähten herzustellen.
Zum Zuführen des Querdrahtes ist zunächst eine Querdrahtspule 37 in Arbeitsstellung, während eine weitere Querdrahtspule 37'sich in Wartestellung befindet. Der Querdrahtspeicher 11 weist, im Prinzip ähnlich dem Längsdrahtspeicher 4, eine in ihrer Grösse kontrolliert veränderliche Ringschlaufe auf, um den kontinuierlichen Abzug des Querdrahtes Q von der Spule 37 bzw. 37'mit dem taktweisen Einschiessen des Querdrahtes in die Einschusslinie E der Gitterschweissmaschine 7 zu koordinieren. Aus der Einschusslinie E wird der Querdraht durch geeignete Hilfsmittel in die Schweisslinie X-X der Gitterschweissmaschine 7 befördert. Im Rahmen der Erfindung ist jedoch auch möglich den Querdraht Q direkt in die Schweisslinie X-X einzuschiessen.
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Es versteht sich, dass das dargestellte Ausführungsbeispiel im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich, insbesondere hinsichtlich der Anordnung der Einschusslinie E des Querdrahtes, abgewandelt werden kann. Die Einschusslinie E kann unterhalb und/oder oberhalb der Ebene der Längsdrahtschar und in Produktionsrichtung Pl gesehen sowohl vor als auch hinter der Schweisslinie X-X verlaufen. Die Zufuhr des Querdrahtes kann im Rahmen der Erfindung sowohl von einer Seite der Gitterschweissmaschine 7 als auch von beiden Seiten entlang der Einschusslinie E erfolgen. In die Einschusslinie E können im Rahmen der Erfindung auch zwei Querdrähte, als sogenannte Doppeldrähte, eingeführt werden.
Des weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, bereits abgelängte, gerade gerichtete Querdrähte einzeln oder zu zweit, als sogenannter Doppeldraht, aus einem unterhalb und/oder oberhalb der Ebene der Längsdrahtschar angeordnetem Magazin senkrecht zur Einschusslinie E der Gitterschweissmaschine 7 zuzuführen oder auch direkt in die Schweisslinie X-X der Gitterschweissmaschine 7 zu befördern.
Ferner ist es im Rahmen der Erfindung möglich, zur Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit zwei Einschusslinie E und zwei Schweisslinien X-X vorzusehen, so dass die Gitterschweissmaschine 7 im in Längsdrahtrichtung arbeitendem Doppelpunktschweissverfahren arbeiten kann.