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Verfahren zur Herstellung von Wälzlagerkäfigen und danach hergestellter
Wälzlagerkäfig Es ist bekannt, Wälzlagerkäfig auf pulvermetallurgische Weg herzustellen und dadurch eine rationelle Fertigung, ohne spanabhebende Bearbeitung, zu erzielen. Die bekannten Wälzlagerkäfige dieser Art sind alle aus einem Stück hergestellt. Da jedoch zum Verdichten des Metallpulvers ein Druck in der Grössenordnung von 4 bis 8 t pro cm" der projizierten Pressfläche erforderlich ist, werden bei Pressteile mit grosser Pressfläche Pressen mit sehr hohem Druckvermogen benötigt.
Zudem nehmen solche Presslinge, die ungeteilt ausgebildet sind, bei grossem Durchmesser viel Raum ein,
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Durchstossofenworden, der aus zwei flachen Seitenringen und einer Anzahl Einzelstegen aus Sintermetall mit eingepressten Nieten besteht, wobei also lediglich die Einzelstege aus Sintermetall hergestellt sind.
Nach einem andern Vorschlag sind die ringförmigen, flachen Seitenteile des Käfigs aus Sinterwerkstoffen hergestellt, während die Zwischenstege aus
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Vorschlägen sind jedoch die Verbindungsstellen zwischen den beiden verschiedenartigen Werkstoffen, also die Verbindung zwischen den gesinter-
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flachen Seitenringe niemals so haltbar, dass sie den Betriebsbedingungen in vollem Umfange genügen. Darüber hinaus weist ein ganz aus Sintermetall
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aber für die Herstellung in Teilstücken andere Gesichtspunkte massgebend als für ein pulvermetallurgisches Verfahren.
Die Erfindung bezweckt. einen Wälzlagerkäfig in seinen wesentlichen Teilen völlig aus Sintermetall herzustellen, um die vorteilhaften Notlaufeigenschaften der aus einem Stück hergestellten bekannten Wälzlagerkäfige zu erhalten, anderseits
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be-'kannten Käfige hinsichtlich einer einwandfreien Verbindung zwischen den beiden verschiedenartigen Werkstoffen zu überwinden.
Im wesentlichen besteht das neue Verfahren darin, dass der Käfigkörper in einzelnen Ringsegmenten mit daran ausgebildeten Stegen gepresst und gesintert wird, wobei gleichzeitig an jedem Ringstück aussen eine in Umfangsrichtung verlaufende Rippe und an der gegenüberliegenden Seite
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durch einen auf den Ringstücken aufliegenden gestanzten und geprägten U-förmigen Blechring und anderseits durch einen auf den Stegenden aufsitzenden Deckelring aus Sintermetall verbunden werden.
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nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung ersichtlich, worin ein Ausführungs- beispiel des erfindungsgemässen Verfahrens zur
Herstellung eines Käfigs für Zylinderrollenlager veranschaulicht ist.
Fig. 1 zeigt einen vollständigen
Rollenlagerkäfig, Fig. 2 ein Segment desselben, die
Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte nach den Linien
A-A bzw. B-B der Fig. 2 und die Fig. 5 und 6 das Zusammensetzen bzw. die Verbindungsmittel des Käfigs.
Der Rollenlagerkäfig nach Fig. 1 weist drei
Segmente auf. Die Trennstellen 1 der Segmente liegen in den Käfigtaschen. Jedes der Segmente (Fig. 2) wird auf bekanntem pulvermetallurgischem Wege gepresst und gesintert. Die Stossenden 2,3 der Segmente weisen vorteilhaft zur Erzielung einer besseren Führung Stirnflächen in Form einer stumpfwinkeligen Kerbe bzw. dazu komplementä- ren Spitze mit einem Winkel von beispielsweise 1200 auf. Die Form des Querschnittes eines Seg- mentes ist aus Fig. 3 im Schnitt A-A und aus
Fig. 4 im Schnitt B-B zu ersehen. An jedem
Ringstück wird beim Pressvorgang aussen eine in
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deckel 10, wenn er auf den Stegenden aufliegt. Nach dem Pressen und Sintern werden Nietlöcher
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den Zusammenbau werden die einzelnen Segmente in eine Matrize eingelegt, die genau die negative Form des Käfigs aufweist.
Danach wird der Uförmige Blechring 8, die Rippe 4 umfassend, auf die Ausnehmungen 5 gepresst. Die Masse des U-förmigen Blechringes 8 und der Rippe 4 sind so ge-
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den. Nach dem Einlegen der Rollkörper 9 wird der Käfigdeckel 10 aus Sintermetall aufgelegt. Danach werden der Blechring 8, der Käfigdeckel 10 und die Käfigsegment mittels durch die Steglöcher 7 geführter Nieten 11 verbunden.
Die so hergestellten Käfige besitzen neben dem Vorteil einer wirtschaftlichen Herstellungsweise eine grosse Stabilität und weisen infolge der Ausführung des Käfigkörpers aus Sintermetall hervorragende Notlaufeigenschaften auf, zu deren Verbesserung der Kängkörper auch noch mit einem geeigneten Schmiermittel getränkt werden kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren und die danach hergestellten Wälzlagerkäfige sind nicht auf
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sinngemäss Anwendung finden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Wälzlagerkäfi-
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sammengesetzt und einerseits durch einen auf den Ringstücken aufliegenden gestanzten und gepräg- ten U-förmigen Blechring und anderseits durch
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aus Sintermetall verbunden werden.
2. Wälzlagerkäfig, hergestellt nach dem Verfah-