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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für einen durch einen Ventilator erzeugten, raum- abschliessenden Luftvorhang, wie er z. B. an
Stelle von Türen in Warenhäusern und anderen stark frequentierten Ein- und Ausgängen benützt wird. Solche Einrichtungen sind z. B. in den
Schweizer Blättern für Heizung und Lüftung (Band 20, Seiten 49-69) beschrieben. Sie be- setzen eine Austrittskammer für den Luftvor- hang und meist auch eine Eintrittskammer für denselben. Oft, jedoch nicht immer, ist erstere oben und letztere unten angeordnet. Diese Ein- richtungen sind vielfach mit Steuervorrichtungen für die Regulierung der Temperatur und eventuell auch der Feuchtigkeit versehen ; es können ferner Steuervorrichtungen für die Luftmenge an- gebracht sein.
Die erfindungsgemässe Steuereinrichtung zeich- net sich durch einen Differenzdruckmesser aus, der bei einer Zunahme der Druckdifferenz zwi- schen den beiden durch den Luftvorhang ge- trennten Räumen mittels eines Servomotors die
Leistung eines den Luftstrom erzeugenden Venti- lators erhöht und sie bei einer Abnahme der
Druckdifferenz erniedrigt.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben.
Die einzige Figur zeigt einen schematischen
Schnitt durch eine Einrichtung zur Erzeugung eines raumabschliessenden Luftvorhanges. Der abzuschliessende Raum befindet sich in der Zeich- nung rechts, das Hausäussere links.
In dem mit 1 bezeichneten Fussboden des
Windfanges ist ein Gitter 2 eingelassen, das die
Eintrittskammer 3 abdeckt. Oberhalb dieser Ein- trittskammer ist die Austrittskammer 4 ange- ordnet. Ihre Öffnung 5 enthält ein verstellbares
Leitwerk 6 für den Luftvorhang 7. Mit dem
Leitwerk 6 ist ein Servo-Motor 8 und mit die- sem über einen Steuermechanismus 9 ein Druck- fühler 10 verbunden. Zur Erzeugung des Luft- vorhanges dient ein mit 11 bezeichneter Venti- lator. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, saugt er die Luft aus der Eintrittskammer 3 an und bläst sie durch die Leitung 12 in die Austritts- kammer 4. Es wird also hier im Umlaufver- fahren gearbeitet. In die Leitung 12 ist ein durch die Vorrichtung 13 steuerbarer Lufterhitzer 14 eingebaut. Mit 15 und 16 sind zwei Fühler des Differenzdruckmessers 17 bezeichnet.
Dieser ist seinerseits mit dem Servo-Motor 18 verbunden, der den Ventilatormotor 19 steuert.
Die gezeichnete Einrichtung arbeitet wie folgt : Der Motor 19 treibt den Ventilator 11, der durch das Filter 21 die Luft aus der Eintrittskammer 3 ansaugt und durch die Leitung 12 in die Austrittskammer 4 bläst. Beim Passieren des Erhitzers 14 wird sie erwärmt ; der Erhitzer wird deshalb verwendet, weil sich ein Warmluftvorhang besser bewährt hat als ein "Vorhang" aus kalter Luft.
Das in der Öffnung 5 angeordnete Leitwerk 6 leitet den Luftstrom so, dass er in Richtung der Pfeile'20 strömt, so die Raumöffnung abschliesst und durch das Gitter 2 in die Eintrittskammer 3 wieder eintritt. Allfällig mitgerissene Staub- und Schmutzteilchen werden auf den Boden der Eintrittskammer fallen und dort weggespült. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist der " Vorhang" leicht nach aussen gerichtet.
Wenn nun eine Druckdifferenz zwischen den beiden durch den " Vorhang, " getrennten Räumen entsteht oder vorhanden ist, wird sie vom Differenzdruckmesser 17 registriert, der seinerseits über den Servo-Motor 18 den Ventilatormotor 19 so steuert, dass er rascher rotiert, so dass die Luft des "Vorhanges" rascher strömt und seine Lage stabiler wird.
Diese Steuerung ist nur in einem beschränkten Bereich wirksam, genügt aber für kleinere Gebäude und geringe Druckdifferenzen, da in diesem Falle die durch die Steigerung der Ventilatorleistung bewirkte Vergrösserung der Luftgeschwindigkeit und der Stabilität des Luftvorhanges allein die Aussen- von der Innenluft getrennt halten können. Als Ergänzung zu diesem ersten Steuermittel dient bei grösseren Anlagen ein zweites Steuermittel : Der Druckfühler 10 ist so angeordnet, dass er üblicherweise neben, von aussen gesehen hinter dem Luftvorhang liegt.
Wird dieser nun durch einen zu grossen Aussendruck nach innen verschwenkt, so trifft er den
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Dmckfühler. Dieser betätigt nun über den Steuermechanismus 9 den Servo-Motor 8 derart, dass dieser das Leitwerk 6 verstellt, und so der Luftvorhang weiter nach aussen verschwenkt wird. Die Regelung dieser Verschwenkung ist im österreichischen Patent Nr. 194570 beschrieben.
Es lassen sich selbstverständlich noch andere Kombinationen denken : Der Druckfühler 10 könnte z. B. auf den Ventilatormotor 19 einwirken oder der Differenzdruckmesser 17 auf das Leitwerk. Auch lässt sich eine Anordnung mit zwei Druckfühler bauen, bei welcher die elektrischen Schaltmittel das Leitwerk so steuern, dass der Vorhang stets zwischen beiden Druck- fühlern liegt.