AT19182B - Verfahren zur Herstellung von Zement. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zement.

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AT19182B
AT19182B AT19182DA AT19182B AT 19182 B AT19182 B AT 19182B AT 19182D A AT19182D A AT 19182DA AT 19182 B AT19182 B AT 19182B
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Austria
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sep
lime
cement
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Julius Gresly
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Julius Gresly
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  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Zement 
Nachstehend beschriebenes Vorfahren bezweckt dib Hersteilung hydraulischer Zemente von ganz hervorragenden mörteltechnischen Eigenschaften, wie grosser Volumenbeständigkeit an der Luft und unter Wasser, grosser Widerstandsfähigkeit gegen   atmosphärische   Einflüsse u. s. w. Als Ausgangsmaterialien dienen hiebei hauptsächlich weisse Tone, wie Kaolin, 
 EMI1.1 
 und reiner natürlicher oder künstlicher kohlensaurer Kalk als solcher oder vorgebrannt   undersoils.   Wird mit oisonfroien oder eisenarmen   Rohmaterialien   gearbeitet, so sind die Zemente weiss und eignen sich infolge ihrer guten Eigenschaften insbesondere zur Herstellung dekorativer flächenartiger, wie plastischer Arbeiten im Freien. 



     Es Hind   schon verschiedene Verfahren bekannt geworden. welche aus diesen Rohmaterialion-anschtiessend an die Verfahren der Erzeugung künstlicher Portlandzemente hydraulischen Zement herzustellen bezwecken. Es seien erwähnt der   Z@ment von Ransome   aus Ton, Kuolin und Kreide und der Zement von Berkefeld aus Kieselgur und Kreide u. a.   m   
 EMI1.2 
 stuhund aus 
 EMI1.3 
 
<tb> 
<tb> 22-3 <SEP> Gewichtsprozenten <SEP> Tonsubstanz <SEP> und
<tb> 77-7 <SEP> Kalziuinkarbonat.
<tb> 
 
 EMI1.4 
 lischer Kalk erhalten. 



   Brion und   St. Léger beschreiben ebenfalls (siehe obiges #Handbuch der Baustoff-   
 EMI1.5 
   , on 6 Teilen reinen   trockenen Kreidepulvers   mit -1 Teilen   plastischen Tons und 1-2 Teilen   geglühtem   und gemahlenem   Feuerstein oder von ss   Teilen Kalkbrei mit 2-4 Teilen Ton und 1-2 Teilen Feuerstein erhalten wurde. Ein bestimmtes Mischungsverhältnis oder eine bestimmte Brenntemperatur lassen die Angaben nicht erkennen, da das eine Mal von plastischem, also wasserhältigem Ton und das andere Mal von Kalkbrei die Rede ist, eine   Brenntemperatur   aber nicht angegeben wird. 



   Chr. Ehemann liess sich durch das D. R. P. Nr. 110523, ausgegeben den 24.   März 1900,   
 EMI1.6 
   eisenfroil\1U     Kalli und   Ton besteht, gekennzeichnet durch Zusatz von Feldspat. Als normales   Mischungsverhältnis   wird angeführt   (Tonindustriezeitung"Nr. 59   vom   19. Mai 1900.   



   Seite 863) : 4 Teile Kaolin und 6 Teile Plagioklas werden mit so viel kohlensaurem Kalk versetzt, dass daraus ein   Rohmehi von folgender Zusammensetzung entsteht :   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> 15#002% <SEP> Si <SEP> O2
<tb> 6-866% <SEP> Al2 <SEP> 03
<tb> l <SEP> 7760% <SEP> Na2 <SEP> 0
<tb> 1#400% <SEP> H2 <SEP> O
<tb> 75#000% <SEP> Ca <SEP> CO3.
<tb> 
 Diese Mischung ergibt, bis zur üblichen Sinterung - also bis zur bimssteinartigen Beschaffenheit der Klinker-gebrannt, einen Zement von der Zusammensetzung 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> 22#868% <SEP> Si <SEP> O2
<tb> 10-4000/0 <SEP> Ah <SEP> 03
<tb> 2-7070/0 <SEP> Na2 <SEP> 0
<tb> 64#025% <SEP> Ca <SEP> O,
<tb> 
 welche, wenn wir uns einen Teil des Aluminiums durch Eisen und des Natrons durch Kalk ersetzt denken, derjenigen der Portlandzemente gleichkommt. 



   Beim Studium der Konstitution des Portlandzementes erhielt in letzter Zeit Zulkowsky durch Brennen einen Gemisches von 1   Molekül   Kaolin und 6 Molekülen Kalk-zur Erleichterung des Sinterns am besten unter Zusatz von Borsäure-ein Produkt, das in   der #Tonindustriezeitung" Nr. 96   vom 16. August 1902 als ein gesintertes weisses Material von schneller Bindung und bedeutender Erhärtung beschrieben wird. 



   Unabhängig von dieser Darstellungsart eines Zementes von der chemischen Zusammensetzung von je 2 Molekülen Kalk auf 1 Molekül Säuren   (Si < 2 und A3 03)   sollen nach vorliegendem Verfahren hydraulische Bindemittel dargestellt werden. Das Verfahren lässt sich aus der chemischen Zusammensetzung und der Fabrikationsmethode der bis jetzt nur aus natürlichem Gestein erzeugten Romanzemente ableiten.

   Als Mittel verschiedener Analysen hervorragender   französischer   Romanzemente erhält man, nach Elimination aller als inerte 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> Kieselsäure <SEP> Si <SEP> 02 <SEP> = <SEP> 23%
<tb> Tonerde <SEP> Al2 <SEP> O3 <SEP> } <SEP> = <SEP> 13%
<tb> Eisenoxyd <SEP> Fe2 <SEP> O3@ <SEP> = <SEP> 13%
<tb> Kalziumoxyd <SEP> Ca <SEP> O <SEP> } <SEP> = <SEP> 59%
<tb> Magnesiumoxyd <SEP> Mg <SEP> 0
<tb> Schwefelsäure <SEP> SO3 <SEP> = <SEP> 3%.
<tb> 
 Daraus ergibt sich als Verhältnis der Säureteile zum Kalk (und zur Magnesia) 
 EMI2.5 
 Beim Versuch in diesen   Verhiiitnissen   einen Zement synthetisch aufzubauen, erhält 
 EMI2.6 
 nahme der Bindung der Schwefelsäure mit Kalk zu Gips, folgendes Ergebnis :

   Zur Bildung von Bikalziumvorbindungon, sowohl der Kieselsäure als auch der Tonerde, verlangen obige 
 EMI2.7 
 
<tb> 
<tb> 23 <SEP> Teile <SEP> Si <SEP> 02 <SEP> 43 <SEP> Teile <SEP> Ca <SEP> 0
<tb> 13 <SEP> # <SEP> Al2 <SEP> O3 <SEP> 14 <SEP> # <SEP> #
<tb> 3 <SEP> # <SEP> S <SEP> O3 <SEP> 2 <SEP> # <SEP> #
<tb> 39 <SEP> Teile <SEP> Säuren, <SEP> 59 <SEP> Teile <SEP> Kalk.
<tb> 
 Man orhlilt daher : 
 EMI2.8 
 also ein mit der mittleren Zusammensetzung der Romanzemente genau übereinstimmendes Resultat. Ist diese Voraussetzung richtig, so lassen sich daher nach der allgemeinen Formel 
 EMI2.9 
 müssen. 



   Zur Herstellung eines weissen Zementes kann man von den in der Natur vorkommendon-eisenfreien oder eisenarmen-Komponenten, wie Kaolin und Marmor oder
Korallenkalk ausgehen und den Gips   vorläufig   weglassen. Kaolin hat die Zusammen- 
 EMI2.10 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Gemenge'von Kaolin und Korallenkalk, in geeignetem Ofen, etwa zwischen Segerkegel 3 und 6, d. h. bei 1190 bis 12500C gebrannt, ein weisses Brennprodukt, das in Stückform mit Wasser äusserlich wahrnehmbar kaum merklich reagiert, in Pulverform aber ganz hervorragende hydraulische Eigenschaften entwickelt. Da das richtige Brennen einige technische Schwierigkeiten bietet, namentlich dann, wenn der Kalkgehalt gesteigert wird, wurde versucht, durch Zusatz von Gips zu der Rohmasse das Brennen zu erleichtern.

   Es genügen verhältnismässig kleine Mengen an Sulfat (etwa   - Molekül),   um sehr vorteilhaft auf die chemischen Umsetzungen während des Brennprozesses einzuwirken. Die mit Gipszusatz gebrannten Mischungen ergeben äusserst energische und kräftige Zemente und erhauben grössere Abweichungen in der Zusammensetzung der Rohmischung.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Zement durch Brennen von künstlich erzeugten innigen Comcngen von natürlichen oder künstlichen kalkfreien oder kalkhaltigen Tonerdesilikaten, wie Kaolin und anderen Tonen, Puzzolanen u. s. w. oder derartigen Abfallprodukten der EMI3.1
AT19182D 1902-09-05 1902-09-05 Verfahren zur Herstellung von Zement. AT19182B (de)

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