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Österreichische
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CHARLES ALGERNON PARSONS IN NEWCASTLE-ON-TYNE (ENGLAND).
Dampfturbinenanlage für Schiffe.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an der durch Patent Nr. 15720 geschützten Dampfturbinenanlage, welche Einrichtung den Zweck hat, das Zurückströmen von Dampf ans irgendeiner der Turbinen in eine oder mehrcrc Turbinen geringeren Fassungsraumes zu verhindern, sobald Frischdampf in irgendeine Turbine, mit Ausnahme der HochdruckKreuzerturbine einströmen gelassen wird.
Zu diesem Zwecke sind in dem Rohrleitungssystem, welches die Turbinen in Reihe verbindet, Rückschlagventile angeordnet, so dass beim Einführen von unter Kesseldruck stehendem Dampf in irgendeine der in Reihe verbundenen Turbinen der Dampfdruck nicht auf irgendeine der kleineren Turbinen zurückwirken kann.
Fig. 1 zeigt schematisch und im Grundriss eine mit dieser Einrichtung versehene Turbinenanlage. Fig. la zeigt einen Teil der zum Hochdruckzylinder führenden Dampf-
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Welle : r montiert ist und aus der Mitteldruckturbine c, welche auf einer Verlängerung der Welle z montiert ist.
Wenn Kreuzergeschwindigkeit erforderlich ist, so wird Dampf durch das Ventil h, Rohr i, Ventil m und Rohr n in die Hochdruckturbine d oder durch Ventil t und Rohr it
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Dampf durch das Rohr o in die Mitteldruckturbine e geleitet. Nach Durchströmen der Turbine f tritt der Dampf in die Turbine a ein, welche er durchströmt, um durch die Rohre q in die Niederdruckturbinen b und c zu gelangen, aus welchem der Abdampf durch die Krümmer ?'in die Kondensatoren s strömt.
Der Dampf tritt in diesem Falle in die Turbine d und strömt aufeinander folgend durch die Turbinen e, n, t und c zum Kondensator, wodurch ein sehr hoher Expansionsgrad erzielt wird.
Höhere Krouzergeschwindigkeit kann dadurch erzielt werden, dass der Dampf unter Kcsseldruck mittelst des Rohres j, des Rohres v, Ventils Il'und Rohres 2 und wenn erwünscht, durch Ventil. 5 und Rohr 4 der Turbine e zugeführt wird. Wenn der Dampf in der angegebenen Weise unmittelbar von den Kesseln der Turbine e zugeführt wird, ist der Dampfdruck in der letzteren grösser als der Dampfdruck in dem die beiden Turbinen e und d in Reihe verbindenden Rohr o.
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lie Mitteldruckturbine e angeschlossen.
Wenn der Dampfdruck auf der Ausströmseite der Turbine d grösser ist als auf der Einströmseite der Turbine e, so wird das Ventil 3 entgegen der Spannung einer sehr schwachen, an dem Ende des schwenkbaren Ventilhebels 14 befestigten Feder 15 geöffnet, wodurch der Dampf von der Hochdruckturbine in die Mitteldruckturbine überströmen kann. Wenn jedoch der Dampf unmittelbar vom Kessel in die Mitteldruckturbine einströmen gelassen wird, so übersteigt der Dampfdruck in der letzteren den Druck auf der Ausströmseite der Hochdruckturbine, wodurch das Ventil 3 selbsttätig geschlossen und die Rückströmung des Dampfes zur Turbine d verhindert wird.
Wenn grosse Geschwindigkeiten erforderlich sind, so wird Hochdruckdampf unmittelbar
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geführt. Das Zurückströmen von Dampf aus der Turbine a in die Turbinen e und d wird durch das Rückschlagventil 11 im Rohre p verhindert, welch letzteres die Kreuzerturbinen mit der Hauptturbine a in Reihe verbinden. Wenn noch grössere Geschwindigkeiten erforderlich sind, so kann Frischdampf durch die Rohre 12, 12 unmittelbar den Turbinen b und c zugeführt werden. Zu dem oben angegebenen Zweck sind nun in den Rohren zwischen den Turbinen a, bund c Rückschlagventile 13, 13 eingeschaltet.
Die Ventile 11 und 13 können die gleiche Einrichtung besitzen wie das Ventil 3.
Durch die beschriebene Einrichtung wird das Zurückströmen des Dampfes von irgendeiner der Turbinen in eine kleinere Turbine der Reibe verhindert, wodurch eine grössere Ersparnis erzielt wird, wenn Frischdampf in irgendeine andere als die Hochdruck-Kreuzerturbine d einströmen gelassen wird.