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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu 1 721 9.
CHARLES OWENS UND DWIGHT PRESTON MONTAGUE iN CHATTANOOGA (V. ST. A.).
Vorrichtung zum Drucken von Aufschriften auf Postsachen, Zeitungen oder dgl.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung, mit welcher Adressen oder sonstige Aufschriften auf Postsachen gedruckt werden sollen. Die Vorrichtung arbeitet vollkommen selbsttätig und versieht sehr schnell Zeitungen, Kataloge, Rundschreiben u. dgl. mit Aufschriften. Das Drucken wird durch den zu bedruckenden Gegenstand während seiner Durchführung durch die Presse bewirkt, wobei Typen angewandt werden, welche an einem Metallband angebracht sind.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 eine Seitenansicht der Druckvorrichtung, während Fig. 2 eine Rückansicht der Vorrichtung veranschaulicht. Die Fig. 3 und 4 zeigen in gleichen Ansichten eine andere Ausführungsform der Vorrichtung.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht die Zuführvorrichtung für den zu bedruckenden Gegenstand aus Riemen 1, welche um die Rollen 2 herumgeführt und aus Riemen 1'. welche um die Rollen 2' herumgeführt sind. Die Rollen 2 sitzen auf der Welle 3, die lose mit der Walze 4 ausgestattet ist, während die Rollen 2'auf der Welle 3'sitzen, die die Gegendruckrolle 4'trägt. Die zu bedruckenden Gegenstände werden zwischen die Riemen 1 und l'eingeführt und durch diese zwischen die Walzen 4, 4'bewegt. Die Walze 4'kann sich entweder mit den Rollen 2'drehen oder unabhängig von diesen Rollen sein, jedoch dürfte sie im ersteren Fall nicht so eng mit der Walze 4 in Berührung kommen, dass letztere dutch die Drehung der Walze 4'gedreht würde.
Sobald die zu bedruckenden Gegenstände zwischen die Walzen 4,4'gelangen, stossen sie gegen Ansätze 5, die an der Walze 4 angebracht sind und nehmen bei ihrer Weiterbewegung durch die Riemen 1, l' die Walze 4 mit, wodurch der Drucksatz mit dem Gegenstand in Berührung kommt. Dieser Drucksatz ist an der Walze 4 angebracht und stellt sich durch Drehung der Walze 4 der Walze 4'gegenüber ein, so dass der Drucksatz auf den Gegenstand sich abdrucken muss.
Sobald dies geschehen ist, bewirkt die an der Walze 4 angreifende Feder 7 die Rückwärtsdrehung der Walze, wobei dieselbe durch die Anschläge 8 und 9 in ihrer Anfangsstellung gehalten wird.
Der Drucksatz 6 wird durch die Auftragrolle 10 mit Farbe versehen. Die Auftragrolle 10 erhält die Farbe durch die Rolle 11, die in dem zweiarmigen Hehel 12 gelagert ist und von der Welle 3 aus durch die Daumenscheibe 15 und die Rolle 14 eine Schwingung von und nach der Auftragrolle 10 ausführen kann. Nach der Ausführungsform Fig. 3 und 4 wird der zu bedruckende Gegenstand ebenfalls durch die Riemen 1, l'in die Druck- vorrichtung eingeführt. Die Walze 4 besitzt jedoch nach dieser Ausführungsform eine Aus- drehung 4", in welcher die Walze 20 in den Lagern 21 drehbar angeordnet ist. Die
Walze 4 ist mit einer Klinke 28 ausgestattet, die in ein Schubrad 24 eingreifen kann.
Mit letzterem ist ein Zahnrad. 25 verbunden, das mit dem Zahnrad 26 auf der Welle 27 in Eingriff steht. Das Schubrad und das Zahnrad 25 sind drehbar auf der Welle 3 ge- lagert. Auf der Welle 27 sitzt eine Reibnngsscheibe 28, gegen welche eine Rolle 29 durch die sich gegen die Lagerblöcke 30 dieser Rolle anlegende Feder 32 gepresst wird. Gegen die Scheibe 2S wird ebenfalls eine Rolle 33 mit Hilfe der Feder 36 gepresst, wobei diese
Rolle 33 in den G1eitblöcken 34 und diese in der Führung 35 gelagert sind. Um die
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Rollen 20 und 88 nach der Rolle 33, an welcher das zweite Ende des Bandes befestigt ist.
Wird durch die Bänder 1, 1/ein Gegenstand zwischen die Walzen 4, 4'eingeführt, so nimmt derselbe mit Hilfe der Anschläge 5 die Walze 4 mit, so dass diese gedreht wird und hiebei mit Hilfe der Klinke 23 und des Schubrades 24 und mit Hilfe der Zahnrad- übersetzung die Scheibe 28 in Umdrehung gesetzt wird. Diese Scheibe bewirkt durch Reibung die Drehung der Rollen 29 und 33 und es wird somit das mit den Drucksätzen versehene Metallband 6'vorwärts bewegt. Verlässt der bedruckte Gegenstand die Vorrichtung, so dreht sich die Walze 4 vermöge der Feder 7 in der oben angegebenen Weise zurück, wobei jedoch die Klinke 23 über das Schubrad gleitet und somit das Druckband 6'nicht zurückbewegt wird.
Es kann somit der nächste Gegenstand mit einer anderen Aufschrift bedruckt werden, wenn an dem Druckband 6'verschiedene Drucksätze angeordnet sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Drucken von Aufschriften auf Postsachen, Zeitungen oder dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen endlosen Bändern gehaltenen, zu bedruckenden Gegenstände zwischen zwei Druckwalzen geführt werden und durch ihre Weiterbewegung die eine Walze derart mit Hilfe geeigneter Anschläge mitnehmen, dass an der letzteren Walze angebrachte Drucksätze gegen den sich an die zweite Druckwalze anlegenden Gegenstand gedrückt werden können.