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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 16739.
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum gleichzeitigen Schreiben gleichlautender Schriftstücke, welche in der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht wird.
Fig. 1 der Zeichnung zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt und Fig. 2 im Grundriss.
Fig. 3 und 4 sind zwei verschiedene Seitenansichten und Fig. 5 stellt die Vorrichtung im Längsschnitt und in offenem Zustande dar.
Das Schreibpult besteht aus einem vorne und rückwärts offenen Kasten 1, dessen
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dem Teile 2 des Deckels, die Walze 11 auf dem Teile 3 und die Walze 13 auf dem Teile 5 des Deckels fix gelagert sind ; während die Walzen 7, 9, 12 und 14 In ent- sprechenden Armen gelagert sind, die unter Füuurdiuek stehen und die Walzen gegen ihre korrespondierenden Gegenwalzen fest andrücken.
Soll die Vorrichtung zum Schreiben benützt werden, so wird zuerst das eine (obere) Papierblatt 15 teilweise zwischen die Walzen 7 und S gestellt. Um dieses Einführen des Blattes zu erleichtern, wird die Walze 7 etwas gehoben. Zu diesem Zwecke dienen zwei exzentrische Daumen 16, welche auf einer gemeinschaftlichen Welle 17 festsitzen. Die Welle 17 selbst ist in Lagern 18 gelagert und trägt an ihrem einen Ende (rechts) einen mit einem Handgriff 19 versehenen Doppelhebel 20.
Wird nun mit dem Hebel 20 in der Pfeilrichtung 1 (Fig. 1) gedreht, so drücken die Daumen 76'an die korrespondierenden, die Walze 7 tragenden Arme 21 und heben dadurch die Walze 7.
Wird dann nach Einlegen des Blattes 15 Illit dem Hebel 20 in der Pfeilrichtung Il gedreht : so wird die Walze 7 wieder durch die Federn 22 gegen die Walze 8 fest angedrückt, wodurch das Blatt 15 festgehalten ist.
Der obere Teil, 3 des Deckels wird nun in die in Fig. 5 gezeichnete Lage gedreht und das Papierblatt 15, wie in derselben Figur punktiert dargestellt, um die Walze 10 umgelegt. Der freie Rand des Blattes 15 wird durch die vordere offene, schmale Seite des Kastens 1 durchgezogen. Hierauf wird der Teil 2 des Deckels wieder umgssklappt, wodurch also das Blatt 15 von dem zweiten Walzenpaare 9, 10 gehalten erscheint. Darauf werden auch die beiden Deckelteile 5 und 3 aufgemacht (Fig. & ). Das zweite Papierblatt 23 wird in der in Fig. 5 punktierten Weise auf die Walze 12 gelegt und der Teil 3 umgeklappt, so dass das Blatt 23 von der Walze 11 gegen die Walze 12 fest angedrückt- wird.
Die beiden Papierblätter sind also auf diese Art durch den Spalt 4 geführt.
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(Fig. 2, 3).
Auf diese Weise sind also die ganzen Papierblätter bis auf die schmalen Streifen zwischen dem Walzenpaare 7, 8 und dem Spalte 4 bezw. zwischen den Spalten 4 und 6 vollkommen verdeckt. Mit einer Dappelfeder wird nun in bekannter Art eine Doppelzelle geschrieben. Soll jetzt die zweite Zeile geschrieben werden, so müssen die beiden Blätter entsprechend verschoben werden. Dies erfolgt gleichzeitig durch nachfolgend beschriebene Vorrichtung.'
Auf der Achse der Walzen 8 und 11 sitzt ausserhalb des Kastens J'je ein Zahn- rad 26 bezw. 27 (Fig. 4), welche mit korrespondierenden Zahnrädern 28 bezw. 29 in eingriff stehen. In diese beiden Zahnräder greift ein grösseres Zahnrad 30 ein, auf dessen Achse ein Hebel 31 lose sitzt.
Auf der dem Zahnrade 30 zugekehrten Seite trägt der Hebel 31 ein Sperrad 32, in welches eine an dem Zahnrade 80 angebrachte Sperrklinke 33 eingreift. Wird nun mit dem Hebel 31 in der Pfeilrichtung gedreht, so werden infolge der Sperrvorrichtung 32, 33 auch alle Zahnräder in Drehung versetzt und dadurch also durch die sich gleichzeitig drehenden Walzenpaare 7, 8 bezw. 11, 12 die beiden Blätter 15 bezw. 23 entsprechend in gleicher Richtung (Pfeilrichtung in Fig. 1) verschoben.
Wie leicht ersichtlich, hängt von dam Hube des Hebels 31 auch die Breite der Zeilen ab, welche durch entsprechendes Einstellen der Stellschrauben 34 bezw. 35 reguliert wird.