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Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf Einspritz- pumpen für Brennkraftmaschinen zur Förderung kleiner Kraftstoffmengen, in welcher der Pumpenkolben als Differentialkolben ausgebildet ist.
Zur Steigerung der Leistung von Brennkraftmaschinen, bezogen auf die Einheit des Verbrennungsraumes, muss die Drehzahl der
Brennkraftmaschinen immer mehr erhöht werden.
Begrenzt durch die Kolbengeschwindigkeit ist es bei Brennkraftmaschinen hoher Leistung notwendig, den Hub möglichst klein zu halten.
Dadurch wird die Anzahl der Verbrennungsräume erhöht und gleichzeitig deren Abmessungen sehr klein, wodurch aber auch die bei jedem Hub zu fördernde Kraftstoffmenge so klein wird, dass der Kolben der Einspritzpumpe als Differentialkolben ausgebildet werden muss. Dadurch ergeben sich Fertigungsschwierigkeiten, die die Herstellung wesentlich verteuern.
Differentialkolben werden sehr lang und es muss sowohl der Kolbenteil geringeren Durchmessers als auch der Kolbenteil grösseren Durchmessers abgedichtet geführt werden, wobei die Zentrierung der verschiedenen, die Kolbenteile führenden Zylinder ganz genau erfolgen muss. In einer bekannten Ausführung wird der Kolbenteil geringeren Durchmessers lang ausgeführt, um eine gute Abdichtung zu erzielen, wodurch aber die Herstellungsschwierigkeiten noch erhöht und die Bauhöhe vergrössert wird. Noch schwerer herzustellen sind hohle, den Brennstoff führende Kolben. Es haben sich deshalb Einspritzpumpe mit Differentialkolben nicht durchsetzen können.
Nach der Erfindung werden diese Schwierigkeiten auf einfache Weise dadurch beseitigt, dass ein in einer Büchse geführter Stössel von kleinerem Durchmesser als der Pumpenkolben durch eine Feder gegen den Pumpenkolben gedrückt wird. Dadurch wird der Stössel und seine Führung von der Führung des Pumpenkolbens unabhängig, so dass Ungenauigkeiten der Fertigung sich nicht nachteilig auswirken können. Es ist auch möglich, die Höhe des Stössels im wesentlichen gleich dem Kolbenhub zu machen, wodurch die Einspritzpumpe gegen- über den bekannten Ausführungen mit Differentialkolben bedeutend niedriger wird.
Wenn der Stössel eine Bohrung zur Aufnahme der Feder aufweist, so wird die Bauhöhe weiter verringert. Dadurch ist es möglich, die Ab- messungen der Einspritzpumpe in herstellbaren
Grenzen zu halten und trotzdem eine sehr kleine Kraftstoffmenge einzuspritzen.
In der Zeichnung ist ein senkrechter Längsschnitt durch eine beispielsweise Ausführung der Einspritzpumpe nach der Erfindung dargestellt.
Der in der Zylinderbüchse 1 geführte Pumpenkolben 2 ist normal ausgebildet und weist die üblichen Steuerkante 3 auf. An Stelle eines Kolbenteiles geringeren Durchmessers ist ein selbständiger, in einer Büchse 5 geführter
Stössel 4 vorgesehen. Er wird durch eine Feder 11 gegen den Pumpenkolben gedrückt, so dass der Kolben 2 mit dem Stössel 4 einen Differentialkolben bildet. Der Kolben wird in bekannter Weise durch eine Nockenwelle axial verschoben und durch eine Zahnstange 6 verdreht. Die Höhe des Stössels ist im wesentlichen gleich dem Kolbenhub. Die bei einem Druckhub geförderte Kraftstoffmenge entspricht der in dem Ringraum 7 durch die Eintrittsöffnungen 8 eingesaugten Kraftstoffmenge.
Der Aussendurchmesser des Ringraumes 7 ist gleich dem Innendurchmesser der Zylinderbüchse und der Innendurchmesser des Ringraumes wird durch den Durchmesser des Stössels bestimmt und kann je nach der zu fördernden Kraftstoffmenge gewählt werden. Die Höhe des Ringraumes entspricht im wesentlichen dem Kolbenhub. Es kann dadurch jede beliebige, auch kleinste Kraftstoffmenge gefördert werden und dies bei gleichem Hub und gleichen Durchmesser der Zylinderbüchse. Es ist weiter möglich, aus Herstellungsgründen Pumpenkolben mit grösserem Durchmesser als der kleinstmöglich herzustellende ist, zu verwenden und das Hubvolumen auf das gewünschte Mass durch Vorsehung eines Stössels entsprechenden Durchmessers zu verringern. Die Förderung der Einspritzpumpe kann weiter durch Austauschen des Stössels und der entsprechenden Führungsbuchse verändert werden.
Die Druckleitung 9 ist am oberen Ende des Saugrohres angeordnet und durch ein Druckventil 10 abgeschlossen.
Vorzüglich weist der Stössel eine Ausnehmung 12 auf, in welcher die Feder 11 gelagert ist. Zweck-
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mässig wird die Tiefe der Ausnehmung so gross gemacht, dass die nach dem Druckhub zusammengedrückte Feder wenigstens zum Grossteil darin Platz hat, wodurch die Bauhöhe der Pumpe verringert wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einspritzpumpe für Brennkraftmaschinen, in welcher der Pumpenkolben als Differentialkolben ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
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eine Feder (11) gegen den Pumpenkolben (2) gedrückt wird.