DE3720888C2 - - Google Patents
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- DE3720888C2 DE3720888C2 DE3720888A DE3720888A DE3720888C2 DE 3720888 C2 DE3720888 C2 DE 3720888C2 DE 3720888 A DE3720888 A DE 3720888A DE 3720888 A DE3720888 A DE 3720888A DE 3720888 C2 DE3720888 C2 DE 3720888C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung,
wie sie im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegeben ist.
Auf dem Gebiet der Dieselverbrennungsmaschinen sind Einzel
einspritzeinrichtungen bekannt, zu denen die "kombinierte
Pumpe" gehört und die im Gegensatz stehen zu den zusammen
gefaßten Bauarten, wozu Reiheneinspritzpumpen und Verteiler
einspritzpumpen zählen.
Bei der zusammengefaßten Bauart sind Einspritzpumpe
(Kraftstoffdruckerzeugungseinrichtung) und Einspritzventil
(Einspritzdüse) voneinander unabhängig, das Merkmal der
kombinierten Pumpe ist andererseits , daß die Einspritz
pumpe und das Einspritzventil in einem Bauteil zusammen
gefaßt sind und daß sie direkt am Zylinderkopf einer
für jeden der Zylinder vorgesehen ist.
Bei der kombinierten Pumpe sind im allgemeinen die Einspritz
pumpe und das Einspritzventil in einer Reihe liegend in
einem Gehäuse oder einem Block angeordnet, jedoch in dem
offengelegten japanischen Gebrauchsmuster No.8827/84 wird
eine Anordnung beschrieben, bei der die beiden Einrichtungen
quer zueinander angeordnet sind.
Bei den oben genannten Ausführungsformen ist die Einspritz
pumpe mit einem Tauchkolben versehen, der durch eine
Nockenwelle angetrieben wird und in einer hin- und hergehen
den Bewegung in einem Zylinder geführt wird, so daß
Kraftstoff von außerhalb des Zylinders in eine Kraft
stoffdruckkammer gebracht wird , die von der Spitze des
Tauchkolbens und dem Zylinder umgeben ist, der Kraft
stoff durch den Hub des Tauchkolbens unter Druck gesetzt
und unter Druck an die Einspritzdüse abgegeben wird.
Daher muß nicht nur der Zylinder, sondern auch die
Einspritzpumpe und das Einspritzventil fest an dem Gehäuse
oder dem Block (im folgenden nur noch als "Gehäuse"
bezeichnet) angebracht sein.
Es sind folgende Arten der Anbringung des Zylinders am
Gehäuse bekannt:
Erstens: in das Gehäuse ist eine Öffnung eingeformt, die größer ist als der Außendurchmesser des Zylinders, der Zylinder wird mit Spiel in die Öffnung des Gehäuses eingesetzt, ein Düsenhalter wird direkt durch eine Bohrung in der Öffnung des Gehäuses eingeschraubt, so daß der Zylinder mit einem konvexen Ende des Düsenhalters in axialer Richtung auf dem Boden der Öffnung in dem Gehäuse gepreßt wird.
Zweitens: in das Gehäuse ist eine Öffnung eingeformt, die größer ist als der Außendurchmesser des Zylinders, der Zylinder wird mit Spiel in die Öffnung in dem Gehäuse eingesetzt, so daß ein Ende des Zylinders in Kontakt kommt mit einem konvexen Ende des Düsenhalters, und durch eine in einem Flansch des Düsenhalters angebrachte Bohrung wird ein Bolzen in das Gehäuse eingeschraubt, so daß der Zylin der in axiale Richtung gepreßt wird.
Erstens: in das Gehäuse ist eine Öffnung eingeformt, die größer ist als der Außendurchmesser des Zylinders, der Zylinder wird mit Spiel in die Öffnung des Gehäuses eingesetzt, ein Düsenhalter wird direkt durch eine Bohrung in der Öffnung des Gehäuses eingeschraubt, so daß der Zylinder mit einem konvexen Ende des Düsenhalters in axialer Richtung auf dem Boden der Öffnung in dem Gehäuse gepreßt wird.
Zweitens: in das Gehäuse ist eine Öffnung eingeformt, die größer ist als der Außendurchmesser des Zylinders, der Zylinder wird mit Spiel in die Öffnung in dem Gehäuse eingesetzt, so daß ein Ende des Zylinders in Kontakt kommt mit einem konvexen Ende des Düsenhalters, und durch eine in einem Flansch des Düsenhalters angebrachte Bohrung wird ein Bolzen in das Gehäuse eingeschraubt, so daß der Zylin der in axiale Richtung gepreßt wird.
Bei diesen beiden Konstruktionsarten wird der Zylinder
jedoch nur durch das Ende in axialer Richtung getragen
und es besteht ein Abstand zwischen dem äußeren Umfang des
Zylinders und der Innenwand des Gehäuses. Dies führt dazu,
daß infolge des auf die Kontaktfläche zwischen dem Düsen
halter und dem Ende des Zylinders einwirkenden Drucks
des Kraftstoffs durch die Kontaktfläche Öl hindurch
und durch die Verbindung zwischen dem Düsenhalter und
dem Gehäuse Kraftstoff nach außen tritt, so daß die Wirksam
keit der Pumpe abnimmt und nicht ein ausreichend hoher
Kraftstoffdruck erreicht wird.
Eine Maßnahme ist daher den Düsenhalter bzw. den Bolzen
fester anzuziehen. Der Kraftstoffdruck wird jedoch in
einer Fläche des Endes des Zylinders in axiale Richtung
desselben aufgenommen. Der Innendurchmesser des Zylinders
und damit der Außendurchmesser des Tauchkolbens , der
eine Fläche für die Erzeugung des Kraftstoffdrucks bildet,
dürfen jedoch nicht zu klein gemacht werden.
Um den Zylinder eine hohe mechanische Festigkeit gegen die
starke Pressung des Umfangs in axiale Richtung zu geben,
ist es notwendig, die Dicke und damit den Außendurchmesser
des Zylinders zu erhöhen, so daß dementsprechend der
Außendurchmesser des Gehäuses zunimmt, das den Zylinder
umgibt. Daher wird bei Auslegung auf einen höheren Kraft
stoffdruck das Gehäuse groß und schwer, was negative
Auswirkungen hat auf die Anbringung am Motor.
Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß das Gehäuse
selbst direkt mit der Zylinderbohrung versehen wird. Bei
dessen Herstellung müssen jedoch auch die übrigen Teile,
nicht nur der Zylinder aus einem Material hergestellt
werden, das eine hervorragende Verschleißfestigkeit oder
Tempereigenschaft aufweist, wodurch ein hoher Zeitaufwand
entsteht und Schwierigkeiten hervorgerufen werden, so daß
die Herstellungskosten der kombinierten Pumpe steigen,
während die Produktion weniger rationell wird.
Aus der US-PS 27 93 078 ist eine Kraftstoffeinspritzvor
richtung bekannt, die einen Einspritzpumpenmechanismus mit
einem Zylinder, einem Kolben und einer Steuerbüchse und
einen Einspritzventilmechanismus mit einem Düsenkörper um
faßt, wobei der Einspritzpumpenmechanismus und der Ein
spritzventilmechanismus in einem gemeinsamen Gehäuse auf
sich kreuzenden axialen Linien angeordnet sind. Eine Kraft
stoffeinspritzvorrichtung dieser Art wird im Oberbegriff
des Anspruchs 1 als bekannt vorausgesetzt. Bei der bekann
ten Einspritzvorrichtung ist die Steuerbüchse in eine Boh
rung des Pumpenkörpers eingesetzt und liegt mit einer
Schulter, an der sich der Durchmesser der an sich zylindri
schen Steuerbüchse von einem größeren Durchmesser auf einen
kleineren Durchmesser verringert, an einer entsprechenden
Schulter der Bohrung in dem Pumpenkörper an. Gegen diese
Schulter wird die Steuerbüchse mittels eines Distanzblocks
durch einen in ein Gewinde am Ende der Bohrung des Pumpen
körpers eingeschraubten Gewindestopfen gepreßt, um die nö
tige Abdichtung zu erreichen. Bei der bekannten Einspritz
vorrichtung besteht somit der bereits eingangs allgemein
erläuterte Nachteil, daß die Gefahr eines Durchtritts von
Kraftstoff durch die Kontaktfläche an der Schulter der
Steuerbüchse und damit eines Absinkens des Kraftstoffdrucks
besteht, dem nur durch einen sehr hohen Anpreßdruck begeg
net werden kann, was den obengenannten Nachteil hinsicht
lich Größe und Gewicht nach sich zieht.
Zur Herstellung von festen Verbindungen zwischen Maschinen
elementen, beispielsweise einer Welle und einem Zahnrad,
ist das Aufschrumpfen eine an sich seit langem bekannte
Technik, bei dem das Innenteil der Schrumpfverbindung mit
einem gewissen Übermaß hergestellt und entweder das Außen
teil erwärmt oder/und das Innenteil abgekühlt wird, um ein
Zusammenfügen der beiden Teile aufgrund der unterschied
lichen Wärmeausdehnung zu ermöglichen. So wird beispielsweise
in der Zeitschrift "Werkstatt und Betrieb", 1958, Heft 10,
Seiten 621 bis 624, das Herstellen von Schrumpfverbindungen
durch Unterkühlen des Innenteils mit Hilfe von flüssigem
Stickstoff beschrieben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine kombi
nierte Kraftstoffeinspritzvorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß sie bei
geringer Größe und damit geringem Gewicht und einfacher
Herstellbarkeit eine hohe Druckfestigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird durch eine Kraftstoffeinspritzvorrich
tung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung enthält das Gehäuse einstückig einen
Einspritzpumpenteil und einen Einspritzventilteil. In
den Einspritzventilteil ist ein sich zu einem koaxial
damit angeordneten Düsenkörper erstreckender Kraftstoff
kanal eingeformt, in den Kraftstoffpumpenteil ist eine
abgestufte Einsetzöffnung und eine Kraftstoffbohrung, die
einen größeren Durchmesser hat als diese Bohrung, einge
formt. Der Zylinder hat einen Kraftstoffeinlaßanschluß,
der mit der Kraftstoffbohrung in Verbindung steht, und
einen Auslaßanschluß, der dem Kraftstoffkanal in Verbindung
steht, und ist so hergestellt, daß er in Form und Größe
mit der abgestuften Einsetzöffnung übereinstimmt. Dieser
Zylinder wird in die abgestufte Öffnung eingesetzt,
während er in seiner Größe durch Kühlung geschrumpft ist,
wenn er wieder Raumtemperatur annimmt, dann nimmt er
wieder seine ursprüngliche Größe an und ist dann am Außen
umfang und an der Endfläche fest mit dem Gehäuse verbunden.
Da die Anlagefläche des Zylinders vergrößert und
Spannungen verteilt werden, wird daher die Festigkeit
des Zylinders wesentlich verbessert. Der Zylinder wird
nicht bei Raumtemperatur in das Gehäuse eingepreßt, sondern
im gekühlten Zustand in dieses eingesetzt. Daher reicht
seine Festigkeit aus, die für das Einsetzen in die abgestufte
Öffnung notwendigen Kräfte aufzunehmen. Daher kann der
Zylinder mit einer geringen Dicke und das Gehäuse mit
einem kleinen Durchmesser hergestellt werden. Zusätzlich
sind der Einspritzpumpenteil und der Einspritzventilteil
in dem Gehäuse einstückig vereint und es existieren keine
Verbindungsteile, der Zylinder ist einstückig mit dem
Gehäuse und von hoher Präzision und er hält dem hohen
Druck stand. Durch die Kontaktfläche zwischen diesen kann
kein Kraftstoff hindurchtreten und der Druck in der Kammer
kann seine volle Höhe erreichen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung ist,
daß der unter hohen
Druck gesetzte Kraftstoff wieder auf niedrigen Druck
gebracht werden kann, ohne unter Druck nach außen auszutreten,
was dadurch erreicht wird, daß die abgestufte
Einsetzöffnung in axialer Richtung mit einer Öffnung für
einen Stopfen versehen ist, die ein Innengewinde aufweist,
in die ein Stopfen eingesetzt ist, um eine Hochdruckdichtung
und gleichzeitig einen mit der Kraftstoffbohrung in dem
Gehäuse kommunizierenden Schlitz zu bilden, wobei der Stopfen
eine Kante aufweist, die mit dem Ende des Zylinders in
Kontakt steht.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einspritzvorrichtung ist,
daß die Pumpe genau und automatisch von bei
Einstellarbeiten oder mit dem Kraftstoff eingedrungener Luft
entlüftet werden kann, so daß die Genauigkeit von Leistungs
tests der Einrichtung nach dem Einstellen sichergestellt ist
und die Startwilligkeit des Motors verbessert wird, was
dadurch erreicht wird, daß
ein toter Raum in der Druckkammer oberhalb des Auslaß
anschlusses vermieden wird. In den Zylinder ist eine mit
einem Sitz versehene Öffnung eingeformt, über die der
Kolben hinweggleitet, und der Stopfen enthält ein an dem
Sitz anliegendes Rückschlagventil. Wenn der Kraftstoff unter
Druck gesetzt wird, wird das Rückschlagventil durch den Druck
geöffnet und der Kraftstoff wird unter Druck über den
Auslaßanschluß , der an der Oberseite des Zylinders innerhalb
der Kante abbiegt, an den Kraftstoffkanal abgegeben.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch ein anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung;
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 2; und
Fig. 4 eine Ansicht von zerlegten Teilen aus Fig. 2,
welche zeigen, wie der abgekühlte Zylinder in das
Gehäuse eingesetzt wird.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen kombinierten Pumpe dargestellt, in den Fig. 2
bis 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 1 ein
L-förmiges Gehäuse, in das aufeinander senkrecht stehend
ein Einspritzpumpenteil 10 und ein Einspritzventilteil 11
eingeformt sind, wobei sich letzteres in einer Richtung
quer zur Achse des Pumpenteils 10 erstreckt.
An seinem oberen Ende weist der Einspritzpumpenteil 10
eine mit einem Innengewinde versehene Bohrung 12 für
einen Stopfen auf. Anschließend an die Bohrung 12 erstreckt
sich eine gerade und zylindrisch verlaufende Einsetzbohrung
13, mit einem merklich geringeren Durchmesser als die
Bohrung 12 und mit einem Stufenbereich 14 als Boden an
ihrem Ende. Weiter enthält die Bohrung 13 im Stufenbereich 14
eine dort zentral angeordnete Bohrung 15 mit einem kleineren
Durchmesser, auf die zwei durch zwei Stufen abgesetzte
Bohrungen 16 und 17 mit größerem Durchmesser folgen, wobei
die letztere zum unteren Teil des Pumpenteils 10 hin
geöffnet ist. Die Bohrungen 16 und 17 können auch durch
eine Stufe abgesetzt sein.
In die Einsetzbohrung 13 ist eine kraftstofführende Nut 18
in Form eines Ringes eingeformt, die konzentrisch zur Achse
verläuft, die an einer Stelle mit einer Öffnung 19
kommuniziert, an welcher Kraftstoff bei niedrigem Druck
zur Verfügung steht und die z.B. um 180° gegenüber dem
Einspritzventil 11 versetzt ist.
In den Einspritzdüsenteil 11 ist eine Bohrung 20 eingebracht,
in die eine Düsenfeder 48 gewünschter Länge von ihrem Ende
eingesetzt ist, ein Düsenkörper 47 ist durch eine Schraub
kappe 46 koaxial am Ende gehalten. Ein Zapfen 470 eines in
den Düsenkörper 47 enthaltenen Nadelventils erstreckt sich
in die Bohrung 20 für die Düsenfeder 48 und wird durch
diese unter Vorspannung auf einen Sitz gedrückt. In axialer
Richtung des Einspritzventilteils 11 ist ein Kraftstoff
kanal 21 eingeformt, durch den die Bohrung 20 umgangen wird
und der in einem (nicht dargestellten) Ölkanal des Düsen
körpers 47 mündet.
Das Bezugszeichen 2 bezeichnet einen
Zylinder, der durch Einschrumpfen in die zylindrische
Einsetzbohrung 13 quasi einstückig mit dem Gehäuse 1
hergestellt ist. Nachdem der Zylinder unter leichtem Druck
in die Bohrung 13 eingesetzt worden ist, wird ein Stopfen 3
in die Bohrung 12 eingeschraubt, der an seinem Ende mit
einem ringförmigen Kantenbereich 30 versehen ist, welcher
mit der Oberseite des Zylinders 2 in Kontakt steht. Der
Zylinder ist in seiner Größe durch Kühlung geschrumpft und
wird in diesem Zustand unter leichtem Druck in die Bohrung
13 eingesetzt, wenn der Zylinder wieder Raumtemperatur
angenommen hat, erreicht er seine ursprüngliche Größe,
so daß er genau und ohne Spiel in der Öffnung 13 sitzt.
Der Zylinder 2 enthält einen Körper 23 mit kreisförmigem
Querschnitt und einen sich von dort nach unten erstreckenden
Schaft 24. In einer durch den Körper 23 und den Schaft 24
verlaufenden Öffnung 22 wird ein Kolben 4 von oben nach
unten leitend geführt. Der Körper 23 ist in Form und Größe
so hergestellt, daß er mit der Bohrung 13 in dem Einspritz
pumpenteil 10 übereinstimmt. Vorzugsweise ist auch der
Schaft 24 mit einem äußeren Durchmesser hergestellt, der
über die Länge der Bohrung 15 mit deren Durchmesser über
einstimmt, der übrige Teil ist mit einem geringfügig
kleineren Durchmesser hergestellt.
Der Zylinder 2 wird bei seiner Herstellung mit einem
Einlaß 25 (niedriger Druck) in einem Bereich versehen, der
mit einem Hubbereich des Kolbens 4 korrespondiert, und mit
der Ölnut 18 in Verbindung steht und ist weiter mit einem
Auslaß 26 versehen (hoher Druck), der mit dem Kraftstoffkanal 21
des Einspritzventilteils 11 in Verbindung steht.
Der Auslaß 26 ist in Fig. 1 quer zur Achsrichtung des
Körpers 23 vorgesehen und steht mit einer Druckkammer 200
in Verbindung, die durch die Oberseite des Kolbens 4, die
Bohrung 22 und das Ende des Stopfens 3 umgeben ist. Bei
einem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel wird
der Auslaß 26 durch eine vom äußeren Umfang des Zylinders 2
ausgehende und in dessen Halterdicke endende Querbohrung 26a
und eine sich innerhalb des Kantenbereichs 30 des Stopfens
endende Längsbohrung 26b gebildet.
Der Zylinder 2 wird vor dem Einsetzen in den Einspritz
pumpenteil 10 behandelt und fertiggestellt, durch Kühlen
des gesamten Körpers des Zylinders 2 wird dieser gleich
mäßig geschrumpft. Fig. 4 zeigt repräsentativ , daß der
Durchmesser D2 der Bohrung 13 mit dem Außendurchmesser D1
des Zylinderkörpers übereinstimmt, beim Schrumpfen durch
Kühlen wird D1<D2. Auch der Außendurchmesser D3 des
Schaftes 24 wird gegenüber der Bohrung 15 geschrumpft,
so daß D3<D4. Das Schrumpfen kann z.B. dadurch erfolgen,
daß der Zylinder in eine Flüssigkeit niedriger Temperatur,
wie flüssigen Stickstoff eingetaucht wird.
Der Schrumpfbereich sollte so liegen, daß die Wand der
zylindrischen Einsatzbohrung 13 und der Zylinder 2 nicht
fressen, jedoch sollte zum leichten Zentrieren kein großes
Spiel vorliegen.
Der durch Kühlen geschrumpfte Zylinder 2 wird in Bezug
auf seinen Umfang so positioniert, daß der Auslaß 26 axial
mit dem Kraftstoffkanal 21 übereinstimmt, und in dieser Stellung
wird der Zylinder 2 in die Öffnung 12 eingesetzt und nach
unten gedrückt bis der Schaft 24 in der Bohrung 15 mit
kleinerem Durchmesser sitzt und das Ende des Körpers 23
in Kontakt steht mit der Stufe 14 der Bohrung 13.
Wenn der Zylinder sofort eingesetzt wird, befindet er
sich noch in geschrumpftem Zustand und die Einsetzkraft
ist gering. Wenn der Zylinder 2 Raumtemperatur annimmt,
nimmt er wieder die Größe am Ende des Herstellungsprozesses
an. Danach ist der Körper 23 des Zylinders 2 genau in die
Bohrung 13 und an die Stufe 14 eingepaßt. Bei diesem Aus
führungsbeispiel ist auch der Schaft 24 genau in die
Bohrung 15 mit kleinerem Durchmesser eingepaßt und beide
Teile sind fixiert.
Oben wurden die grundlegenden Merkmale der Erfindung dar
gestellt. Folgende Merkmale werden bei bevorzugten Aus
führungsbeispielen realisiert.
Eines besteht darin, den zwischen dem Kantenbereich des
Stopfens 3 und der Oberseite des Zylinders 2 auf die Hoch
druckdichtung einwirkenden Druck zu reduzieren. Dies
geschieht dadurch, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich,
daß in den äußeren Umfang des Körpers 23 des Zylinders 2
ein Schlitz 29 eingeformt wird, der sich von der Oberseite
zum Ölkanal 18 erstreckt. Vorzugsweise ist in einem Bereich
außerhalb des Außengewindes 300 des Stopfens 3 ein O-Ring 28
vorgesehen, der mit einem geraden Stück der Wandung der
Bohrung 12 für den Stopfen abschließt.
Ein weiteres Merkmal besteht darin, ein Rückschlagventil 31 zum
Entlüften des Zylinders 2 und des der Druckkammer 200
gegenüberliegenden Stopfens 3 vorzusehen. Wie aus Fig. 2
ersichtlich, ist eine Blindbohrung 32 vorgesehen, deren
innerster Teil einen vergrößerten Raum 33 am axialen
Endbereich des Stopfens 3 bildet, in den ein becherförmiger
Ventilkörper 34 verschiebbar eingesetzt ist. Auf der anderen
Seite ist die Bohrung 22 des Zylinders 2 an ihrer Öffnung
mit einer Sitzfläche 220 versehen, welcher eine konische
oder kegelige Fläche des Ventilkörpers 34 trägt. Der
Ventilkörper 34 ist in seinem Hohlraum mit einer Druck
feder 35 ausgestattet, die durch einen in der vergrößerten
Kammer 33 gehaltenen, das Volumen kontrollierenden Anschlag
36 getragen wird. In den Ventilkörper 34 sind an seinem
Umfang eine Mehrzahl von Schlitzen 37 eingeformt, um einen
Hochdruckpfad zu bilden, wie teilweise in Fig. 3 gezeigt.
In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 40 einen
Stößel, eine Rolle 400 umgibt, welcher in der Bohrung 17
des Pumpenteils 10 vorgesehen ist und in axiale Richtung
durch einen Nocken einer Nockenwelle bewegt wird (nicht
dargestellt). Eine Federaufnahme 41 steht in Kontakt mit
dem Stößel 40, der Kolben 4 wird mit seinem Ende auf der
Federaufnahme 41 getragen. Eine Feder 42 setzt den Kolben 4
zwischen der Federaufnahme 41 und dem Boden der Bohrung 17
unter Vorspannung.
Mit dem Bezugszeichen 43 ist eine Büchse zur Steuerung
der Einspritzmenge bezeichnet, die in bekannter Weise auf
dem äußeren Umfang des Schaftes 24 des Zylinders 2 drehbar
angebracht ist, gegenüber dem äußeren Umfang des Kolbens 4
aufgrund eines Ausschnitts und eines Randes jedoch nur
eine Bewegung in axialer Richtung erlaubt, aber sich
zusammen mit diesem in Umfangsrichtung dreht. Weiter ent
hält sie ein Getriebeelement 44 , wie ein Ritzel an ihrem
äußeren Umfang, welches mit einem Drehantriebselement 49,
wie einer von außen eingeführten Steuerstange in Eingriff
steht. Im Falle einer Drehung durch das Element 49 wird
der Kolben 4 gedreht, so daß sich der nutzbare Hub verändert.
Das Gehäuse 1 ist einfach, da es einstückig den Einspritz
pumpenteil 10 und den Einspritzventilteil 11 enthält. Der
Zylinder 2 ist nicht dadurch fixiert, daß er wie üblich
durch den Ventilhalter in axiale Richtung gepreßt wird,
sondern er wird in abgekühltem Zustand unter leichtem
Druck in das Gehäuse 1 eingepreßt. D.h., der Zylinder 2
wird durch den Einspritzpumpenteil 10 in einem weiten Bereich
über die Bohrung 13, die Stufe 14 und die Bohrung 15 mit
dem kleineren Durchmesser getragen, so daß die Spannungen
verteilt werden. Der Zylinder 2 wird in das Gehäuse 1
eingesetzt, während er geschrumpft ist und er wird wegen
desselben Durchmessers nicht gezwungen. Daher ist es mög
lich, daß der Zylinder 2 eine geringe Stärke und einen
kleinen Durchmesser hat. Da der Zylinder 2 mit dem Gehäuse 1
mit hoher Präzision zusammengefügt ist, halten sie dem
hohen Druck gut stand. Das Gehäuse 1 ist nicht aus einer
Mehrzahl von Elementen zusammengesetzt, so daß es dem hohen
Druck standhält und keine Undichtigkeit auftritt.
Für die Versuche des Erfinders wurde das Gehäuse mit dem
Einspritzpumpenteil und dem Einspritzventilteil aus
mechanischem Konstruktionskohlenstoffstahl S58C herge
stellt und mit einer geraden, zylindrischen Einsetzbohrung
von 20,0 mm Durchmesser und einer Bohrung mit kleinerem
Durchmesser von 10,0 mm Durchmesser versehen. Der Zylinder
wies im fertiggestellten Zustand einen äußeren Durchmesser
von 20,0 mm des Körpers und von 10,0 mm des Schaftes auf
und war aus einem Block aus Lagerstahl hergestellt. Die
Einlässe und Auslässe wurden wie in Fig. 2 gezeigt herge
stellt und vor dem Einsetzen in das Gehäuse wurde das Teil
in flüssigem Stickstoff gekühlt.
Der so geschrumpfte Zylinder wurde manuell mit einem Hand
werkszeug in die Einsetzbohrung und in die Bohrung mit dem
kleineren Durchmesser , welche Raumtemperaturen aufwiesen,
eingesetzt und abgewartet bis das Teil wieder Raum
temperatur angenommen hatte. Dann war der Körper und der
Schaft des Zylinders genau an das Gehäuse angepaßt. Beim
Abdrücken mit Kraftstoff bei einem Druck von 981 bar
war keine Leckbildung zwischen den Bohrungen und dem
Zylinder zu bemerken.
Im Zylinderblock des Motors ist für jeden Zylinder eine
erfindungsgemäße kombinierte Pumpe vorgesehen. Der Kraft
stoff wird durch eine Speisepumpe mit geringem Druck zum
Kraftstoffeinlaß 19 und zum Ölkanal 18 im Gehäuse gefördert
und tritt dann durch den Einlaß 25 des Zylinders in die
Druckkammer 200 ein. Auf den Stößel 40 wird durch einen
(nicht dargestellten) Nocken ein Druck ausgeübt, so daß
der Kolben 4 in der Bohrung 22 gleitend nach oben bewegt
wird und , wenn der Einlaß 25 geschlossen ist, wird der
Kraftstoff in der Druckkammer 200 mit einem hohen Druck
beaufschlagt, der seinerseits über den Auslaß 26 und
den Kraftstoffkanal 21 auf die Düse einwirkt. Der Druck steigt
bis auf eine vorgegebene Höhe an und das (nicht dargestellte)
Nadelventil in diesem Körper 47 wird gegen den Druck der
Düsenfeder 48 gedrückt und spritzt den Kraftstoff durch
eine Einspritzöffnung in den Zylinder ein. Wenn der Kolben 4
nach oben geht und eine Nut 45 auf den Einlaß 25 im Zylinder 2
trifft, entweicht der komprimierte Kraftstoff in den Ölkanal 18
und der Druck in der Kammer 200 fällt rapide. Dann wird
die Kraftstoffeinspritzung abgebrochen, da durch die Düsen
feder 48 Druck auf das Nadelventil ausgeübt wird. Die
Einspritzmenge des Kraftstoffes wird durch die Drehung des
Kolbens 4 zusammen mit der Steuerbüchse 43 mittels des
Getriebeelementes 44 durch Drehung des Antriebelements 49
vergrößert oder verkleinert.
Die Abdichtung gegen den durch den Hub des Kolbens 4
erzeugten hohen Druck erfolgt durch den Kontakt der
Kante 30 am Ende des Stopfens 3 mit der Oberseite des
Zylinders 2. Wenn durch den hohen Druck ein Teil des Öls
nach außen entweicht, traten bei den bekannten Einrichtungen
Probleme durch aus dem Gehäuse herauslaufendes Öl auf. Wenn
jedoch in der Seite des Zylinders 2 ein Schlitz 29 einge
formt ist, wie bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und
3 dargestellt , wird durch den Radius der Kante 30 nach
außen gedrücktes Öl im Zwischenraum zwischen dem Zylinder 2
und dem Stopfen 3 gesammelt und über den Schlitz 29 zur
Ölkanal 18 gebracht und mit dem unter niedrigem Druck stehen
den Öl gemischt.
Da der Zylinder 2 mit der Bohrung 13 im Gehäuse 1 fest
zusammengepreßt ist, kann über dessen Umfang kein Kraft
stoff fließen, sondern er wird in seiner gesamten Menge
genau in den Ölkanal 18 zurückgeführt. Weiter ist am Stopfen 3
ein O-Ring 28 vorgesehen, wie in Fig. 2 gezeigt, denn obwohl
das Öl dem Außengewinde folgen kann, kann es nicht nach
außen treten, da ein Leck am Stopfen 3 vollständig verändert
wird.
Nach dem Stande der Technik war eine kombinierte Pumpe
nicht mit einer Vorrichtung zur Entlüftung versehen, so daß,
wenn beim Einstellen Luft in das Innere der Einrichtung
eindrang, diese sich in einem toten Raum oberhalb des Aus
lasses der Druckkammer staute und es schwierig war, diese
zu entfernen. Wenn im Stopfen 3 jedoch das in Fig. 2 dar
gestellte Rückschlagventil 31 vorgesehen ist, dann wird der
Ventilkörper 34 durch den durch den Kolben 4 unter hohem
Druck gesetzte Kraftstoff gegen die Druckfeder 35 gedrückt.
Wenn der Ventilkörper 34 öffnet, wird innerhalb des Umfangs
der Kante 30 eine Kammer gebildet, in die das
Öl aus der Druckkammer 200 unter hohem Druck gepreßt wird,
das Öl wird unter Druck aus dem Ölkanal über die Bohrungen
26b und 26a des Zylinders 2 in die Düse gepreßt. Daher
tritt in der Druckkammer 200 kein toter Raum auf, in welchem
Luft gefangen werden könnte. Wenn daher bei Einstellarbeiten
Luft eindringt, wird diese automatisch entfernt und es
können bei der erfindungsgemäßen kombinierten Pumpe besonders
genaue Leitungsmeßdaten erwartet werden. Bei der folgenden
Benutzung wird die Startwilligkeit des Motors erhöht, da
die Luft entfernt ist.
Claims (5)
1. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung mit einem Einspritz
pumpenmechanismus, der einen Zylinder, einen Kolben
und eine Steuerbüchse enthält, und einem Einspritz
ventilmechanismus, der einen Düsenkörper enthält,
wobei der Einspritzpumpenmechanismus und der Einspritz
ventilmechanismus in einem gemeinsamen Gehäuse auf
sich kreuzenden axialen Linien angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet,
- i. daß das Gehäuse des Einspritzpumpenmechanismus (10) von oben nach unten eine erste Bohrung (12) für einen Stopfen (3), eine gerade Einsetzbohrung (13), die einen kleineren Durch messer hat als die erste Bohrung (12) für den Stopfen und die in einem flachen abgestuften Teil (14) endet, eine zweite Boh rung (15), die einen kleineren Durchmesser hat als die Ein setzbohrung (13), und eine dritte Bohrung (17), die einen größeren Durchmesser hat als die zweite Bohrung (15), enthält,
- ii. daß der Zylinder (2) einen Körper (23) mit einer in der Mitte angeordneten vierten Bohrung (22) zur gleitenden Aufnahme des Kolbens (4) und einen sich von dem unteren Ende des Körpers (23) erstreckenden Schaft (24) aufweist, wobei der Körper (23) und der Schaft (24) bezüglich Form und Größe mit der Einsetzbohrung (13) und der zweiten Bohrung (15) überein stimmen, und daß der Zylinder (2) in einem durch Kühlen ge schrumpften Zustand in die Einsetzbohrung (13) und die zweite Bohrung (15) bis zum Kontakt des flachen abgestuften Teils (14) mit dem Körper (23) eingesetzt und dadurch eine ein stückige Verbindung mit dem Gehäuse (1) hergestellt ist,
- iii. daß ein Stopfen (3) in die erste Bohrung (12) in ein Gewinde eingeschraubt ist und einen ringförmigen Kantenbereich (30) aufweist, der mit der Oberseite des Zylinders (2) in Kontakt ist, und daß der Zylinder (2) an seinem äußeren Umfang einen Schlitz (29) aufweist, der mit einer Ölnut (18) zwischen der Einsetzöffnung (13) und der Außenseite des Durchmessers des Kantenbereichs (30) des Stopfens (3) in Verbindung steht,
- iv. daß der Stopfen (3) einen O-Ring (28) aufweist, der außerhalb des Gewindes mit der Bohrung (12) für den Stopfen in Kontakt steht,
- v. daß der Stopfen (3) ein Entlüftungsventil (31) mit einem Ventilkörper (34) enthält, der an einem Sitz (220) in der vierten Bohrung (22) des Zylinders (2) anliegt, und
- vi. daß der Zylinder (2) einen Auslaß (26) aufweist, der vom oberen Teil der Außenseite in einem Radius größer als die Bohrung (22) zum äußeren Umfang des Körpers (23) reicht und mit einem Ölkanal (21) in dem Einspritzventilmechanismus (11) in Verbindung steht.
2. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (34) die Form
eines zu dem Sitz (220) geschlossenen Bechers aufweist, der
in seinem Inneren ein gegen den Stopfen (3) abgestützte
Druckfeder (35) enthält.
3. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Ventilkörpers (34)
eine Mehrzahl von Schlitzen (37) eingeformt sind, die einen
Hochdruckpfad bilden.
4. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ringförmigen
Kantenbereich (30) und dem Becher im Bereich des Sitzes
(220) eine Kammer gebildet ist, in die der Kraftstoff beim
Öffnen des Entlüftungsventils (31) unter hohem Druck gepreßt wird.
5. Kraftstoff-Einspritzvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem ringförmigen
Kantenbereich (30) und dem Becher gebildete Kante mit
dem Auslaß (26) verbunden ist.
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