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Vorrichtung zur Verabreichung von Trockenwechselbädern
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verabreichung von Trockenwechselbädem, die sich im wesentlichen dadurch kennzeichnet, dass in einer zweckmässig flexiblen Hülle flexible Flüssigkeitsbehälter untergebracht sind, vor. denen ein Teil zur Aufnahme eines kalten und ein Teil zur Aufnahme eines warmen Mediums dient, und deren Füllung und Entleerung durch eine Pumpvorrichtung wechselweise erfolgt. Die Flüssigkeitsbehälter bestehen vorzugsweise aus elastischen Schläuchen, die durch mit Pumpe und Regelventil ausgestattete Leitungen mit Vorratsbehältern für das Kalt-bzw. Warmmedium in Verbindung stehen.
Durch die erfindungsgemässe Vorrichtung ist es möglich, im raschen Wechsel Wärme und Kälte dem zu behandelnden Körperteil zu applizieren, ohne dass dieser Körperteil mit einer Flüssigkeit od. dgl. in Berührung kommt. Durch eine geeignete Regelvorrichtung kann der Wechsel und das Ausmass der Temperatur willkürlich geregelt werden.
Es sind schon flexible Badewannen bekannt geworden, die die Verabreichung von Bädern im Bett ermöglichen. Es ist bei diesen Vorrichtungen jedoch nicht möglich, Wechselbäder zu applizieren, bei welchen der Körper des Patienten nicht mit der Behandlungsflüssigkeit in Berührung kommt. Ausserdem ist ein rascher Wechsel der Temperatur ebenfalls nicht möglich. Es sind auch schon Vorrichtungen bekannt geworden, welche nach Art von Heizkissen oder Warmluftgebläsen eine Erwärmung oder Kühlung des Bettes ermöglichen. Diesf* Vorrichtungen sind jedoch auch nicht zur Verabreichnung von Wechselbädern im Sinne der Erfindung geeignet.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch veranschaulicht.
Fig. 1 ist ein Schema der gesamten Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt die Schaltvorrichtung im vergrösserten Massstab.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung zur Verabreichung von Trockenwechselbädem besteht aus einer flexiblen Hülle 1, die aus beliebigem Material, z. B. aus Gummi, Leder, Gewebe od. dgl., gegebenenfalls mit einer Einlage aus Draht, hergestellt sein kann. Diese Hülle, deren Form dem jeweiligen Behandlungszweck entsprechend gewählt ist, trägt im Inneren einen Schlauch 2 zur Aufnahme des kalten Mediums und daneben einen Schlauch 3 zur Aufnahme des warmen Mediums. Der Schlauch 2 ist durch Leitungen 4, 5, 6 mit einer Pumpe 7 verbunden, die durch einen Elektromotor 8 angetrieben sein kann. Die Saugseite der Pumpe 7 ist durch die Leitung 9 mit einem das Kaltmedium enthaltenen Gefäss oder Behälter 10 in Verbindung.
In gleicher Weise, wie der das Kaltmedium enthaltende Schlauch 2, ist der Schlauch 3 durch Leitungen 11, 12, 13 mit einer Pumpe 14 verbunden, die ebenfalls durch einen Elektromotor 15 angetrieben wird, und deren Saugseite durch die Leitung 16 mit einem das Warmmedium enthaltenden Gefäss 17 verbunden ist. Neben der Pumpe 7, bzw. 14 ist in jede der Leitungen ein Regelventil 19, 20 beliebiger Bauart eingeschaltet, mit dessen Hilfe die Durchflussmenge oder Durchflussgeschwindigkeit sowohl des kalten als auch des warmen Mediums willkürlich regelbar ist.
Die Anordnung ist gemäss der Erfindung so getroffen, dass das Füllen bzw. Entleeren der Schläuche wechselweise erfolgt, d. h. dass bei vollkommen entleertem Schlauch 2 für das Kaltmedium, der Schlauch 3 für das Warmmedium zur Gänze gefüllt ist, oder umgekehrt. Dies kann durch eine für beide Motoren 15 und 8 gemeinsame Schalteinrichtung (Fig. 2) erreicht werden.
Durch Betätigung eines Hebels 18 können die Motore jeweils in gegenläufiger Bewegung eingeschaltet werden, wobei deren Geschwindigkeit durch einen Widerstand regelbar ist. Mit dem Hebel 18 können auch die Regelventile der einzelnen Leitungen derart verbunden sein, dass sie in Abhängigkeit von der jeweiligen Umlaufgeschwindigkeit der Motoren gesteuert werden.
Die zur Aufnahme des Mediums dienenden Schläuche können aus beliebigem Material, wie Gummi, Buna od. dgl. bestehen. Als Medium für die Kühlung oder Wärmezufuhr sollen vorzugsweise Flüssigkeiten verwendet werden, die eine hohe spezifische Wärme aufweisen, wie z. B. Salzlösungen od. dgl.
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