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Fahrdrahtweiche
Gegenstand dieser Erfindung ist eine Fahrdrahtweiche, die eine solche Ausbildung und Anordnung ihrer Zunge aufweist, dass sich damit wesentliche Vorteile sowohl für ein stoss-und störungsfreies Durchfahren des Stromabnehmers als auch für die Zwecke der Herstellung selbst ergeben.
Bei den heute in Verwendung stehenden Weichen ist in ihrer überwiegenden Zahl der Drehpunkt der Zunge auf der Mittellinie der Abzweigrichtung angebracht und die Zunge selbst der zu befahrenden Kurve entsprechend gekrümmt. Dies hat zur Folge, dass bei der Weichen- stellung"geradeaus"der Schleifschuh keine Führung in der Mitte, also auf seiner eigentlichen Gleitfläche, sondern nur an den äusseren Seitenflächen und seinen Oberkanten hat. Andere Ausführungen haben den Drehpunkt der Weichenzunge in den Schnittpunkt der Mittellinien beider Fahrtrichtungen verlegt. Auch in diesen Fällen hat man einen stetigen Übergang in die Abzweigrichtung angestrebt, was durch eine gelenkige oder biegsame Zunge erreicht wurde.
Sämtliche Weichen der erwähnten Ausführungen weisen jedoch einen relativ komplizierten Bau auf und es muss überdies für jede mögliche Abzweigrichtung die entsprechend gegengleiche Konstruktion ausgeführt werden.
Gegenständliche Erfindung schliesst die aufgezeigten Mängel durch die grundsätzlich neue Anordnung des Drehpunktes der Zunge aus. Der Drehpunkt ist nämlich nicht wie bei den bisherigen Ausführungsarten entweder auf der Mittellinie der Abzweigrichtung oder aber im Schnittpunkt der Mittellinien beider Fahrtrichtungen angeordnet, sondern ausserhalb des
Schnittpunktes der Mittellinien der sich kreuzenden Fahrtrichtungen, u. zw. zweckmässigerweise in der Richtung des einzeln abgespannten
Fahrdrahtes so weit verlegt, dass der Abzweigwinkel dadurch eine Unterteilung erfährt, die vorteilhafterweise als eine solche in gleiche Teil- winkel gewählt wird. Es ergeben sich dadurch zwar zwei Unstetigkeiten in der zu befahrenden
Leitung, doch werden sie durch die Winkelteilung so sehr verflacht, dass diese Ecken vom Strom- abnehmer störungslos durchfahren werden können.
Mit der Ausbildung der Zunge als gerades
Konstruktionselement wird aber nicht allein her- stellungsmässig, sondern darüber hinaus noch ein weiterer Vorteil dadurch erreicht, dass die gesamte
Weiche symmetrisch und gegengleich ausgebildet werden kann. Für die vorkommenden, ver- schiedenen Abzweigmöglichkeiten sind daher nicht wie bisher die einzelnen Teile der Weiche je nach Abzweigrichtung verschieden auszuführen, sondern können so ausgebildet werden, dass sie nicht nur für eine bestimmte, sondern für alle Abzweigmöglichkeiten verwendet werden können. Damit wird nun durch die verschiedene Art des Zusammenbaues mit einheitlich gleichen Bauelementen erreicht, dass die Weiche sowohl der Rechts-als auch der Links-Abzweigung dienen kann.
In Fig. 1 der Zeichnung sind die geometrischen Verhältnisse bei einer Weiche der bisher üblichsten Art und in Fig. 2 bei der erfindungsgemässen Weiche dargestellt. Die Fig. 3 und 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in vereinfachter Darstellung in der grundsätzlichen Anordnung für Rechts-bzw. Linksabweichung.
Bei der gegenständlichen Erfindung wird die Zunge so ausgebildet, dass sie mit dem jeweiligen Fahrdrahtmaterial bestückt werden kann. Dies geschieht in der Weise, dass an der Unterseite der Weichenzunge eine dem Profil des Fahrdrahtes entsprechende Nut eingearbeitet wird, in die ein Stück des Fahrdrahtes eingeschoben werden kann. Damit wird der beachtliche Vorteil erreicht, dass der Schleifschuh immer auf dem gleichen Material gleitet, wodurch ungleiche Abnutzungen vermieden werden, so dass die damit verbundenen Nachteile nicht eintreten können.
PATENTANSPRÜCHE : l. Fahrdrahtweiche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt der Weichenzunge derart ausserhalb des Schnittpunktes der Mittellinien der sich kreuzenden Fahrtrichtungen liegt, dass der Abzweigwinkel unterteilt ist.
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