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auge e angesetzt. Von dieser Druckform werden in üblicher Weise Matrizen und Gummiklischees g hergestellt, welche nunmehr, wie in Fig. 2 dargestellt, Abdrucke der Registerzeichen e aufweisen.
Nachdem diese Klischees wie üblich mit doppelseitiger Klebefolie hinterklebt worden sind, macht man von ihnen eine Anzahl Druckabzüge x und stanzt dann mittels des Locheisens nach Fig. 5 in den Klischees g an jenen Stellen, an denen sich die Abdrücke der Registerzeichen e befinden, Öffnungen aus.
Auf die inzwischen auf die Arbeitsplatte a (Fig. 3) geklemmten Zylinderaufzugbogen p werden die zuerst hergestellten, schon mit den erwähnten Registerringabdrücken e versehenen Druckabzüge x, so verteilt und leicht befestigt wie der fertige Druckbogen aussehen soll. Nun werden mit Hilfe des Locheisens nach Fig. 5 an den Stellen der Abdrücke e ebenfalls Öffnungen durch die Druckabzüge x in die Aufzugbogen p gestanzt.
Nach Entfernung der Druckabzüge x wendet man die Aufzugbogen p auf der Arbeitsplatte a und steckt von unten durch alle Öffnungen e Registerstifte m, k gemäss Fig. 6, steckt sodann die ebenfalls Lochungen e aufweisenden Gummiklischees g, auf die Stifte m und klebt sie auf dem
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Natürlich müssen sich die Registerlochungen e sämtlicher Druckformen g genau überdecken.
Zwecks Erleichterung dieser Arbeit genügt es z. B., nur einige Abzüge x auf dem Aufzugbogen p zu befestigen und die Lage der übrigen Registerlöcher e in üblicher Weise mittels Reissschienen und Winkel aufzuzeichnen.
Nachstehende Beispiele erläutern die praktische Durchführung des beschriebenen Verfahrens.
Beispiel I : Bei Anwendung von Formzylindern mit Aufzugbogen p werden letztere längs der Vorderkante mittels des Locheisens (Fig. 5) in gewissen Abständen gelocht, welche den Abständen der nicht gezeichneten Schrauben entsprechen können, mittels welcher der Aufzugbogen p itr. Zylinder i (Fig. 4) befestigt werden soll. Mit Hilfe dieser nicht gezeichneten Randlochungen werden die Aufzugbogen p auf die auf der Arbeitsplatte a vorgesehenen Bolzen c (Fig. 3) aufgesteckt und mit der unteren Papierfläche nach oben befestigt, u. zw. z. B. für einseitigen Vierfarbendruck vier Aufzugbogen p aufeinander.
Dann werden die Druckabzüge x
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der Hauptfarbe mittels kleiner Stückchen Klebe- folie auf den obersten Aufzugbogen p so an- gebracht wie der fertige Druckbogen aussehen soll und Löcher mittels des Locheisens nach
Fig. 5 durch alle vier Aufzugbogen p geschlagen.
Nach Entfernung der Druckabziige x wendet man die Aufzugbogen p auf der Arbeitsplatte, steckt durch alle Öffnungen von unten nach oben
Registerstifte m, k (Fig. 6) und klebt die gelochten
Druckplatten g auf die Aufzugbogen p, indem man sie auf die Stifte m steckt. Nun entfernt man die Stifte m und spannt die die Klischees g tragenden Aufzugsbogen p auf die Formzylinder i.
Man könnte die bereits gelochten Aufzug- bogen p mit der gelochten Vorderkante auch zuerst am Formzylinder i befestigen und erst sodann (Fig. 4) die Stifte m durchstecken, den
Aufzugbogen p auf den Zylinder i aufrollen, jedoch vorerst nicht spannen, sondern die Enden mittels Klebefolie provisorisch ankleben, dann die Klischees rund aufkleben, indem man sie auf die Stifte m steckt. Hierauf werden die
Enden des Aufzugbogens p gelöst und während man ihn entsprechend abhebt, die Stifte m, k nach unten hin entfernt und dann der Aufzug- bogen gespannt.
Auf dieselbe Weise klebt man vorgerundete
Klischees g auf die Aufzugbogen p.
Bei Maschinen zum gleichzeitigen Bedrucken beider Papierseiten, bei welchen bekanntlich die
Formzylinder einer Druckseite entgegen der
Richtung der Fomzylinder der anderen Druck- seite laufen, locht man sämtliche Aufzugbogen p ebenfalls gleichzeitig, z. B. bei drei Farben einer
Seite und zwei Farben der anderen Seite befestigt man auf der Arbeitsplatte p zuerst drei Bogen mit der Oberfläche nach oben und darauf weitere zwei Bogen mit der Unterseite, d. h. der Seite, die später der Oberfläche des Formzylinders zugekehrt ist, nach oben. Dann verfährt man wie oben beschrieben, d. h. befestigt die Druck- abzuge auf den obersten Bogen und locht durch alle Aufzugbogen.
Beispiel II : Das genaue Aufkleben der Gumnudruckplatten g auf Fundamentplatten zum
Flachdruck erfolgt nach der Erfindung derart, dass auch hier die erwähnten Aufzugbogen p vorübergehend hilfsweise Anwendung finden.
Man befestigt diese ebenfalls auf der Arbeits- platte a, locht sie nach richtiger Verteilung der mit Registerzeichen e versehenen Druckabzüge x und verfährt wie im Beispiel I, indem man durch die Registerlöcher e Stifte m durchsteckt, jedoch solche, auf die man vorher auf die Tragplättchen k (Fig. 7) gelochte Stücke zweiseitig wirksame
Klebefolie n aufgelegt hat. So vorgerichtete
Aufzugbogen p legt man auf das Plattenfunda- ment q (Fig. 8) und drückt die um die Stifte m und'die Plättchen k überstehende Klebefolie n an das Fundament q.
Nun entfernt man den
Aufzugbogen p nach Ausschneiden desselben rund um die Stifte m, k und Klebtfolientede M und steckt auf die jetzt an der Fundamentplatte q klebenden Stifte m die mit doppelseidger Klebe- folie versehenen und gelochten Gummidruckplatten g. Nachdem nun die Druckplatten g auf der Unterlage q kleben, hebt man die Platten g an einem Ende wieder ab und entfernt die Stifte m, k, während man die Plattenenden g entsprechend hoch hält, worauf man die Platten g wieder mit voller Fläche aufklebt.
Beispiel III : Bei Anwendung von Formzylindern i ohne Aufzugbogen p wird ebenso verfahren wie nach Beispiel II.
Die beschriebenen Anwendungsarten eignen sich also für alle vorkommenden Arbeiten und zeichnen sich durch Einfachkeit und leichte Arbeitsweise aus. Grösste Zeitersparnis wird dadurch erreicht, dass die richtige Verteilung der Druckplatten g nur auf einem Aufzugbogen p vorzunehmen ist, während das Aufkleben der Klischees g auf die übrigen vorgelochten und mit Registerstiften m, k versehenen Aufzugbogen p durch einfaches Aufstecken auf die Stifte m, k erfolgen kann.
Das Locheisen gemäss Fig. 5 kann statt in vorgeschlagener Form selbstverständlich vorteilhaft durch entsprechende Lochapparate ersetzt werden, wie auch die Klemmschiene der Arbeitsplatte a statt durch Schrauben durch Federpressung gehalten werden kann.
PATENTANSPRÜCHE : I. Verfahren zum registergenauen Befestigen einer Mehrzahl aufklebfähiger Druckformen, z. B. aus Gummi oder ähnlichen Stoffen auf Druckzylindern oder Druckfundamenten, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckformen (g) wie auch die den Druckplatten (g) unterlegten Zylinderaufzugbogen (p) unter Mitbenutzung von Druckabzügen (x) an einander genau entsprechenden Stellen mit Lochungen (e) versehen werden, wonach in die Registerlochungen (e) der Aufzugbogen (p) Registerstifte (m, k) eingesetzt und die bereits mit einem Klebemittel belegten Druckformen (g) auf die Stifte (m, k) aufgesteckt und mit den Aufzugbogen verklebt werden, sodann die Registerstifte (m, k) entfernt und schliesslich die die Druckformen (g) tragenden Aufzugbogen (p) auf Formzylindem (i) befestigt werden.