AT165339B - Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung flüssiger Bindemittel, wie Leim, auf ein Gemenge von Spänen, Holzteilchen od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung flüssiger Bindemittel, wie Leim, auf ein Gemenge von Spänen, Holzteilchen od. dgl.

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AT165339B
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Fred Fahrni
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Fred Fahrni
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  Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung flüssiger Bindemittel, wie Leim, auf ein
Gemenge von Spänen,   Holzteilchen   od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung eines flüssigen Bindemittels auf eine Masse, die aus zur Herstellung von gepressten Gegenständen bestimmten Spänen besteht, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Bei der Herstellung beispielsweise von Platten aus   Holzteilchen   ist die eingehende Vermischung der Holzteilchen mit dem Bindemittel sehr wichtig. Bei der Verwendung von flüssigem Bindemittel macht die gleichmässige Durchsetzung der Holzmasseteilchen mit diesem Bindemittel erhebliche Schwierigkeiten, da dasselbe zum Teil sehr zähflüssig ist. 



   Der Erfindung gemäss können nun die hiebei auftretenden Schwierigkeiten vermieden werden, indem nach dem erfindungsgemässen Verfahren das flüssige Bindemittel in eine Haut ausgewalzt wird, welche auf die Spänemasse übertragen wird. Hiedurch ist es möglich, kleine Mengen eines zähflüssigen Bindemittels gleichmässig auf eine grosse Spänemasse zu verteilen, indem die Bildung eines Bindemittelfilms mit grosser Oberfläche ermöglicht wird, welche mit der grossen Gesamtoberfläche der Spänemasse zusammengebracht werden kann. 



   Die   erfindungsgemässe   Vorrichtung weist Walzeneinrichtungen zur Übertragung der Bindemittelhaut auf die Spänemasse auf. 



   Auf der Zeichnung sind beispielsweise Vor- richtungen zur Durchführung von Beispielen des Verfahrens dargestellt. Fig. 1 zeigt eine   Vorrichtung schcmatisch im senkrechten Schnitt. 



  Fig. 2 zeigt eine abgeanderte Form der Leim-   autbringungsvorrichtung. 



    Da in lnct Wanne 1 (big. 1) bct'tidlit. hc     ilussige   Bindemittel 2, z. B. Leim, wird von einer Walze 3 infolge ihres Eintauchens in das
Bindemittel in einer verhältnismässig starken
Schicht aufgenommen. Ein Abstreifer 4 sorgt jedoch dafür, dass nur sehr wenig Bindemittel weiterhin haften bleibt und von der Walze 5 übernommen wird.

   Eine weitere Verringerung der aufgenommenen Menge erfolgt nun durch den einstellbaren Anpressdruck der Walze 5 gegenüber der Walze   6,   so dass von letzterer nur noch eine   schr dunne Leimhaut mitgenommen     \\'rd und dax überschüssige Material uber   die 
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 geriffelte, sich mit gegenüber der Leim- übertragungswalze 6 erhöhter Geschwindigkeit drehende Förderwalzen 10 an dieser Walze 6 durch Reibungskraft entlang getrieben und gelangen mittels einer Förderwalze 11 auf ein Transportband 13.

   Die Späne werden durch die Zwischenräume zwischen Riffelwalzen und einer Leimübertragungswalze unter einem einstcllbsren Anpressdruck mit einer Eigenbewegung   zwangsläufig   durchgetrieben, so dass durch die 
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 Abstreifer 8 sorgt dafür, dass keine Späne auf der Walze 6 haften bleiben. An Stelle von zwei Förderwalzen 10 könnten auch nur eine oder mehr als zwei solcher Walzen Verwendung finden. 



   Bei Hintereinanderschaltung zweier oder mehrerer solcher Vorrichtungen kann an Stelle des Transportbandes 13 die Einlaufstelle der weiteren Maschine treten, wobei Abstreifer 8 gleichzeitig die linke Seite der Trichterwand der   nächsten   Übertragungsvorrichtung bilden konnten. 



   Es besteht selbstverständlich auch die Möglichkeit, abschnittsweise, d. h. in unterbrochener Folge, zu arbeiten. Es wird dann z. B. nur eine bemessene Menge der Späne der Leimauftragseinrichtung zugeführt, wobei zweckmässig ein Behälter über dem ersten Walzenpaar bzw. Trichter angeordnet wird, in welchem die unten 
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 erfolgt dann so lange, bis eine bemessene Bindemittelmenge aufgebraucht ist bzw. gleichmässig uber die ganze Spänemasse verteilt ist. 



   Wenn die Spänemasse mit dem   Bindemittelfilm     gleichmässig   behaftet ist, findet zweckmässig eine nochmalige Auflockerung statt und anschliessend wird die Masse dosiert und in Rahmen oder sonstige Formen ausgebreitet, um dann in einer Presse in Platten oder sonstige, den Formen entsprechende Gegenstände gepresst zu werden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Übertragung flüssiger Bindemittel, wie Leim, auf ein Gemenge von Spänen, Holzteilchen od. dgl. zwecks Herstellung von Platten oder sonstigen gepressten Gegenständen, dadurch   gekennzeichnet, dass   das flüssige Bindemittel durch aufeinanderfolgenden Durchgang zwischen mehreren, einen Satz bildenden Walzen (3,   5,     6)   zu einer sehr dünnen Haut mit grosser Oberfläche ausgewalzt und von der letzten Walze   (6)   (Auftragswalze) auf die einzelnen Teilchen des Gemenges übertragen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzspäne oder Teilchen mit einer von der Umfangsgeschwindi6Kcit der Auftragswalze (6) abweichenden Geschwindigkeit über diese geführt werden, so dass die Üben. tagung des Bindemittels auf die Späne oder ; lichen erleichtert wird.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen l ur. 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen zwischen den Auftragswolzen (6) zweier einander gegenüberliegender Walzensätze nach Anspruch 1 hindurchgeführt werden, deren Auftragswalzen verschiedene Umfangsgeschwindigkeiten haben.
    4. Verfahren nach Anspruch l, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Späne oder Teilchen nach Auftrag des flüssigen Bindemittels einer Auflockerung unterworfen werden.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzteilchen nach erfolgter Auflockerung mit einer zweiten, nach Anspruch l gebildeten Schicht des flüssigen Bindemittels in Verbindung gebracht werden.
    6. Vorrichtung zur Ausführung des in einem der vorstehenden Ansprüche beanspruchten Verfahrens, gekennzeichnet durch eine Reihe mehrerer elastisch aneinandergepresster Walzen (3, 5, 6), wovon eine (3) in einen das flüssige Bindemittel (2) enthaltenden Behälter (1) teilweise eintaucht und die Anordnung derart ist, dass das Bindemittel nacheinander von einer Walze zur anderen in Form eines Films von allmählich abnehmender Stärke übertragen wird, und dass die letzte Walze (6) der Reihe zusammen mit einer weiteren Walze einen Spalt bildet, durch den die Holzt ilchen geführt werden, wobei sie sich über die dünne flüssige Binde- mittelschicht in Berührung mit ihr bewegen und dass Auflockerungsorgane auf dem Weg der Teilchen, welche das Bindemittel erhalten und den Spalt verlassen haben, angeordnet sind.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die letzte Walze (6) der Reihe, auf die das Bindemittel übertragen wird, mit einer oder mehreren geriffelten Förderwalzen (10, 11) zusammenwirkt, wobei die Späne oder Teilchen freibewegt durch den Spalt zwischen den Riffelwalzen und der letzten Walze (10, 11) hindurchgeführt werden.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die geriffelten Förderwalzen (10, 11) mit grösserer Umfangsgeschwindigkeit rotieren als die Walze (6), welche das Binde- mittel aufträgt.
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf- lockerungsorgane aus einem Paar gezahnter Rollen (9) bestehen, zwischen denen die Holz- teilchenmasse nach Auftragung des flüssigen Bindemittels hindurchgeführt wird. je
AT165339D 1946-08-14 1946-08-14 Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung flüssiger Bindemittel, wie Leim, auf ein Gemenge von Spänen, Holzteilchen od. dgl. AT165339B (de)

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