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Schutzeinrichtung gegen Verletzung von Muttertieren
Manche Jungtiere, besonders Kälber, haben die Gewohnheit, während der Nahrungsaufnahme am Muttertier mit aller Kraft nicht nur mit der Schnauze sondern auch mit der Stirn gegen dessen Bauchseite oder gegen die äusseren Milchdrüsenorgane zu stossen, was für die Muttertiere recht schädlich sein kann. Man hat mit verschiedenen Mitteln versucht, diesen Jungtieren das Stossen abzugewöhnen. Die an sich bekannten Schutzeinrichtungen, die man bei erwachsenen stossenden Tieren anwendet, können bei saugenden Jungtieren ihren Zweck nicht erfüllen, da sie, wie z. H. das Umgeben der Hörner mit dicken Röhren aus Gummi, einerseits nicht anwendbar und andererseits die stossdämpfenden
Elemente derart ausgebildet sind, dass sie sowohl dem Jungtier als auch dem Muttertier Verletzungen zufügen können.
Diese Übelstände sollen gemäss der Erfindung dadurch vermieden werden, dass ein mit Gurten versehener Polster aus Schwammgummi, Zellkautschuk od. dgl. entweder am Kopf des Jungtieres oder am Euter des Muttertieres befestigt wird.
In der Zeichnung sind zwei verschiedene beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Einrichtung, die am Kopf eines Kalbes angeordnet ist. Fig. 2 veranschaulicht eine Schutzeinrichtung in ihrer Anordnung an einem Muttertier.
In Fig. 1 ist 1 ein aus Schwammgummi, Zellkautschuk od. dgl. bestehender Polster, an welchem Gurten 2, 3, 4 angeordnet sind, die mit einem Halteband 5 in Verbindung stehen. Das Halteband 5 wird beispielsweise von einem um den Hals des Tieres schnallbaren Gurt gebildet, an welchem die Gurten 2, 3, 4 einstellbar befestigt sind. Die Befestigung kann durch auf dem Halteband 5 angeordnete Knöpfe gebildet werden, die mit in den Gurten vorge- sehenen Öffnungen zusammenwirken. Der Polster 1 überdeckt in der vorliegenden Ausführungsform die obere Schädelpartie des Jungtieres und den anschliessenden Nasenrücken bis zur Maulöffnung. Der Polster kann auch derart ausgeführt werden, dass er nur die obere Schädelpartie des Kopfes überdeckt.
In Fig. 2 ist der Polster 1 unmittelbar am Muttertier angeordnet und überdeckt die von den Stössen am meisten gefährdeten Körperteile, besonders die äusseren Milchdrüsenorgane. Die Befestigung des Polsters erfolgt am Körper des Muttertieres beispielsweise mit dem schnaubaren Gurt 6.
Es besteht auch die Möglichkeit, sowohl am Muttertier als auch am Kopf des Jungtieres gleichzeitig einen Polster vorzusehen.
Für den Polster 1 eignet sich besonders Schwammgummi, Zellkautschuk oder Stoffe, die ähnliche nachgiebige Eigenschaften haben. Zur Herstellung des Polsters können Abfallstoffe, Schnittreste oder die bei der Schwammkautschukherstellung anfallenden, im allgemeinen sonst nicht verwertbare Oberflächenschichten Verwendung finden. Der Polster 1 kann bei Verwendung dieser Stoffe mit den Gurten durch Aufvulkanisieren verbunden werden. Auch können Einlagen vorgesehen sein, die ein gleichmässiges Anliegen des Polsters an dem jeweiligen Körperteil gewährleisten.
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