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Küchenmöbel
Gegenstand der Erfindung ist ein Küchen- möbel mit einer Einrichtung zum Geschirr- abwaschen, d. h. eine sogenannte Abwasche, deren Hauptkennzeichen darauf beruht, dass sie im wesentlichen aus einem als Tisch oder Schrank ausgebildeten, mit Schubladen, verschliessbaren
Fächern od. dgl. versehenen Hauptmöbelteil und einem an diesem, vorzugsweise an dessen beiden
Seitenwänden verschiebbar gelagerten, mit Ein- hängeöffnungen für die Abwaschbecken ausge- statteten Auszugteil besteht, wobei im Haupt- möbelteil einseitig eine den Abmessungen eines
Abwaschbeckens entsprechende Nische ange- ordnet ist, in welcher in der versorgten Lage die ineinandergesteckten Abwaschbecken zu liegen kommen.
Die Abstützung des Auszugteiles in seiner Gebrauchslage erfolgt dabei zweckmässig mittels eines, vorzugsweise durch zwei Füsse und eine Fussleiste gebildeten Rahmens, an welchem zwei seitliche Führungsleisten (Führungswangen) angebracht sind, die mit Führungen des Hauptmöbelteiles zusammenwirken. Die im Hauptmöbelteil vorgesehene einseitig angeordnete Nische wird in der versorgten Lage durch eine im vorerwähnten Stützrahmen des Auszugsteiles entsprechend einseitig angebrachte Deckplatte verschlossen, so dass das Möbelstück in der versorgten Lage nach aussenhin den Eindruck eines gewöhnlichen Tisches oder Schrankes vermittelt.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemässen Möbelstückes besteht dabei darin, dass eine weitgehende Raumausnützung innerhalb des Möbelstückes erreicht ist, u. zw. insbesondere dadurch, dass für die Unterbringung sämtlicher Abwaschbecken eine verhältnismässig kleine Nische erforderlich ist, während der übrige Innenraum des Möbelstückes frei zur Verfügung steht.
Besonders vorteilhaft wirkt sich diese Ausgestaltung dann aus, wenn das Hauptmöbelstück als Tisch ausgebildet ist, da dann der Tisch ohne weiters so gestaltet werden kann, dass er, in der versorgten Lage der Abwasche, wie ein gewöhnlicher Tisch benutzbar ist.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes u. zw. zeigt Fig. 1 eine als Tisch ausgebildete Abwasche in der versorgten Lage, Fig. 2 die Abwasche nach Fig. 1 in ihrer Gebrauchslage und Fig. 3 eine als Schrank ausgebildete Abwasche in der versorgten Lage.
In den Fig. 1 und 2 ist der Hauptmöbelteil durch einen Tisch gebildet, der im wesentlichen aus der Tischplatte 1 und den Tischfüssen 2' besteht. Ausserdem weist der Tisch zwei Schubladen 3 und 4 auf, die sich jedoch nur über einen Teil der Tischlänge, etwa die Hälfte derselben, erstrecken.
Mit dem Tisch ist ein Auszugteil verschiebbar verbunden, der im wesentlichen, wie insbesondere Fig. 2 deutlich zeigt, durch eine Platte 5 gebildet wird, die durch einen an der Vorderseite angeordneten z. B. durch Füsse 6 und eine Fussleiste 7 gebildeten Rahmen abgestützt wird. Zur Führung des Auszugteiles ist derselbe an beiden Seiten mit Führungsleisten bzw. Führungswangen 8 ausgestattet, die mit seitlich am Tisch angeordnete Führungen z. B. Führungsleisten 9 zusammenwirken. Die Platte 5 des Auszugteiles weist dabei Öffnungen 10 auf, in welche, wie Fig. 2 zeigt, die Abwaschbecken 11 eingehängt werden können.
Zur Versorgung des Möbels, werden gemäss Fig. 1 die Waschbecken 11 z. B. in der linken Einhängöffnung der Platte 5 ineinandergesteckt und in dieser Lage durch Einschieben des Auszugteiles in der links neben den Schubladen 3 und 4 vorgesehenen Nische untergebracht, welche demnach in ihren Abmessungen lediglich den Abmessungen eines Abwaschbeckens angepasst sein braucht. Die Nische 12 wird dabei in der versorgten Lage durch eine am Auszugteil angebrachte Deckplatte 14 verschlossen.
Die Tischplatte 1 ist zweckmässig schwenkbar (klappbar) mit dem Tischgestell verbunden, so dass die Möglichkeit gegeben ist, z. B. zum Ablegen von gebrauchtem Geschirr, in das innere der ineinandergesteckten Waschbecken die Tisch- platte hochzuklappen.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 unterscheidet sich gegenüber der vorbeschriebenen lediglich dadurch, dass hier der Hauptmöbelteil als Schrank ausgebildet ist, welcher z. B. ebenfalls mit Schubladen 3 bzw. 4 sowie in seinem Unterteil mit an Scharnieren 13 befestigten Türen 15 ausgestattet ist, wobei der Unterteil Fächer od. dgl. aufweist. Im übrigen ist die Ausbildung im wesentlichen die gleiche wie bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 und 2, was durch die Verwendung gleicher Bezugszeichen für gleiche Teile zum Ausdruck gebracht ist.