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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 16295. WILHELM HEGEMANN IN FRANKFURT A. M.
Ofen zum Erhitzen von Bügeleisen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Ofen zum Erhitzen von Bügeleisen, der sich insbesondere für grössere Schneidereien, Konfektionsgeschäfte und Bügelanstalten eignet.
Der Ofen kennzeichnet sich durch die Anordnung von Heizkammern, deren je eine für mehrere Bügeleisen bestimmt ist, so dass man zu gleicher Zeit eine Anzahl von Bügeleisen erhitzen kann. Die Heizkammern sind derart in den Ofen eingebaut, dass sie nach allen Seiten durch eine Isoliermasse umgeben sind, welch letztere die Wärmeausstrahlung verhindert, so dass ein sehr intensives und gleichmässiges Erhitzen der Bügeleisen bewirkt wird.
Zur bequemen Handhabung der Bügeleisen ist die Anordnung getroffen, dass die Eisen aus der Kammer herausgefahren werden, wobei sich die Türen selbsttätig öffnen, indem diese mit dem die Eisen tragenden Rost in zweckentsprechender Weise verbunden sind. Die Hiscn treten also ganz nus dem Bereiche der Heizkammern heraus und können ohne Gefahr vom Roste abgenommen werden. Durch Zurückschieben des Rostes werden die Türen wieder selbsttätig geschlossen.
Auf den beigefügten Zeichnungen ist der Ofen mit Gasheizung dargestellt, u. zw. ist
Fig. 1 eine Vorderansicht des Ofens ;
Fig. 2 ('in Querschnitt nach Linie A-A in Fig. 1 ;
Fig. 3 ein Schnitt nach Linie ('-C in Fig. 1 und 2 mit einem aus-und einem
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In dem aus Eisenblech bestehenden auf einem Gestelle ruhenden Ofengehäuse a werden mehrere Heizkammern b nebeneinander eingebaut. Dieselben werden nach drei Seiten durch die Blechwandungen c begrenzt, während sie an ihrer Vorderseite durch Türen d abgeschlossen werden.
Der zwischen den beiden nebeneinander liegenden Heizkammerreihen gebildete Zwischenraum e und die zwischen letzterer und dem Ofengehäuse a liegenden Zwischenräume el sowie die Vordorwand nebst Türen sind mit einem geeigneten
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In den einzelnen Heizkammern sind mehrere Roste übereinander angeordnet, welche in seitlich an den Heizkammerwandungen c befestigten Führungen g aus L-Eisen gelagert sind und auf diesen ein-und ausgefahren werden. Der hinterste Steg des Rostes f ist mit zwei Anschlägen f1 versehen, welche sich gegen zwei an der vorderen Wandung des Ge- häuses a angebrachte Anschläge a1 legen, sobald der Rost f in seine vorderste Lage
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An dem vorderen Ende trägt eiu jeder Rost einen im Winkel abgekröpften'Bügele.
Dieser dient einmal als Anschlag fUr das zu weite Einfahren des Rostes f in die Kammern b,
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Rost eingefahren ist. Ferner dient der Bügel f2 zum Ausfahren des Rostes f. Zu diesem Zwecke : st der Bügel mit einem Dorn/1\ versehen, welcher über beide Seiten des Bügels vorsteht und als Griff benutzt wird. Das Ein- und Ausfahren des Rostes f hat den Zweck, das Eisen bequem fassen zu können. Die Anordnung ist so getroffen, dass gleichzeitig mit dem Ausfahren des Rostes f das Öffnen der die betreffende Kammer b schliessenden Tilr d erfolgt. Zu diesem Zwecke ist jeder einzelne Rost f mit der doppelflügeligen Tür d ge-
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gelenkt sind.
Letztere öffnet sich somit beim Ausfahren dos Rostes f und schliesst sich, wenn dieser eingefahren wird.
Die zu erhitzenden Eisen werden auf die Roste 1 aufgesetzt. Das Erhitzen je einer der Heizkammerroihen erfolgt durch eine zweckentsprechende Heizvorrichtung i, von welcher aus die Wärme die einzelnen Heizkammern durchzieht. Ein Rohr k am oberen Ende einer jeden Heizkammer dient für den Abzug der überflüssige heissen Luft und der Gase.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Ofen zum Erhitzen von Bügeleisen u. dgl. mit einer gemeinsamen Heizvorrichtung und mehreren nebeneinander angeordneten Heizkammern, die durch schlechte Wärmeleiter voneinander und vom Ofengehäuse getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, dass dio Bügeleisen auf Rosten, die die einzelnen Heizkammern in ihrer Höhenrichtung unterteilen, mitten in den gemeinschaftlichen Heizraum eingeführt werden, um die Eisen allseitig, gleichmässig und unmittelbar zu erhitzen, wodurch ein intensives Erhitzen der Eisen erfolgt und der Verbrauch an Brennmaterialien vermindert wird.