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Sturmsicherer Firstziegel.
Es ist bekannt, dass die bisher angewendete
Befestigung der Firstziegel an den Firstlatten des Daches durch die den Witterungseinflüssen unmittelbar ausgesetzte Nagelung erhebliche Nachteile besitzt. Nach längerer Einwirkungsdauer dieser Einflüsse setzen die Nägel Rost an und infolge der durch die Rostschicht bewirkten Volumsvergrösserung tritt im Nagelloch eine
Sprengung der Ziegel ein, durch die sie den Halt auf dem Dach verlieren und bei Sturm vorübergehende Personen gefährden können.
Die Erfindung hat zum Ziel, diesen Nachteil zu vermeiden. Sie besteht im Wesen darin, dass an beiden Ziegelenden Organe für den gegenseitigen Eingriff vorgesehen sind, durch die beim axialen Überschieben eines weiten Ziegelendes über das enge durch Nagelung an der Firstlatte befestigte Ende des Nachbarziegels eine gegenseitige Verankerung beider Ziegel bewirkt wird. Auf diese Weise wird die Festhaltung der Ziegel auf dem First nicht mehr durch der Witterung unmittelbar ausgesetzte Nagelung bewirkt, sondern nur noch das enge, vom weiten Ende des Nachbarziegels überdeckte und daher gegen die nachteilige unmittelbare Einwirkung der Witterung geschützte Ende durch einen Nagel befestigt, das weite Ziegelende dagegen mit letzterem verankert, also nagelfrei befestigt.
Nach der Erfindung ist überdies noch besondere Vorsorge zum Schutz des für die Befestigung des engen Ziegelendes dienenden Nagels gegen die Einwirkung von Nässe getroffen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt den Firstziegel in Seitenansicht, Fig. 2 in einem axialen Längsschnitt, Fig. 3 eine Stirnansicht auf das weite Ziegelende, Fig. 4 einen Schnitt durch das enge Ziegelende nach der Linie IV-IV der Fig. 1, Fig. 5 zwei Ziegel in der bei der Verlegung erfolgenden gegenseitigen Verankerung in einem axialen Längsschnitt und Fig. 6 das weite Ziegelende in schaubildlicher Darstellung.
Auf der Innenseite des weiten Endes 2 des Ziegels 1 (Fig. 1-3) sind oberhalb der Längskanten 4 Nasen 5 und am engen Ende 3 des Ziegels Ausnehmungen 6 vorgesehen. Beim Überschieben des weiten Ziegelendes 2 in axialer Richtung über das enge Ende 3 des Nachbarziegels greifen die Nasen 5 in die Ausnehmungen 6 derart ein, dass die oberen Flächen 7 der Nasen zur Anlage an die Flächen 8 der Ausnehmungen gelangen, so dass eine Verankerung des übergeschobenen Ziegelendes an dem durch einen Nagel 9 an der Firstlatte befestigten Ende des überdeckten Nachbarziegels bewirkt wird. Der Ziegel ist daher an einem Ende durch den Nagel 9, am anderen Ende dagegen durch die Verankerung mit dem darunter befindlichen genagelten Ende des Nachbarziegels sturmsicher festgehalten.
Die Nasenverankerung liegt direkt unterhalb der Nagelung, so dass eine vollständige Sicherung gegen das Abheben gewährleistet ist.
Der Nagel 9 ist der unmittelbaren Einwirkung von Regen und Nässe im wesentlichen bereits durch seine Lage unterhalb des weiten Endes des Nachbarziegels entzogen. Um jedoch auch zu verhindern, dass etwa durch den Spalt 10 am weiten Ende des überdeckenden Ziegels in geringer Menge eindringendes Wasser bis zu ihm gelangen kann, ist vor ihm ein halbkreisförmig über die Ziegeloberfläche von oben nach unten verlaufender Wulst 11 vorgesehen, der die Ableitung dieses Wassers nach unten bewirkt.
Damit der Wulst 11 jedoch beim Überschieben des weiten Ziegelendes 2 nicht bewegungshindemd wirkt und eine Vergrösserung des Spaltes 10 verursacht, ist auf der Innenseite des Ziegels eine Ausnehmung 12 angeordnet, deren axiale Länge etwa um die einfache oder doppelte Wulstbreite grösser ist, als diejenige der Ausnehmung 6 am anderen Ende 3, um die axiale Verschiebung, welche beim Aufschieben des Ziegels auf den Nachbarziegel bis zum vollen Eingriff der Nasen 5 in die Ausnehmungen 6 erforderlich ist, zu ermöglichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sturmsicherer Firstziegel, gekennzeichnet durch an seinen beiden Enden (2, 3) vorgesehene Teile, welche beim Aufschieben seines weiten
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